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Katalog-54

Nr. 110 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Bebitz Mitteldeutsche Flanschenfabrik Aktie 1.000 RM, Nr. 505 Lebendorf (Saalkreis), 1.9.1942 EF+ Auflage 330. Gründung 1911, Sitz bis 1918 in Unter- peissen. Haupterzeugnisse: Flanschen, Gesenk- schmiedestücke, Stanz-, Preß- und Ziehteile. Die Firma wurde nach dem Krieg nicht verlagert, 1946 enteignet und als Industriewerke Sachsen-Anhalt, Flanschenfabrik weitergeführt. 1992 als Flan- schenwerk Bebitz GmbH privatisiert, 2002 Insol- venz (INSO Flanschenwerk Bebitz GmbH), 2004 Neugründung als Flanschenwerk Bebitz GmbH. Maße: 21,1 x 29,8 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 111 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Bekleidungs-AG Aktie 100 RM, Nr. 461 Berlin, September 1938 EF+ Auflage 23.000 (R 6). Gründung im September 1923 als Bekleidungs-Gesellschaft für deutsche Beamte AG, ab 1938 Bekleidungs-AG. Zweck: Ankauf und Verkauf von Bekleidungsgegenständen. Im Jahr 1929 erfolgte eine Reorganisation, wobei die Pro- vinz-Filialen der Gesellschaft von der Defaka Deut- sches Familien-Kaufhaus GmbH übernommen wurden, während das Berliner Geschäft in eine von beiden Firmen neu gegründete Gesellschaft, die Deutsche Familien-Bekleidungs-GmbH Defaka- BG eingebracht wurde. Mitte 1939 ist die Defaka- BG in der Gesellschaft aufgegangen, die ab Mitte 1939 das Berliner Geschäft selbst durchführte. 1950 Berliner Wertpapierbereinigung. Lochent- wertet. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 112 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Bergbau-AG Fichtelgold Aktie 1.000 Mark, Nr. 79388 Brandholz bei Goldkronach (Oberfranken), November 1922 EF- Auflage 74.000 (R 7), 1924 umgestellt auf 20 Gold- mark. Gründung 1920 zur Ausbeutung von Gold-, Silber-, Antimon-, Arsen- u. Schwefelkiesgruben im Fichtelgebirge, wobei Dir. Otto Heer in Steinach die ihm gehörenden sämtlichen Kuxe der Gewerk- schaften “Fürstenzeche”, “Schickung Gottes” sowie die sechs Bergwerke der “Gew. für Antimon- und Goldgewinnung im Fichtelgebirge” einbrach- te. Dazu kamen vier Gold-, Silber- und Arsen-Gru- ben im Kreis Löwenberg (Schlesien) und die Man- ganerzfelder der sächsischen Gewerkschaft “Adel- ma” bei Geyer im Erzgebirge. Weiter hinzuerwor- ben wurde 1922 das Grubenfeld Markus Röhling unter den erzgebirgischen Städten Annaberg und Buchholz. Die Bergbau-AG “Fichtelgold” trieb nach ihrer Gründung die Aufschlußarbeiten in den Gruben “Fürstenzeche” und “Silberne Rose” voran, brachte bis März 1922 den 200 m tiefen Ludwig-Wittmann-Schacht bei Goldmühl nieder (benannt nach dem AR-Vorsitzenden Kommerzi- enrat Ludwig Wittmann vom Bankhaus L. Witt- mann & Co. aus Stuttgart, wo der überwiegende Teil des Kapitals eingeworben worden war), rich- tete von hier aus auf zwei Sohlen den Abbau des goldhaltigen “Spiesglasganges” her und stellte am Schacht ein Krupp’sches Stempelpochwerk auf. Im Juli 1923 verließen die ersten Goldbarren das Bergwerk. Der 2. Weltkrieg setzte dem Bergbau im Fichtelgebirge ein endgültiges Ende. Der 1981 unternommene Versuch einer Nürnberger Explo- rationsfirma, die Förderung der Erze mit einem Goldgehalt von 11 Gramm pro Tonne wieder auf- zunehmen, scheiterte. Aber noch heute finden in Goldkronach jährliche Goldsuchertreffen statt und die “Deutsche Goldsuchervereinigung e.V.” hat hier ihren Sitz. Doppelblatt, mit Kupons. Nr. 113 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Bergbaugesellschaft Teutonia AG in Schreyahn bei Wustrow i. Hann. Genußrechtsurkunde 100 RM, Nr. 105 Sehnde, 1.10.1926 VF (R 11) Gründung 1898 mit Kali-Schürfrechten auf einer Fläche von 300.000 Morgen in verschiedenen Gemeinden der Provinz Hannover. 16 Tiefbohrun- gen wurden niedergebracht. Die nahe Schreyahn (bei Wustrow, Prov. Hannover) angesetzte Boh- rung traf ein 19 m mächtiges Hartsalzlager und darunter ein nahezu 500 m mächtiges Carnallitla- ger. Ab der 200-m-Teufe stand der Schacht andau- ernd in Kalisalz. Füllörter wurden bei 360 und 460 m angesetzt. Über Tage wurde ein Chlorkaliumfa- brik mit einer Tagesleistung von 10.000 dz sowie eine Kainitmühle betrieben. Die Abwässer wurden über eine 26 km lange Endlaugenleitung in die Elbe geleitet. 1912 ging auch die Sulfat- und Brom- fabrik in Betrieb. 1909 bzw. 1910 wurden Teile des Kalifelderbesitzes in die Gewerkschaften Ilsen- burg und Wartburg mit Sitz in Wustrow abgespal- ten, 1911 außerdem Gründung der Bergbaugesell- schaft Lüchow GmbH, deren Felder im Kreise Lüchow mit Ilsenburg, Wendland, Teutonia und Wartburg markscheideten. Unter Tage wurden die Bergwerke miteinander verbunden. Das unrenta- ble eigene Kaliwerk wurde 1926 stillgelegt und die Übertageanlagen auf Abbruch verkauft. Die Kali- quote fiel an den später in der Kali-Chemie AG auf- gegangenen Neustaßfurt-Friedrichshall-Konzern. Zuletzt war die heute zur belgischen Solvay-Grup- pe gehörende Kali-Chemie AG, Berlin/Hannover mit über 95 % Großaktionär, die Aktien notierten im Freiverkehr Hannover. 1951 in eine GmbH umgewandelt. Aufmerksamkeit erregten die Salz- stöcke im Kreis Lüchow-Dannenberg dann später durch die Auseinandersetzungen um das geplante Atommüll-Endlager Gorleben. Lochentwertet. Nur 2 Stücke snd bis heute erhalten gelieben! Nr. 114 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Bergmann-Elektricitäts-Werke AG 4,5 % Teilschuldv. 1.000 Mark Berlin, März 1920 EF Auflage 20.000 (R 9). Sigmund Bergmann (geb. 1851 im thüringischen Tennstedt) wanderte mit 18 Jahren in die USA aus. In New York wurde ca. 1875 Thomas Alva Edison wegen seines Geschicks und Arbeitseifers auf ihn aufmerksam. Mit Neuent- wicklungen machte Bergmann schnell viel Geld und konnte schon 1876 in New York die erste eige- ne Werkstätte eröffnen, wo er für Edison die ersten zum Verkauf bestimmten Phonographen herstellte. Bald produzierte er auch Telephonü- bertragungseinrichtungen für Western Union und richtete für Edison ein Testlabor für Glühlampen ein. 1879 wurden die ersten von Edison und Berg- mann gemeinsam entwickelten Glühlampen der Öffentlichkeit vorgestellt, die 1881 auf der Pariser Elektrizitätsausstellung eine “epochale Sensation” waren. Anlässlich dieser Ausstellung kam Berg- mann nach 16 Jahren auch erstmals wieder nach Deutschland und erkannte die Bedeutung Berlins für die junge, aber sich schon kräftig entwickelnde Elektroindustrie. Wenig später stieg Thomas Alva Edison als Teilhaber in die S. Bergmann & Com- pany ein. Man errichtete eine neue Fabrik Eckene Avenue B und East 17th Street, die bald auf 1500 21 Auktionshaus Gutowski • 54. Auktion Historischer Wertpapiere am 18. November 2013 Nr. 110 Nr. 111 Nr. 112 Nr. 113 Nr. 114

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