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Katalog-54

Nr. 293 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Gemeinnützige Baugesellschaft Mariengarten AG Aktie 1.000 RM, Blankette Berlin, 17.9.1930 EF+ Blankette der Gründeraktie (R 9). Bei der Grün- dung 1930 wurden Grundstücksparzellen der Spar- und Siedlungsgenossenschaft St. Joseph in Berlin-Marienfelde übernommen und mit zunächst 357 Kleinwohnungen und 209 Siedlungs- häusern bebaut. 1933 umbenannt in “Deutsche Ges. für Siedlung und Wohnungsbau Gemeinnützi- ge AG (Desiwo)”. Bis Ende der 30er Jahre erwarb der Unternehmer Eduard Winter (später bekannt als größter VW-Händler in Berlin) 95 % der Aktien und verkaufte das Paket 1955 an die Wohnungs- baugesellschaft EINTRACHT Gem. AG in Berlin- Wilmersdorf. Durch stetige Neubautätigkeit stieg der Wohnungsbestand auf ca. 1.300 Wohnungen an, ehe die Desiwo 1972 gemeinsam mit der Babelsberger Grundstücksges. mbH auf die Woh- nungsbauges. Eintracht verschmolzen wurde, die inzwischen 100 % der Aktien hielt (deren Großak- tionär wiederum war die GAGFAH Gem. AG für Angestellten-Heimstätten). Mit Kuponbogen. Nr. 294 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Gemeinnützige Baugesellschaft Mariengarten AG Aktie 1.000 RM, Blankette Berlin, 6.1.1931 EF+ (R 9) Gleiche graphische Gestaltung wie das Los davor. Nr. 295 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Genossenschaft der Franziskaner- brüder (Genootchap van de Broeders van den H. Franciscus) 8 % Obligation Lit. A 500 hfl, Nr. 563 Waldbreitbach, 16.11.1925 VF Auflage 100 (R 10). Peter Wirth (der sich später Jakobus nannte) gründete am 12.6.1862 die Kon- gregation der “Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz” (FFSC) in der Kreuzkapelle zwischen Hau- sen an der Wied und Waldbreitbach im Wester- wald. Die Franziskanerbrüder machten sich zur Hauptaufgabe die Erziehung und Ausbildung von Waisen sowie die Armen- und Krankenpflege. Als Teil der franziskanischen Familie werden sie dem Regulierten Dritten Orden zugerechnet. Unmittel- bar betreiben die Franziskanerbrüder heute das Krankenhaus St. Marienwörth und das Pflegeheim Haus St. Josef in Bad Kreuznach, das Pflegeheim St. Antoniushaus in Bad Münster am Stein, das Wohn- und Pflegeheim St. Josefshaus in Hau- sen/Wied und die Wohn- und Dienstleistungsein- richtung Kloster Ebernach in Cochem sowie mit- telbar über die “Franziskanerbrüder Betriebs- und Beschäftigungs-gGmbH” die Pflegeheime Puricelli Stift in Rheinhöfen und Haus Maria Königin in Kirn sowie den Palliativ-Stützpunkt Rheinhessen-Nahe in Bad Kreuznach. Zweisprachig niederländisch/ deutsch, rückseitig Bedingungen. Maße: 34 x 21,2 cm. Ausgeprägte Knickfalten. Kleine Lochentwer- tung unten rechts. Nr. 296 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Georg Geiling & Co. AG Aktie 1.000 DM, Nr. 56 Bacharach am Rhein, Juni 1953 EF Auflage 300 (R 8). Gegr. wurde diese bekannte Sektkellerei 1900 als KG zwecks Bearbeitung und Vertrieb von Champagne-Weinen; 1912 in eine AG umgewandelt. Der Sektkellerei Geiling gehörte auch die noch heute bekannte Champagner-Kelle- rei Deutz & Geldermann in Hagenau im Elsaß - doch diese Perle kassierten als Folge des 1. WK die Franzosen 1918 entschädigungslos ein. 1929 Fusion mit der “Union-Sektkellerei AG” in Würz- burg. Eine kleine, feine Marke, bis in den 90er Jah- ren der Hauptkunde (Sektkellerei Schloss Wachen- heim) insolvent wurde: Geiling ging daraufhin unumkehrbar pleite, während - welche Ironie des Schicksals - der daran Schuldige (Wachenheim) gerettet wurde. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 297 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Geraer Strickgarnfabrik Gebrüder Feistkorn AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2264 Gera (Reuss), 19.6.1920 EF Auflage 1.250. Betrieb der im Jahr 1880 gegründe- ten Strickgarnfabrik, AG seit 1910. Herstellung von Garnen aller Art, vor allem wollener Handstrick- garne und Maschinenstrickgarne. Börsennotiz: Leipzig/Dresden. 1946 enteignet. 1951 Sitzverle- gung nach München (Verwaltungssitz: Nieder- reuth Post Dietramszell, Obb.), Börsennotiz danach im Freiverkehr Berlin. 1967 Auflösung der Beteiligungen an der KG Textilwerk Kahnes in Kusel und der Geraer Strickgarnfabrik GmbH, Del- menhorst (aus denen immerhin regelmäßig zwei- stellige Dividenden erwirtschaftet werden konn- ten), seit 1968 in Liquidation, 1973 erloschen. Maße: 25,5 x 35,6 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 298 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR GERLING-KONZERN Allgemeine Versicherungs-AG Namensaktie 50 DM, Nr. 22036798 Köln, Juli 1998 EF (R 7) Gründung 1918 als Allgemeine Versiche- rungs-AG, 1923 wurde dem Firmennamen “Gerling- Konzern” vorangestellt. Im Aufsichtsrat saß sein- erzeit alles, was in der rheinischen Wirtschaft Rang und Namen hatte: Abs sen., Clouth, Duis- berg, Guilleaume, Hoesch, Mannesmann, Quandt, Schoeller etc. 1936 wurden weitere 18 bis dahin im Gerling-Konzern selbständig arbeitende Versiche- rungsgesellschaften durch Fusion übernommen. Das Engagement der Firmenpatriarchen Hans Ger- ling bei der 1974 zusammengebrochenen Herstatt- Bank brachte den damals zweitgrößten deutschen Industrieversicherer ins Wanken. Gerling musste notgedrungen die Zürich Versicherungsgesell- schaft in der Schweiz als Anteilseigner mit ins Boot nehmen (übrigens nicht ohne einen netten Profit, der über ein karibisches Steuerparadies abgewickelt wurde), kaufte diese Anteile später aber wieder zurück. Die Deutsche Bank stieg Ende der 80er Jahre bei der Gerling-Konzern Versiche- rungsbeteiligungs-AG mit 30% ein, um später - reumütig und wohl kaum mit viel Gewinn - dort wieder auszusteigen. Nach seinem Tod zerfiel sein Lebenswerk endgültig. 2006 wurde Gerling mit sei- nen weltweit über 6.000 Mitarbeitern von der Talanx-Gruppe (HDI-Konzern, Hannover) über- nommen. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 299 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Gesellschaft für elektrische Unternehmungen (Gesfürel) 6 % Gold Debenture 1.000 $, Specimen 1.6.1928 VF Nullgeziffertes Specimen (R 9) Gründung 1894 auf Initiative der AEG und einiger Großbanken sowie des deutsch-jüdischen Unternehmers Isidor Loewe als Holding für weltweit gespannte Interes- sen auf dem Gebiet elektrischer Bahnen und Beleuchtungsanlagen. Wie auch bei Siemens, Schuckert und anderen Firmen der Branche war der Grund für die Gründung solcher Finanzhol- dings die Knappheit an Risikokapital, die den Absatz der eigenen elektrotechnischen Anlagen behinderte, und dem man durch Übernahme von Beteiligungen abhielf. Refinanziert wurde das Geschäft überwiegend durch Ausgabe von Anlei- hen. Die GESFÜREL war die älteste und bedeu- 51 Auktionshaus Gutowski • 54. Auktion Historischer Wertpapiere am 18. November 2013 Nr. 293 Nr. 295 Nr. 296 Nr. 297 Nr. 298

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