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Katalog-54

Einführung der aktienrechtlichen Pflichtprüfung in Deutschland das Haupttätigkeitsgebiet wurde. 1930 dazu Übernahme der “Revision” Treuhand AG. 1979/86 Fusion mit KPMG und Umfirmierung in KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG. Die Gruppe gehört mit über 150.000 Beschäftigten (davon 8.600 in Deutschland) in über 150 Ländern zu den „big four“ unter den internationalen Prü- fungsgesellschaften. Mit Faksimilesignatur von Arthur von Gwinner für den Aufsichtsrat. Arthur von Gwinner (1856-1931) war ein bedeutender Bankier, Politiker und Kunstmäzen 1888 wurde er alleiniger Eigentümer des Bankhauses Riess & Itzinger, das er unter seinem eigenen Namen wei- terführte. V1894 liquidierte er sein Bankhaus, um eine Stelle als Vorstandsmitglied der Deutschen Bank anzunehmen (bis 1919), ab 1910 war er außerdem ihr Sprecher. Gwinner war an der Finan- zierung der Bagdadbahn, der AEG und von Sie- mens maßgebend beteiligt. 1910 wurde er von Wil- helm II. in das preußische Herrenhaus berufen. Lochentwertet. Maße: 25,5 x 34 cm. Anfang 2005 wurde aus dem Reichsbank-Schatz ein Posten mit rd. 1000 Stück versteigert, der aber von der KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft für das eigene Archiv zurückerworben wurde. Dem Sammler- markt zur Verfügung stehen deshalb nur die 5 Stücke, die einzeln auf Sammlerlots verteilt waren. Nr. 220 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Deutsche Vereinsbank Aktie 600 Mark = 350 Gulden = 200 Thaler = 750 Franken, Nr. 50480 Frankfurt a.M., 1.3.1873 VF Gründeremission. (R 8) Gründung 1871, nach der Jahrhundertwende Übernahme mehrerer Privat- bankhäuser in Frankfurt, Wiesbaden, Mainz und Hanau. Als Aktionäre waren in starkem Maße die bekannten Frankfurter Privatbankiers interes- siert. 1929 Verschmelzung mit der Deutschen Effekten- und Wechsel-Bank (aus der um 1990 die SKA Deutschland wurde). Der Nennwert drückt sehr schön die Zeit des Umbruchs bei der Umstel- lung auf die neue Mark-Währung aus, der noch kei- ner so recht traute. Doppelblatt, inwendig Abdruck der Statuten. Nr. 221 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Deutsche Wald-Industrie AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 51120 Berlin, 16.2.1922 VF+ Gründeraktie, Auflage 10.000 (R 9). Gründung 1921. Zweck: Förderung der Forst- und Holzwirt- schaft. 1923 Anpachtung des Werkes der Holzin- dustrie AG Heusenstamm. 1925 verlor die AG durch einen Betrugsfall über 1/3 des Grundkapi- tals und wurde 1927 aufgelöst. Erlauchte Zusam- mensetzung des Aufsichtsrates: Herzöge, Fürsten, Generäle und ein Staatssekretär. Faksimile-Unter- schrift Großherzog Friedrich August von Olden- burg. Mit kpl. Kuponbogen. Nr. 222 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Deutsche Werkstätten AG Aktie 100 RM, Nr. 6507 Hellerau, 17.4.1942 EF+ Auflage 250. Gründung 1913 zur Weiterführung der 1898 von Karl Schmidt gegründeten und von großen Namen der deutschen Architektur geform- ten “Deutsche Werkstätten für Handwerkskunst” in Hellerau und München mit Niederlassungen in Köln, Hamburg und Berlin. Hergestellt wurden vollständige Wohnungseinrichtungen, auch Bau von Holzhäusern. Eingerichtet wurden Herr- schaftshäuser, Villen, Sanatorien, Hotels sowie Passagierdampfer. In der Weltwirtschaftskrise kam der Betrieb 1930 wegen finanzieller Schwie- rigkeiten zum Erliegen, bei der anschließenden Sanierung wurde 1931 die Sächsische Bank Großaktionär der in Berlin, München und Dres- den/Leipzig börsennotierten AG. Nach dem Krieg wurde die Firma geteilt: In Dresden-Hellerau exi- stierte fortan der VEB Deutsche Werkstätten Hel- lerau und produzierte vor allem Wohn- und Schlaf- raummöbel, in München setzte die Deutsche Werkstätten München GmbH die eher gehoben- künstlerische Tradition fort. 1998 wurden beide Unternehmen wieder vereint. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 223 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Deutsche Zentraldruckerei AG Aktie Lit. C 100 RM, Nr. 2868 Berlin, 10.4.1933 Ef Auflage 750. Gründung 1894 als “Deutsche Tages- zeitung, Druckerei und Verlag AG”, 1933 Umfirmie- rung wie oben. Hergestellt wurden etwa 70 Zeitun- gen und Zeitschriften. Buchdruck (5 Rotationen, 40 Pressen), Kunstanstalt, Kartographische Anstalt, Buchbinderei. 1950 Berliner Wertpapier- bereinigung, 1982 erloschen. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 224 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Deutsche Zentraldruckerei AG Vorzugs-Aktie Lit. A 1.000 RM, Nr. 618 Berlin, 16.12.1937 EF+ Auflage 300 (R 6). Lochentwertet. Maße: 29,8 x 21 cm. Nr. 225 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Deutscher Lyceum-Club e.V. 4,5 % Teilschuldv. 25 Mark, Nr. 1045 Berlin, 20.12.1914 EF Auflage 2.800 (R 10). Niemand geringeres als Ari- stoteles lehrte in einem Gymnasium bei Lykeion, einem dem Apoll Lykeios geheiligten Ort bei Athen. Schon die Römer übernahmen den Begriff Lyceum, und um 1900 wurden so, vor allem in Württemberg, höhere Bildungsanstalten bezeich- net. Vor allem aber wurden Anstalten “Lyceum” genannt, an denen das katholisch-theologische Studium nebst vorbereitendem philosophischem Studium betrieben wurde. Der Berliner Lyceum- Club legte diese Anleihe für den Kauf des Hauses Lützowplatz 8 auf. Das Stück ist einer der ältesten Belege zur Finanzierung privater Bildungseinrich- tungen. Maße: 29,2 x 22,6 cm. 39 Auktionshaus Gutowski • 54. Auktion Historischer Wertpapiere am 18. November 2013 Nr. 219 Nr. 220 Nr. 221 Nr. 222 Nr. 223 Nr. 224

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