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Katalog-54

sowie zum mitteldeutschen Braunkohlensyndikat, die für die angeschlossenen Werke den komplet- ten Verkauf übernahmen und Produktionsquoten vergaben. Die in Berlin börsennotierte AG erwirt- schaftete regelmäßig zweistellige Dividenden, Großaktionär war der Petschek-Konzern in Aussig (der in der Weltwirtschaftskrise dann in derbe Schwierigkeiten kam). Seit 1939 in Liquidation. Maße: 23,5 x 30,1 cm. Kleine Lochentwertung unten mittig. Nr. 500 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Niederrheinische Bergwerks-AG Aktie 100 DM, Nr. 224557 Düsseldorf, November 1959 EF Auflage 20.000 (R 7). Gründung 1911 als GmbH, in der die Gewerkschaften “Großherzog von Baden”, “Ernst Moritz Arndt” und “Süddeutschland” zusammengeschlossen waren. Seit 1923 AG mit Sitz in Neukirchen, Sitz der Hauptverwaltung in Düsseldorf. Neugründung 1959 durch Umwand- lung der Gewerkschaft Leonhardt, wobei für 1 Kux nom. 7.000 DM Aktien ausgegeben wurden. Diese 1910 in Köln gegründete und später nach Halle a. Saale verlegte Gewerkschaft gehörte zum Michael- Konzern, der nach Enteignung des mitteldeut- schen Besitzes ab 1948 seine Struktur neu ordnen musste und sich dabei in die “Braunkohlen-Grup- pe” und die “Steinkohlen-Gruppe” aufteilte. Ursprung des Bergwerks mit 5 Schachtanlagen in Neukirchen-Vluyn, Kapellen und Tönisberg ist das Kohlenfeld “Verein” in Moers. Das Feld wurde 1873/74 real geteilt in die Felder Norddeutschland (später im Besitz der Fried. Krupp AG) sowie Großherzog von Baden, Ernst Moritz Arndt und Süddeutschland (diese drei Gewerkschaften grün- deten 1911 zu gleichen Anteilen die Niederrheini- sche Bergwerks-GmbH). Die Förderung von Magerkohle und Anthrazit aus gleichmäßig und flach gelagerten Flözen überstieg 1960 die 2-Mio.- t-Grenze und machte die in Düsseldorf börsenno- tierte AG zur ertragstärksten Zechengesellschaft des westdeutschen Steinkohlenbergbaus. 1969 Einbringung des Bergbauvermögens in die Ruhr- kohle AG, die sich bis dahin bereits 99,8 % der Aktien gesichert hatte. Die Zeche Niederberg in Neukirchen-Vluyn wurde erst Ende 2001 als eine der letzten des Ruhrgebiets stillgelegt. Ausgespro- chen dekorativ, große Abb. mit rauchenden Schlo- ten und Fördertürmen. Schöner und seltener DM- Wert. Rückseitig entwertet. Nr. 501 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Niedersächsische Landesbank AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 14765 Bodenwerder, 1.1.1923 EF/VF Auflage 16.100 (R 8). Gründung 1910 in Polle, Zweigstellen in Hameln und Emmerthal. Während des 1. Weltkrieges war der Betrieb eingestellt. 1919 übernahm eine regionale Investorengruppe den AG-Mantel frei von Verbindlichkeiten und nahm den Bankbetrieb auf neuer Grundlage wie- der auf. 1924 Konkurs. Mit Kuponbogen. Nr. 502 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 175,00 EUR Nienburger Eisengiesserei und Maschinenfabrik Aktie 1.000 Mark, Nr. 849 Nienburg a. S., 29.10.1920 VF+ Auflage 400 (R 10). Gründung 1872 in Magdeburg unter der Firma Nienburger Eisengiesserei und Maschinenfabrik, Sitz ab 1874 in Nienburg, zeitwei- lig auch in Berlin. 1923 umbenannt in Nienburger Maschinenfabrik. Spezialitäten: Ziegel- und Brikett- maschinen, Dampfmaschinen, komplette Anlagen von Dampfziegeleien, Cementfabriken, Kokereien. 1929 mangels Sanierungsmöglichkeiten in Liquida- tion gegangen, die Fabrikationsunterlagen gingen in den Besitz der Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann in Chemnitz über. Loch- entwertet. Maße: 26,4 x 34,5 cm. Nur 4 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 503 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Norddeutsche Chemische Fabrik in Harburg Aktie 1.000 DM, Nr. 1183 Hamburg, Mai 1962 EF+ Auflage 800 (R 7). Gründung 1888. Die Fabrik in Harburg (Seevestr. 13) produzierte speziell Schwe- felsäure, schwefelsaure Tonerde, Schwefelnatri- um, Antichlor, Glaubersalz und Salzsäure. 1916 wurde die Saccharinfabrik vorm. Fahlberg, List & Co. in Magdeburg Alleinaktionär, 1924 gingen die Aktien auf die N.V. Oxyde Mij. voor Ertsen en Metalen in Amsterdam über, nach dem Krieg erwarb das Bankhaus Delbrück & Co., Berlin/Köln die Aktienmehrheit. 1967 wurde die Fabrik stillge- legt, 1983/84 ist die AG letztmals im Handbuch verzeichnet. Mit kpl. Kuponbogen. Nr. 504 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Norddeutsche Chemische Fabrik in Harburg Aktie 700 DM, Nr. 58 Hamburg, Mai 1962 EF+ Auflage 1.000 (R 7). Mit kpl. Kuponbogen. Nr. 505 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Norddeutsche Union-Werke Werft, Maschinen & Waggonbau AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 48442 Hamburg, 28.12.1922 EF Auflage 35.000 (R 7). Gründung 1917 als “Schiffs- werft und Maschinenfabrik Hansa AG” unter Über- nahme der Tönninger Schiffswerft und Maschi- nenfabrik. Schiffbau, Kesselschmiede, Maschinen- fabrik, Waggon- und Lokomotivbau. 1920 Umfir- mierung in “Eiderwerft AG”, 1921 anlässlich der Übernahme der Elbewerft in Boitzenburg erneute 84 Auktionshaus Gutowski • 54. Auktion Historischer Wertpapiere am 18. November 2013 Nr. 499 Nr. 500 Nr. 501 Nr. 502 Nr. 503 Nr. 504 Nr. 505

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