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Katalog-54

gegründetes Baugeschäft mit angegliederter Holz- schneiderei zurück, welches 1872 zunächst KG wurde, Kapitalgeber war die Internationale Bau- und Eisenbahnbaugesellschaft. Durch Verschmel- zung mit dieser Firma entstand 1917 die Philipp Holzmann AG. Zunächst kleine Hochbauaus- führungen. Einen Namen machte sich Holzmann dann vor allem mit umfangreichen Erdarbeiten für die damals entstehende Main-Neckar-Bahn. Nach dem Krieg zum zweitgrößten deutschen Baukon- zern aufgestiegen. Trotz (oder wegen?) des Großaktionärs Deutsche Bank, der jahrzehntelang den AR-Vorsitzenden stellte, in den 90er Jahren zum Sanierungsfall geworden. An den am Ende doch vergeblichen Rettungsversuchen verbrannte sich auch Bundeskanzler Schröder die Finger. Faksimile H. J. Abs als AR-Vorsitzender. Der erfolg- reichste deutsche Bankier Abs war lange Zeit Finanzberater von Konrad Adenauer. Nicht ent- wertetes Stück in einem sehr guten Erhaltungszu- stand! Nr. 533 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Phönicia-Werke AG Aktie 400 RM, Nr. 329 Elsterwerda, April 1929 EF Auflage 670 (R 6). Gründung 1898. Erzeugnisse: Metallschrauben, Muttern und Fassonteile. Fir- mensitz bis 1906 in Görlitz, danach in Elsterwerda. In der DDR als VEB Schraubenwerk Elsterwerda weitergeführt. 1992 geschlossen. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,6 cm. Nr. 534 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 400,00 EUR PHOENIX AG für Bergbau und Hüttenbetrieb Aktie A 1.200 Mark, Nr. 117546-47 Duisburg-Ruhrort, 6.3.1907 VF Auflage 20.460 (R 9). Die Gründung 1852/55 zunächst mit Sitz in Eschweiler-Aue wurde von Aachener und Kölner Bankkreisen sowie französi- schen Investoren initiiert. Stark engagiert war vor allem das Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie sowie Abraham Simon Oppenheim. 1855 Sitzverle- gung nach Köln, 1860 nach Laar (später einge- meindet nach Ruhrort und Duisburg), 1922 nach Düsseldorf. Betrieb der Phönixhütte zu Laar (mit Schienenwalzwerk), der Hütte zu Eschweiler-Aue (mit Stahlwalzwerken und Räderfabrik), außer- dem Hütten in Berge-Borbeck und Kupferdreh. Übernommen wurden 1871 die Minette-Eisenerz- felder in Lothrigen, 1896 die Zechen “Westende” und “Rhein und Ruhr” in Meiderich, 1898 die West- fälische Union AG für Bergbau-, Eisen- und Draht- industrie in Hamm. 1906 Verschmelzung mit dem Hörder Bergwerks- und Hüttenverein und mit der AG Steinkohlenbergwerk Nordstern. 1910 Fusion mit der Düsseldorfer Röhren- und Eisenwalzwerke AG der Familie Poensgen. 1920 Übernahme sämtli- cher Kuxe der Zeche Zollverein von der Familie Haniel. So wurde der Phoenix einer der drei größ- ten Montankonzerne des Ruhrgebietes. Seine in Berlin und Köln börsennotierten Aktien kaufte nach und nach der 1881 geborene Eisen- und Blechhändler Otto Wolff auf, der seine Firma in weniger als 10 Jahren nach der Gründung im Jahr 1904 zu einem der bedeutendsten Handelshäuser auf diesem Gebiet gemacht hatte. Für die Phoenix- Erzeugnisse übernahm er den Auslandsvertrieb. Einen größeren Posten Phoenix-Aktien gab er an die mit ihm verbundene “Koninklijke Hoogovens en Staalfabrieken” weiter. 1926 wurden fast alle Phoenix-Werke und Beteiligungen in die Vereinigte Stahlwerke AG (ehemals Gelsenkirchener Berg- werks-AG) gegen Gewährung von Aktien einge- bracht. Ende 1933 Vollfusion beider Unternehmen, wobei die Phönix-Aktien 5:4 umgetauscht wurden. Kapitalerhöhung zur Übernahme des Steinkohlen- bergwerks Nordstern. Schöner Unterdruck mit dem Feuervogel Phoenix. Faksimile-Unterschrift Albert Frhr. von Oppenheim als AR-Vorsitzender. Maße: 33 x 24,5 cm. Mit restlichen Kupons. Gebrauchsspuren, keine ernsthaften Verletzun- gen, keine Hinterklebungen. Diese Aktie muß schon 1933 beim Aktienumtausch schlicht verges- sen worden sein. 89 Auktionshaus Gutowski • 54. Auktion Historischer Wertpapiere am 18. November 2013 Nr. 532 Nr. 533 Nr. 534 Nr. 535

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