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Katalog-54

Nr. 70 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 450,00 EUR Annweiler Email- u. Metall-Werke vorm. Franz Ullrich Söhne Aktie 100 RM, Nr. 50 Annweiler, 1.2.1939 VF+ Auflage 80 (R 11). Gründung 1897 als “Annweiler Emaillirwerke vorm. Franz Ullrich Söhne”, 1909 umbenannt wie oben. Auf dem über 200.000 qm großen Werksareal in Annweiler (Pfalz) befand sich ein Stanzwerk mit Glühanlagen, ein Emaillier- werk und eine Aluminiumwarenfabrik, außerdem wurde in Bellheim eine Verzinkerei betrieben. Die Firma produzierte mit ca. 500 Mitarbeitern Haus- und Küchergeräte sowie Stahlgeschirr, im 2. Welt- krieg ab 1939 aber auch Eierhandgranaten. Alliier- te Bombenangriffe zerstörten deshalb 1944 nicht nur die Werksanlagen, sondern auch große Teile des kleinen, heute rd. 7.000 Einwohner zählenden Landstädtchens Annweiler am Trifels. 1954 Stillle- gung des Bellheimer Werkes, zugleich umbenannt in “Annweiler Email- und Metallwerke Ullrich AG”. 1972/73 letztmals im AG-Handbuch verzeichnet. Heute ein Standort der voestalpine HTI zur Her- stellung von Präzisionsstahl- und Aluminiumrohr- produkten für Automobilindustrie und Maschi- nenbau. Lochentwertet. Minimale Fehlstelle am unteren Rand. Nur 2 Stücke (#50 und #51) sind bis heute erhalten geblieben! Das letzte dem Markt zur Verfügung stehende Stück. Nr. 71 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Anton Reiche AG Namensaktie 1.000 Mark, Nr. 3625 Dresden, 11.6.1921 EF Auflage 2.750. Gründung Dezember 1912 zur Wei- terführung der gleichnamigen Schokoladenfor- men-, Blechemballagen- und Blechplakatfabrik. Ferner Vertrieb von Kunstharzgegenständen und Maschinen. Die Ges. besaß Grundstücke in Dres- den, Plauen und Dölzschen und war zu 100 % im Familienbesitz. Die europaweit größte Fabrik für Gebäck- und Schokoladenformen aus Weißblech beschäftigte bis zu 900 Arbeiter. Das Werk wurde in der DDR vom Kombinat NAGEMA übernommen (nach 1990 geschlossen). Lochentwertet. Maße: 36 x 24,9 cm. Nr. 72 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Anton Sturm Erste Coburger Exportbierbrauerei AG Aktie 100 DM, Nr. 9988 Coburg, Juni 1965 EF+ Auflage 5.000 (R 7). Gründung 1833 als oHG, AG seit 1923. Die Brauerei in der Callenberger Str. 35- 37 mit ihren um die 50 Mitarbeitern war wohl eher ein Hobby der Eigentümerfamilien: Vor dem Krieg gab es ab und zu 2,5 % Dividende, in den 60er Jah- ren dann sechs Jahre hintereinander satte 3 %, danach nichts mehr. Ende der 90er Jahre von der EKU in Kulmbach übernommen. Rückseitig als ungültig abgestempelt. Nr. 73 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 240,00 EUR Ascherslebener Baugesellschaft Aktie Ser. II 1.000 Mark, Nr. 181 Aschersleben, 9.1.1900 EF Gründeraktie, Auflage 386 (R 10). Mit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 753 ist “Asce- gerslebe” die älteste Stadt in ganz Sachsen-Anhalt. In der zweiten Hälfte des 19. Jh. veränderte sich die Stadt in rasantem Tempo: Am Stadtrand ent- standen schnell wachsende Industriebetriebe wie die Zuckerfabrik Wetzel (ABUS), die Maschinen- bauanstalt Billeter & Klunz (WEMA), die Druckerei Bestehorn, die Gasanstalt, die Kaliwerke, die Aschersleber Maschinenfabrik (AMA), die Muna und später auch ein großes Werk von Junkers. Der entsprechend steigende Wohnungsbedarf war 1899/1900 Anlaß für die Gründung dieser Gesell- schaft. Zweck: Erbauung, Beschaffung und Ver- wertung von Wohnhäusern in Aschersleben, fer- ner Übernahme, Betrieb und Verwertung von Anlagen und Einrichtungen zur Hebung des Ver- kehrs und Förderung der Stadt Aschersleben sowie der umliegenden Bezirke. Auf den in die AG eingebrachten Grundstücken wurden zunächst 12 Häuser errichtet. Bei Gründung war das Kapital von 500.000 Mark eingeteilt in 114 Aktien der Serie I (voll eingezahlt) und 386 Aktien der Serie II (mit 25% eingezahlt). 1907 wurde das Aktienkapital auf 200.000 Mark herabgesetzt, eingeteilt in 200 Akti- en zu je 1.000 Mark. 1923/24 nicht mehr im Hand- buch der dt. AG’s aufgeführt. Hochwertiger Druck von Gisecke & Devrient. Maße: 26,1 x 35,2 cm. Nr. 74 Schätzpreis: 2.500,00 EUR Startpreis: 800,00 EUR Atlas Deutsche Lebens- Versicherungs-Gesellschaft Actie Serie II 1.000 Mark, Nr. 8017 Ludwigshafen a.Rh., 7.3.1896 VF+ Gründeraktie (Interimsschein), Auflage 10.000 (R 10). Gegründet am 7.3.1896. Zweck: Lebens-, Renten-, Pensions-, Aussteuer-, Invaliditäts- und Krankenversicherungenj, Versicherung ohne ärzt- liche Untersuchung (Spar- und Lebensversiche- rung); Versicherung gegen die Schadensfolgen köroerlicher Unfälle, Haftpflicht- und Kautionsver- sicherung. 1922 aufgegangen in der Neuer Atlas Lebensversicherungsbank AG in Ludwigshafen. Die Ges. bildete einen Konzern mit den ebenfalls in Ludwigshafen ansässigen “Deutscher Atlas All- gemeine Versicherungs-AG” und “Rheinischer Atlas Transport- und Rückversicherungsbank AG”. 1935 umbenannt in “Atlas Lebensversiche- rungs-AG”. Großaktionäre waren die Aachener Rückversicherung (66 %) und die Kölnische Rück- versicherung (32 %). Nach vollständiger Zer- störung des Verwaltungsgebäudes in Ludwigsha- fen wurde 1943 der Verwaltungssitz und dann 1950 auch der offizielle Firmensitz nach Heidel- berg verlegt. Ab 1953 Arbeitsgemeinschaft mit der Aachener und Münchener Lebensversicherungs- AG, mit der die Atlas dann 1956 vollständig fusio- niert wurde. Für den Aufsichtsrat vorderseitig Faksimile-Unterschrift Dr. August Clemm (1837- 1910), Mitbegründer der BASF und ihr langjähri- ger Aufsichtsratsvorsitzender, Präsident der Pfäl- zischen Eisenbahn. Doppelblatt, inwendig zwei Übertragungsvorgänge, 1896 mit Originalunter- schrift von Dr. August Clemm und 1904 mit Ori- ginalunterschrift von Jakob von Lavale (1843- 1925), bedeutender Eisenbahnunternehmer, lei- tender Direktor der Pfälzischen Eisenbahnen, Mit- glied im Aufsichtsrat der Pfälzischen Hypotheken- bank (Ludwigshafen), der Rheinischen Hypothe- kenbank (Mannheim) und Atlas Deutsche Lebens- versicherungs-Gesellschaft. Maße: 36,5 x 25,3 cm. Knickfalten, Rand leicht fingerfleckig, sonst tadel- lose Erhaltung. Rarität, zuletzt 1983 angeboten. Nr. 75 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR August Enders AG Aktie 200 RM, Nr. 133 Oberrahmede i.W., 17.12.1929 EF Auflage 2.500 (R 6). Gegründet bereits 1883 als GmbH, 1923 Umwandlung in eine AG. Firmen- zweck war die umformende Verarbeitung von Eisen, Metall und anderen Werkstoffen. 2004 Ver- schmelzung mit der Colsmann & Co GmbH in Wer- dohl zur Enders Colsmann AG. Unter der Marke “Enders” werden heute Terrassenheizstrahler, Grillgeräte, Campingkocher und Alu-Boxen produ- ziert. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 76 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Badische Beamten- Genossenschaftsbank eGmbH Anteilschein 25 Goldmark, Nr. 67164 Karlsruhe i.B., 12.12.1930 VF (R 10) Die Badische Beamten-Genossenschafts- bank wurde am 12.11.1921 als Selbsthilfeeinrich- tung für Beamte gegründet und nahm zum 1.1.1922 ihren Geschäftsbetrieb auf. Umbenannt 1934 in “Badische Beamtenbank eGmbH” und 1999 in “BBBank eG”. Die Bank hat heute über 330.000 Mitglieder, rd. 1.400 Mitarbeiter und 93 Filialen in acht Bundesländern. Umrahmung mit badischem Wappen, Abb. des Bankgebäudes im Unterdruck. Maße: 21 x 16,2 cm. Ausgestellt auf Herrn Frie- drich Schlager, Rastatt. 14 Auktionshaus Gutowski • 54. Auktion Historischer Wertpapiere am 18. November 2013 Nr. 71 Nr. 72 Nr. 73 Nr. 75

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