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Katalog-54

Nr. 469 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Metzeler-Gummiwerke AG Aktie 10.000 DM, Nr. 419 München, Dezember 1954 EF Auflage 1.800 (R 6). Gründung 1863 durch Robert Friedrich Metzeler, seit 1901 AG Metzeler & Co., 1933 umbenannt in Metzeler Gummiwerke AG, 1965 in Metzeler AG. Das Werk in der Westendstr. 131-133 fabrizierte Bereifung für Motorrad, Auto, Lastwagen und Gespannwagen sowie technische und chirurgische Artikel aus Weichkautschuk. Später Übernahme der Westland Gummiwerke GmbH in Lindau (technische Gummiwaren, Soh- lenmaterial) sowie Errichtung eines Schaumstoff- werkes in Memmingen, weiterhin wurde das Pro- duktionsprogramm erweitert um Farben, Lacke und Freizeitartikel (Luftmatratzen, Schlauchboo- te, Tauchausrüstungen, Faltboote, Fiberglas- Kajaks, Skier) sowie Verpackungsfolien und Wursthüllen. 1974 übernimmt die Bayer AG hand- streichartig die drei Betriebsgesellschaften Metze- ler Kautschuk AG in München, Metzeler Schaum GmbH in Memmingen sowie Metzeler Isobau GmbH in Bad Wildungen und Mannheim. Es folgt ein desaströser Streit zwischen Altaktionären, der Bayer AG und dem Bundeskartellamt, im Jahr dar- auf verschwindet die Metzeler AG aus den Bör- senhandbüchern. 1978 Umstrukturierung mit Aus- gliederung der Metzeler Automotive Profile Systems, Lindau (Marktführer bei Automobilka- rosserie-Dichtungen) sowie Verlegung der Reifen- produktion vom Münchener Werk ins Werk Breu- berg im Odenwald, wo fortan nur noch Motor- radreifen hergestellt werden. 1986 wird die Metze- ler Kautschuk GmbH von der Pirelli-Gruppe über- nommen. Mit schönem Elefanten-Logo. Mit kpl. Kuponbogen. Entwertet durch Sternstanzung. Nr. 470 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR MIAG Mühlenbau und Industrie AG 7% Gold Bond 1.000 $, Nr. 799 Braunschweig, 1.6.1926 EF Auflage 2.750 (R 8). Gründung 1921 in Frankfurt (Main) durch Fusion der fünf größten deutschen Mühlenbauanstalten: Amme, Giesecke & Konegen AG in Braunschweig; Mühlenbauanstalt und Maschinenbaufabrik vorm. Gebr. Seck AG in Dres- den; Maschinenfabrik und Mühlenbauanstalt G. Luther AG in Braunschweig; Hugo Greffenius AG in Frankfurt/M.; Kapler Maschinenfabrik AG in Ber- lin. Tochterfirmen in Österreich, Italien und Argentinien. 1930 wurde die kaufmännische und technische Verwaltung für die je 2 Werke in Braun- schweig und Dresden in Braunschweig zusam- mengefaßt, die Werke in Frankfurt und Berlin lagen still. 1934 ging die Aktienmehrheit von der Dresdner Bank über auf Generalkonsul Hans Lerch (der zuvor Mehrheitsaktionär der HAN- OMAG war). 1937 Inbetriebnahme eines Fahrzeug- bau-Werkes durch Übernahme der Automobilfa- brik der Neue Röhr-Werke AG in Ober-Ramstadt. Das weitgespannte Anlagenbauprogramm umfaß- te Mühlenbau, Speicherbau, Hartzerkleinerungs- anlagen, Holzschleifereianlagen, Brauerei- und Mälzereieinrichtungen, Seifenmaschinen, Förder- anlagen und Elektrofahrzeuge. Später kamen noch Anlagen für die Zement-, Chemie- und Gummiin- dustrie hinzu sowie in jüngster Zeit Rauchgasent- schwefelungsanlagen und Kompostierungsanla- gen. In den 60er Jahren übernahm der jahrzehnte- lange Schweizer Erz-Konkurrent Gebr. Bühler AG die Aktienmehrheit von der inzwischen in den USA lebenden Witwe Lerch. 1983/84 kam es zur Abspaltung der MIAG Fahrzeugbau GmbH (deren geschäftsf. Gesellschafter ein gewisser Jörg Benecke war). Noch heute als Bühler GmbH mit Werk in Braunschweig tätig. Diese in den USA durch die New York Trust Co. und die Darmstäd- ter und National-Bank platzierte Anleihe von 3 Mio. $ war eine der frühesten Optionsanleihen der Neuzeit! Mit anh. Kupons ab No. 38. Nr. 471 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR MIDGARD Deutsche Seeverkehrs-AG Aktie 500 RM, Nr. 1382 Nordenham, Oktober 1934 EF+ Auflage 1.000 (R 7). Gründung 1905 zum Betrieb des Hafens von Nordenham, einer Reederei und einer Heringsfischerei. 1928 umbenannt in “Mid- gard” Deutsche Seeverkehrs- und Heringsfischerei AG (Umfirmierung 1931 rückgängig gemacht). 1967/68 Ausbau des Seehafens, der nun über 1.100 m Kailänge mit Verladebrücken und Kränen ver- fügte sowie landseitig einen 50.000 t fassenden Getreidesilo mit 3 Getreidehebern, 6 Öltanks mit 35.000 cbm Fassungsvermögen und eigene Gleis- anlagen. Beschäftigt wurden in der Spitze fast 1.000 Mitarbeiter. Alleinaktionär war die dann zum VEBA-Konzern gehörende Hugo Stinnes AG. 1971 Neugründung unter gleichem Namen. 1951 umge- stempelt auf 1.250 DM. Faksimile-Unterschrift von Hugo Stinnes als AR-Vorsitzender. Nr. 472 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Mildenauer Kammgarnspinnerei Anton Richter’s Söhne AG Namensaktie 20 x 200 RM, Nr. 10441-60 Mildenau, September 1941 EF+ (R 10) 1852 Gründung der Johann Liebig & Co., Raspenau (Sudetenland), AG seit 1922. Eine reine Familien-AG, 1943 wurde die Ig. Klinger AG mit Werken in Neustadt und Jungbunzlau hinzuerwor- ben. 1945 Enteignung der Werke durch den tsche- chischen Staat. 1950 Sitzverlegung nach Strau- bing. Doppelblatt, mit Kupons. Nr. 473 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG Vorzugs-Aktie 1.000 DM, Nr. 803285 Bad Überkingen, Oktober 1986 EF+ Auflage 3.300 (R 7). Gründung 1923, hervorgegan- gen aus dem zuvor genossenschaftlichen Kurhaus und Mineralbrunnenbetrieb in Bad Ueberkingen. Heute mit Produktionsbetrieben in Bad Überkin- gen, Bad Imnau (Apollo-Quellen), Kisslegg/Allgäu, Waiblingen (Remstal-Quellen), Bad Teinach und Fachingen (Fachinger Heil- und Mineralbrunnen). Außerdem werden Kult-Marken wie Bluna und Afri-Cola produziert. Noch heute börsennotierte AG. Ein Verschmelzungs-Versuch mit der Nestlé- Tochter “Blaue Quellen” schlug 2001 fehl, darauf- hin verkaufte Nestlé seine Beteiligung an die saar- ländische Karlsberg-Brauerei. 2008 erwarb die AG die Tucano Holding mit den Saftmarken Merziger, 79 Auktionshaus Gutowski • 54. Auktion Historischer Wertpapiere am 18. November 2013 Nr. 468 Nr. 469 Nr. 470 Nr. 471 Nr. 472 Nr. 473

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