53. Auktion am 22. Juli 2013
Lose 401 - 500

Deutschland III.

Nr. 401
Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Deutsch-Asiatische Bank
Aktie 100 DM, Blankette
Hamburg, Juli 1953
Erhaltung: UNC
(R 10) Faksimile-Unterschrift Abs. Maße: 21,1 x 29,7 cm. Mit Kuponbogen. Das einzige bekannte Blankostück!

Nr. 402
Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Deutsch-Asiatische Bank
Aktie 1.000 DM, Blankette
Hamburg, Juli 1953
Erhaltung: UNC
(R 10) Faksimile-Unterschrift Abs. Maße: 21,1 x 29,7 cm. Mit Kuponbogen. Das einzige bekannte Blankostück!

Nr. 403
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Deutsch-Asiatische Bank
Aktie 1.000 DM, Nr. 33
Hamburg, Juli 1953
Erhaltung: EF+
Auflage 500 (R 9). Faksimile-Unterschrift Abs. Maße: 21,1 x 29,7 cm. Mit restlichem Kuponbogen.

Nr. 404
Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Deutsch-Asiatische Bank
Aktie 100 DM, Nr. 13405
Hamburg, Mai 1957
Erhaltung: UNC
Auflage 3.750 (R 10). Maße: 21 x 29,7 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Nur das eine Stück wurde in einem aufgelösten Archiv gefunden!

Nr. 405
Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Deutsch-Asiatische Bank
Aktie 100 DM, Nr. 15005
Hamburg, August 1963
Erhaltung: UNC
Auflage 1.670 (R 10). Maße: 21 x 29,7 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Nur das eine Stück wurde in einem aufgelösten Archiv gefunden!

Nr. 406
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Deutsch-Asiatische Bank
Aktie 100 DM, Blankette
Hamburg, August 1966
Erhaltung: UNC
(R 10) Maße: 21 x 29,7 cm. Mit Kupons. Archivstück!

Nr. 407
Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Deutsch-Asiatische Bank
Aktie 100 DM, Nr. 17215
Hamburg, August 1966
Erhaltung: UNC/EF
Auflage 2.330 (R 10). Maße: 21 x 29,7 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Nur das eine Stück wurde in einem aufgelösten Archiv gefunden!

Nr. 408
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Deutsch-Asiatische Bank
Aktie 1.000 DM, Blankette
Hamburg, August 1966
Erhaltung: UNC
(R 10) Maße: 21 x 29,7 cm. Mit Kupons. Extrem seltenes Papier aus einem aufgelösten Archiv!

Nr. 409
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Deutsch-Asiatische Bank
Aktie 1.000 DM, Nr. 4474
Hamburg, August 1966
Erhaltung: UNC/EF
Auflage 2.200 (R 9). Maße: 21 x 29,7 cm. Mit restlichem Kuponbogen.

Nr. 410
Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Deutsch-Asiatische Bank
Aktie 1.000 DM, Nr. 4475
Hamburg, August 1966
Erhaltung: UNC/EF
Gleiches Stück wie das Los davor, Auflage 2.200 (R 9). Maße: 21 x 29,7 cm. Mit restlichem Kuponbogen.

Nr. 411
Schätzpreis: 175,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Deutsch-Asiatische Bank
Aktie 50 DM, Blankette
Hamburg, August 1966
Erhaltung: UNC
(R 10) Maße: 21 x 29,7 cm. Mit Kupons. Nur das eine Stück wurde in einem aufgelösten Archiv gefunden!

Nr. 412
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Deutsch-Asiatische Bank
Aktie 50 DM, Nr. 200100
Hamburg, August 1966
Erhaltung: EF
Auflage 2.000 (R 9). Maße: 21 x 29,7 cm. Mit Kupons.

Nr. 413
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Deutsch-Asiatische Bank
Aktie 50 DM, Nr. 200200
Hamburg, August 1966
Erhaltung: EF+
Gleiches Stück wie das Los davor, Auflage 2.000 (R 9). Maße: 21 x 29,7 cm. Mit Kupons.

Nr. 414
Schätzpreis: 175,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Deutsch-Asiatische Bank
Aktie 50 DM, Blankette
Hamburg, August 1968
Erhaltung: UNC
(R 10) Maße: 21 x 29,7 cm. Mit Kupons.

Nr. 415
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Deutsch-Asiatische Bank
Aktie 50 DM, Nr. 202074
Hamburg, August 1968
Erhaltung: UNC/EF
Auflage 2.000 (R 9). Maße: 21 x 29,7 cm. Mit restlichem Kuponbogen.

Nr. 416
Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Deutsch-Oesterreichische Naphtagesellschaft “DONAG”
Syndikats-Anteil 1/2800, Nr. 700
Berlin, 11.5.1918
Erhaltung: EF/VF
(R 10) Sehr dekorative Gestaltung, Faksimile-Unterschriften Dr. Paasche (nationalliberaler Reichstagsabgeordneter) und Carl Adler (später Vorstandsmitglied der Deutsche Petroleum-AG). Maße: 36,4 x 27,5 cm. Eingetragen auf Dr. med. Max Linnartz aus Oberhausen.

Nr. 417
Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Deutsch-Südamerikanische Export- & Import-AG (Industrie-Konzern)
Aktie Serie A 20 RM, Nr. 17
Mannheim, 18.9.1924
Erhaltung: EF
Auflage 250 (R 10). Gründung Mitte 1922 durch Ludwigshafener und Mannheimer Geschäftsleute zwecks Ein- und Ausfuhrhandel mit Südamerika. Niederlassungen bestanden in Buenos-Aires und in Rio de Janeiro. Bei der Kapitalumstellung im Herbst 1924 von 62 Mio. Papiermark auf nur noch 5.000 Goldmark wurden 61.750 Aktien eingezogen, nur 250 Aktien wurden auf je 20 GM umgestellt. 1927 von Amts wegen gelöscht. Vier Eck-Vign. mit Abb. eines Faungesichtes. Maße: 21,1 x 29,8 cm. Mit kpl. Kuponbogen.

Nr. 418
Schätzpreis: 1.250,00 EUR
Startpreis: 750,00 EUR
Deutsch-Ueberseeische Elektricitäts-Gesellschaft
Vorzugs-Aktie 1.000 Mark, Nr. 29809
Berlin, Januar 1914
Erhaltung: VF
Auflage 30.000 (R 11). Gründung 1898 unter Führung der AEG zur Errichtung von Elektrizitätswerken vor allem in Südamerika (Buenos Aires, Santiago de Chile, Valparaiso, Montevideo). Die mit Abstand wichtigste Aktivität wurde später die Stromversorgung der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires, die damals schon 2,5 Mio. Einwohner hatte, aufgrund einer 1907/08 erteilten 50-jährigen Konzession. Dafür hatte die DÜEG in der Stadt über 5.000 km Stromkabel verlegt. Ferner besaß die DÜEG eine Mehrheitsbeteiligung an der “Chilian Electric Tramway and Light Co.” (betrieb die 128 km lange elektrische Straßenbahn in Santiago), ein Wasserkraftwerk am Rio Maipo, ca. 18 km von Santiago entfernt, das gesamte Kapital der “Elektrische Straßenbahn Valparaiso AG” (43 km Betriebsklänge) sowie die Aktienmehrheit der “La Transatlántica Cia. de Tranvias Eléctricos” in Montevideo (betrieb die 134 km lange elektrische Straßenbahn in Montevideo nebst Elektrizitätswerk). Die Aktien der DÜEG notierten an den Börsen Berlin, Frankfurt a.M. und Brüssel und waren auch zum Terminhandel zugelassen. Die Liste der Aufsichtsräte liest sich bis zuletzt wie das “Who ist who” der deutschen Hochfinanz: Arthur von Gwinner, Arthur Salomonsohn, Hugo Landau, Felix Deutsch, Dr. Walther Rathenau, M. v. Klitzing, Bankier Dr. Carl Sulzbach u.v.m. Der Ausgang des 1. Weltkrieges raubte der DÜEG die Salonfähigkeit im Ausland und machte sie geschäftlich handlungsunfähig. 1920 gingen deshalb alle Aktiva auf eine AG spanischen Rechts über, die “Cia. Hispano-Americana de Electricidad S.A.”. Ein Schelm, wer denkt, daß sich dabei an den Eigentümerstrukturen etwas geändert hätte. Die DÜEG selbst wurde bei diesem Wechsel des Kleides so weit ausgezogen, daß ihr Vermögen bei der Goldmarkumstellung unter 5.000 Goldmark fiel und sie deshalb 1925 vom Amts wegen gelöscht wurde. Schöne Sütterlin-Umrahmung mit Glühlampe. Mit Faksimileunterschrift Arthur von Gwinner (Vorstand Deutsche Bank) als AR-Vorsitzender. Lochentwertet. Maße: 26,1 x 35 cm. Randeinrisse im unteren Bereich, Ecken und die Rückseite etwas fleckig. Rarität: nur zwei Stücke sind bis heute erhalten geblieben!

Nr. 419
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Deutsche Asphalt-AG der Limmer und Vorwohler Grubenfelder
Aktie 100 RM, Nr. 1387
Braunschweig, Oktober 1942
Erhaltung: VF+
Auflage 1.200 (R 10). Gründung 1873, seither kontinuierlicher Aufkauf von Konkurrenz-Firmen. Asphalt-Gruben bei Eschershausen und Hannover. Gehört über die Braunschweig GmbH zur heutigen NORD/LB (vorm. Braunschweigische Staatsbank). Lochentwertet. Maße: 21 x 29,8 cm. Nur 5 Stücke sind bis heute erhalten geblieben!

Nr. 420
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Deutsche Babcock & Wilcox AG
Globalaktie 20.000 x 50 DM, Nr. 166001-1680000
Oberhausen (Rheinl.), März 1971
Erhaltung: EF+
(R 8) Die Mutterfirma wurde bereits 1881 von den Amerikanern George H. Babcock und Stephen Wilcox gegründet. Sie erfanden 1867 den patentierten Hochdruck-Dampfkessel. Die Deutsche Babcock & Wilcox-Dampfkessel-Werke AG wurde im Oktober 1898 durch Übernahme des Berliner Zweigwerks der Babcock & Wilcox Ltd., London gegründet. Die Gesellschaft erhielt das Fabrikations- und Verkaufsrecht für das Deutsche Reich und dessen Kolonien. Wenig später wurde in Oberhausen ein großes neues Werk errichtet. Der bedeutendste europäische Hersteller auf dem Gebiet des konventionellen Dampferzeugerbaus erweiterte ab 1966 das Angebot auf 10 Produktlinien des Maschinen- und Industrieanlagenbaus einschließlich vieler Firmen-Übernahmen. Umfimiert 1976 in Deutsche Babcock AG, 2000 in Babcock Borsig AG. Zuletzt Holding für über 200 Tochtergesellschaften, darunter die weltbekannte U-Boot-Werft HDW. Nach deren umstrittenem Verkauf kam Mitte 2002 die spektakuläre Insolvenz. Maße: 21 x 29,8 cm. Mit restlichen Kupons. Prägesiegel lochentwertet.

Nr. 421
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Deutsche Bahn Finance B.V.
4,5 % Teilschuldverschreibung 100 DM, Nr. 198493
Amsterdam, Dezember 2001
Erhaltung: UNC
Gültiges Stück! Die Reichseisenbahnen brachte das Deutsche Reich 1924 in die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft ein, eine juristische Person des öffentlichen Rechts, die zur öffentlichen Zeichnung auch Vorzugsaktien auflegte. Als Besonderheit des geteilten Deutschlands kam die Reichsbahn (DR) nach 1945 unter ostzonale Kontrolle, während in den Westzonen die Deutsche Bundesbahn (DB) neu gegründet wurde. Nach der Wiedervereinigung wurden auch Reichsbahn und Bundesbahn wieder zusammengeführt. Mit Wirkung zum 1.1.1994 entstand daraus die Deutsche Bahn AG, mit über 200.000 Beschäftigten der größte Verkehrsträger in Deutschland. Hochdekorativ, große Abb. eines ICE der neuesten Generation und Netzplan, Prägesiegel mit Darstellung eines alten Markstücks. Die 10 Kupons zeigen Ansichten der Bahnhöfe Leipzig und Frankfurt/Main bzw. legendärer Lokomotiven (V 200, Dampflok BR 10, VT 11.5 - TEE etc.), Talon mit ICE 3 auf der Mülmisch-Talbrücke. Maße: 29,7 x 21,1 cm.

Nr. 422
Schätzpreis: 1.000,00 EUR
Startpreis: 350,00 EUR
Deutsche Bank (Asia) AG
Globalnamensaktie 196.000.000 DM, Muster
Hamburg, Oktober 1987
Erhaltung: UNC
(R 11) In die 1972 gegründete Europäisch-Asiatische Bank AG ging die 1889 gegründete Deutsch-Asiatische Bank. Gründer waren Deutsche Bak AG, Frankfurt a.M., Amsterdam-Rotterdam Bank NV, Amsterdam, Creditanstalt-Bankverein, Wien, Midland Bank Ltd., London, Soc. Gle. S.A., Paris, Soc. Gle. de Banque S.A., Brüssel. 1977 wurde diese Neugründung in “European Asian Bank” umbenannt. Nachdem die meisten Partnerbanken sich aus der European Asian Bank zurückgezogen hatten, wurde diese 1986 in “Deutsche Bank (Asia)” umbenannt, bevor sie 1987/88 zusammen mit ihren 14 Branchen mit der Deutschen Bank verschmolzen wurde. Das gesamte Kapital hierin verbrieft und zwar 18.799 Aktien zu je 10.000 DM und 8.010 Aktien zu je 1.000 DM. Nicht auf Sicherheitspapier gedruckt (kein Wasserzeichenpapier!), kein Prägesiegel, keine Unterschriften. Gefunden im Archiv, wo es zusammen mit den 7 Globalaktien der Vorläufergesellschaft European Asian Bank AG aufbewahrt wurde (siehe Los Nr. 491-497). Maße: 21 x 29,8 cm.

Nr. 423
Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft
Aktie 20 RM, Nr. 591723
Berlin, März 1932
Erhaltung: VF+
Auflage 75.000 (R 8). Die Deutsche Bank wurde 1870 gegründet, die traditionsreiche “Direction der Disconto-Gesellschaft” in Berlin bereits 1851. Beide Banken fusionierten 1929 auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise. Der dabei angenommene neue Name wurde schon 1937 wieder schlicht auf “Deutsche Bank” verkürzt. Nach dem 2. Weltkrieges wurde die Hauptniederlassung in Berlin auf alliierte Anordnung stillgelegt, die Niederlassungen in der russischen Zone wurden enteignet. In Westdeutschland ordneten die Alliierten die Zerschlagung der Deutschen Bank an, 1952 wurden aufgrund des Großbankengesetzes drei Nachfolgeinstitute ausgegründet: Norddeutsche Bank AG in Hamburg, Rheinisch-Westfälische Bank AG (ab 1956 Deutsche Bank AG West) in Düsseldorf und Süddeutsche Bank AG in München. Auf hartnäckiges Betreiben von Hermann Josef Abs 1956 im Wege der Verschmelzung wieder vereinigt. Nach der Wende 1990 auch Verschmelzung mit der 100%igen Tochter Deutsche Bank Berlin AG, 1999 Übernahme der US-amerikanischen Bankers Trust und Übertragung des Teilbereiches Privat- und Geschäftskunden auf die Deutsche Bank 24 AG - was aber bald wieder rückgängig gemacht wurde. Dekorativ, mit dem traditionellen Logo Deutsche-Bank-Adler. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet.

Nr. 424
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Deutsche Continental-Gas-Gesellschaft
Aktie 2.000 RM, Nr. 86430
Dessau, März 1925
Erhaltung: EF+
Auflage 10.000. Gründung 1855 als älteste Gasgesellschaft Deutschlands. Seit 1886 auch in der Elektrizitätswirtschaft tätig. In Dessau wurde die nach Berlin älteste Elektrizitäts-Zentrale in Deutschland errichtet. 1946 Sitzverlegung nach Düsseldorf, 1979 Umfirmierung in CONTIGAS Deutsche Energie AG, eine noch heute börsennotierte Holding für vielfältige Beteiligungen an Energieversorgungsunternehmen. 1988 Sitzverlegung nach München. Hochdekorativer mehrfarbiger G&D-Druck. Maße: 21,1 x 29,7 cm. Nicht entwertetes Stück in einem sehr guten Erhaltungszustand!

Nr. 425
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Deutsche Dynamo-Werke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 23620
Rottluff bei Chemnitz, 15.3.1923
Erhaltung: VF+
Auflage 16.000 (R 7). Gründung 1922. Fabrikation von elektrischen Lichtanlagen und Fahrradzubehör. 1925 aufgelöst und in Liquidation, 1929 gelöscht. Lochentwertet. Maße: 27 x 35,4 cm.

Nr. 426
Schätzpreis: 125,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank
Aktie 1.200 RM, Nr. 8180
Frankfurt/Main, 17.6.1927
Erhaltung: EF
Auflage 2.083 (R 10). Hervorgegangen aus dem seit 1821 bestehenden Bankhaus L.A. Hahn. Seit 1872 AG als Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank. 1929 Fusion mit der Deutschen Vereinsbank. 1969 Übertragung des Bankgeschäftes auf die neugegründete Effectenbank-Warburg AG und Umfirmierung in Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft AG. 2000 Sitzverlegung nach Jena, heute als Tochtergesellschaft der von Lothar Späth geführten JENOPTIK eine Holdinggesellschaft für deren Beteiligungen an jungen Technologie-Firmen. Maße: 21 x 29,8 cm. Lochentwertet (nicht aus der Reichsbank!)

Nr. 427
Schätzpreis: 750,00 EUR
Startpreis: 375,00 EUR
Deutsche Fox Film AG
Aktie 100 RM, Nr. 55
Berlin, 15.11.1938
Erhaltung: EF
Auflage 10 (R 9). Gründung 1921 in Leipzig als “Deutsche Vereins-Film-AG”, 1923 Sitzverlegung nach Berlin, 1930 umfirmiert wie oben nach Übernahme durch die US-amerikanische 20th Century Fox Film Corp. Zweck war nun die Verwaltung der der Firma gehörenden inländischen Filmlizenzrechte von Filmen der 20th Century Fox Film Corporation und der Verleih von Fox-Filmen in deutschen Lichtspielhäusern. Zu diesem Zweck errichtete Fox-Film eines der ersten Synchronisationsstudios in Deutschland. Der Kriegseintritt der USA verbannte amerikanische Filme von deutschen Leinwänden, die deutsche Fox-Tochter wurde als Feindvermögen behandelt und nach Einstellung des operativen Geschäfts 1941 in “Deutsche Fox Film Vermögensverwaltung AG” umbenannt. 1952 in eine GmbH umgewandelt. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm.

Nr. 428
Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Deutsche Fox Film AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1
Berlin, 15.11.1938
Erhaltung: EF
Auflage 99 (R 6). Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Aktie Nr. 1!

Nr. 429
Schätzpreis: 500,00 EUR
Startpreis: 240,00 EUR
Deutsche Länderbank AG
Sammelaktie 10 x 1.000 RM, Blankette
Berlin, November 1942
Erhaltung: EF+
(R 10) Gründung 1909 als Kolonialbank AG, 1922 umbenannt wie oben. Ihr Bankgebäude Unter den Linden 82 besaß die Bank über ihre Tochtergesellschaft Fugger Grundstücks-AG. 1924 wurde die Badische Anilin- & Soda-Fabrik (BASF) größter Aktionär und damit später der I.G. Farben-Konzern. Das erklärt, warum die außerordentliche verschwiegene Bank neben der Deutschen Bank eine der beiden Hausbanken von I.G. Farben war. 1945 Schließung der Bank durch die russische Besatzungsmacht. 1953 Errichtung eines zweiten Firmensitzes in Frankfurt/Main und bis 1960 vorübergehend als Westdeutsche Handelsbank AG firmierend. Alleinaktionärin wird 1965 die Schweizerische Bankgesellschaft, Zürich, nach Übernahme des I.G. Farben-Ablegers Interhandel AG, Basel. Die SBG gibt 1969 erst 75 % und 1980 auch den Rest der Länderbank-Aktien an die Dresdner Bank ab, die danach 1981 die traditionsreiche Privatbank Hardy & Co. GmbH auf die Länderbank verschmilzt. Das Bäumchen-wechsel-Dich-Spiel endet 1986, als die Länderbank an die SBG zurückverkauft wird und in “Schweizerische Bankgesellschaft (Deutschland) AG” umfirmiert. Um aber die Verwirrung komplett zu machen: Unter dem Namen “Deutsche Länderbank” betreibt die Dresdner Bank weiterhin einige Niederlassungen in Berlin. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nur 3 Stücke sind bis heute erhalten geblieben!

Nr. 430
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Deutsche Landmannbank AG
Aktie 20 RM, Nr. 2260
Berlin, 1.4.1926
Erhaltung: EF+
Auflage 2.400, nach Umtausch nur noch 480. Gründung 1923. Förderung der genossenschaftlichen Bestrebungen auf dem Gebiet der Landwirtschaft und des Gewerbes. Zu den Gründern zählte die Deutsche Raiffeisenbank AG, Berlin. Seit 14.10.1936 Deutsche Gewerbe- und Landkreditbank AG. Nominalwert heraufgesetzt auf 100 RM nach Umtausch von 5 Aktien zu je 20 RM, vorgenommen 1937. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm.

Nr. 431
Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Deutsche Landwirtschaftsbank AG
Aktie 10.000 Mark, Nr. 1033
Berlin, 30.11.1923
Erhaltung: VF
Gründeraktie, Auflage 490.000 (R 10). Fortführung des in der Friedrichstraße 131 d betriebenen Bankgeschäfts. Bereits 1926 in Liquidation. Getreideähre und aufgehende Sonne im Unterdruck. Maße: 24 x 15,8 cm. Stellenweise zerknittert. Mit kompl. anh. Kuponbogen.

Nr. 432
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Deutsche Metalltüren-Werke August Schwarze AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 5526
Brackwede, November 1971
Erhaltung: UNC/EF
Auflage 2.000 (R 6). Gründung des Stammhauses 1880 unter der Firma „August Schwarze“, Bielefeld. 1901 Erfindung und Patentierung feuerbeständigen Metalltüren, 1903 behördlich zugelassen. 1906 Umsiedlung nach Brackwede, AG seit 1929. 1985 Konkurseröffnung. In der Umrandung zwei kleine Vign. mit Feuerwehrmann, der dank der feuerbeständigen Tür eine Frau aus den Flammen retten kann. Maße: 21 x 29,8 cm.

Nr. 433
Schätzpreis: 600,00 EUR
Startpreis: 275,00 EUR
Deutsche Rechenmaschinen-Werke AG
Aktie Lit. B 40 RM, Nr. 39
Leipzig, 2.2.1925
Erhaltung: VF+
Auflage 250 (R 11). Gründung 1921 als Wilhelm Morell AG zur Fortführung des vom Fabrikbesitzer Paul Rich. Wilh. Morell in Leipzig betriebenen Fabrikunternehmens nebst Verkaufsstellen in Berlin und Hannover. 1928 wurde die Auflösung der Gesellschaft beschlossen. Betriebseinrichtungen und Patente wurden an die Brunsviga-Maschinenwerke Grimme, Nathalis & Co. AG in Braunschweig verkauft. Maße: 21 x 29,7 cm. Nur 2 Stücke sind bis heute erhalten geblieben!

Nr. 434
Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt Landwirtschaftliche Zentralbank
7 % Gold Bond 500 $, Specimen
New York, 15.9.1925
Erhaltung: VF
Nullgeziffertes Specimen (R 10). Die 1949 neu formierte heutige Landwirtschaftliche Rentenbank ist hervorgegangen aus der Deutschen Rentenbank (gegründet 1923 als Währungsbank zur Bekämpfung der damaligen Hyper-Inflation) und der Rentenbank-Kreditanstalt (gegründet 1925 als zentrales Refinanzierungsinstitut für den Agrarsektor). Durch Emission von vier Amerika-Anleihen konnte sie in den 30er Jahren beträchtliche internationale Mittel zur Finanzierung des Kapitalbedarfs der deutschen Landwirtschaft aufnehmen. Heute spielt sie durch Übernahme von Beteiligungen besonders beim Strukturwandel der deutschen Mühlenindustrie eine große Rolle. Anleihe von 25 Mio. $, plaziert in den USA sowie zu einem kleineren Teil auch in Holland. Braun/schwarzer Stahlstich mit schöner allegorischer Vignette. Maße: 38,3 x 25 cm. Mit anh. Kupons, lochentwertet.

Nr. 435
Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Deutsche Schachtbau-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2283
Nordhausen, 28.12.1911
Erhaltung: VF
Auflage 750 (R 6). Gründung 1900 als “Celle-Wietze AG für Erdölgewinnung” mit Sitz in Hannover. 1911 Übertragung aller Anlagen und Gerechtsamen auf die Ver. Norddeutsche Mineralölwerke AG, den freien Aktionären machte die Deutsche Erdöl-AG dabei ein Umtauschangebot. Anschließend Umfirmierung in Deutsche Schachtbau AG und Sitzverlegung nach Nordhausen, wo die Deutsche Schachtbau GmbH sowie die Nordhäuser Maschinenfabrik der Deutsche Erdöl AG erworben wurden. Firmenzweck nunmehr: Ausführung aller bergmännischer Arbeiten, insbesondere von Bohrungen und Schachtabteufungen nach dem Gefrierverfahren. 1939 Verschmelzung mit der Tiefbau- und Kälteindustrie-AG vorm. Gebhardt & Koenig und Änderung der Firma in Gebhardt & Koenig - Deutsche Schachtbau AG. Großaktionär mit über 75 % war die Deutsche Erdöl-AG (DEA), Börsennotiz in Berlin und Hannover. Nach der Enteignung 1947 trennten sich die Wege: Der Firmenmantel wurde 1949 verlagert nach Wietze bei Celle, umfirmiert in Tiefbau- und Kälteindustrie AG, 1957 auf die Tiefbau-AG Unterweser in Abbehausen übergegangen. Der 1947 enteignete Nordhäuser Betrieb firmierte danach als “Schachtbau und Bohrbetriebe Nordhausen, VEB der Kohleindustrie”. 1990 aus dem Mansfeld-Kombinat herausgelöst und als Schachtbau Nordhausen GmbH 1992 reprivatisiert. Dekorative Zierumrandung, ornamental verspielt. Maße: 35,5 x 23,8 cm. Rückseitig mit kleinem Tintenfleck.

Nr. 436
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Deutsche Schiffahrtsbank AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 7953
Bremen, 14.3.1959
Erhaltung: EF+
Aulage 1.000. Gründung 1948 als “Neue Deutsche Schiffspfandbriefbank AG”, 1952 umfirmiert in “Deutsche Schiffahrtsbank AG”. Durch Fusion mit der Deutschen Schiffskreditbank in Duisburg (1978), der Deutschen Schiffspfandbriefbank Berlin/Bremen (1988) und der Deutschen Schiffsbeleihungsbank in Hamburg (1989, zugleich Umfirmierung in Deutsche Schiffsbank AG) kamen alle deutschen Schiffskredit-Spezialinstitute unter ein Dach. Aktionäre sind die Commerzbank und die Dresdner Bank (je 40 % minus 1 Aktie) und die Vereins- und Westbank (20 % plus 2 Aktien). Steuerrad mit Segelschiff im Unterdruck. Maße: 21,1 x 29,8 cm. Prägesiegel lochentwertet.

Nr. 437
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Deutsche Schiffskreditbank AG
Aktie 1.000 DM, Nr. 174
Duisburg, Januar 1954
Erhaltung: EF+
Auflage 1.200. Gründung 1918 zwecks Beleihung von Schiffen und Schiffsbauwerken und Ausgabe von Schiffspfandbriefen. Bis 1925/26 in Essen und Düsseldorf börsennotiert. Nach dem Krieg erwarben die Deutsche Schiffahrtsbank AG in Bremen und die Deutsche Schiffsbeleihungs-Bank AG in Hamburg je eine Schachtelbeteiligung. 1978 Verschmelzung mit der Deutsche Schiffahrtsbank AG in Bremen (1989 in Deutsche Schiffsbank AG umfirmiert). Schlepper mit Binnenschiff im Unterdruck. Maße: 21 x 29,8 cm. Kleine Lochentwertung im Firmenemblem am linken Rand.

Nr. 438
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Deutsche Schiffskreditbank AG
Aktie 300 DM, Nr. 908
Duisburg, Januar 1954
Erhaltung: EF+
Auflage 930. Schlepper mit Binnenschiff im Unterdruck. Maße: 21 x 29,8 cm. Kleine Lochentwertung im Firmenemblem am linken Rand.

Nr. 439
Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Deutscher Central-Bau-Verein
Actie 200 Thaler, Nr. 4705
Berlin, 13.6.1872
Erhaltung: EF-
Gründeraktie, Auflage 6.000 (R 8). Die Gesellschaft, eine Gründung des schillernden Heinrich Quistorp, sollte kleine und mittlere Wohnungen bauen. So kurz vor dem Gründerkrach kam es zu keinen nennenswerten Aktivitäten mehr, außer dass das Kapital bis zum Konkurs durch Grundstücksschiebereien verschwand. Über den Gründungseifer Quistorps’ füllen zeitgenössische Berichte unzählige Seiten. Gebürtig aus Stettin und in England schon einmal bankrott gegangen, sah er seine große Chance im Berliner Gründerfieber. Er verstand es, sich die Gunst der königlichen Familie zu verschaffen, was ihm wiederum alle Türen öffnete. Sein erster Versuch war die Villen-Kolonie Westend an der Chaussee nach Spandau, hinter Charlottenburg. Sie lag, so schrieb man damals, “auf einer kahlen, allen Winden preisgegebenen Anhöhe. Es wollten sich keine Käufer, nicht einmal Mieter finden. Die luftigen Villen, bei deren Anblick man einen leichten Rheumatismus verspürt, wurden jahrelang nur von Quistorp und seinen Freunden bewohnt.” Trotzdem genossen die “Quistorp’schen Actien” besonderes Ansehen und wurden von den Bankiers ihren solidesten Kunden als hochfeine Kapitalanlage empfohlen. Als endlich auch Quistorp im Gründerkrach fallierte, glaubte man in manchen Kreisen, das Ende der Welt sei gekommen. Nur am Rande: dass dieser Mann z.B. auch Schering gründete, war eine seiner wenigen glücklichen Aktivitäten. Druck von Giesecke & Devrient, Wappen mit dem Motto “Unity is strenght” (denn der Herr Quistorp konnte ja englisch). Maße: 24,1 x 35 cm.

Nr. 440
Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Deutscher Lloyd Lebensversicherung AG
Global-Namensaktie 100 x 400 DM, Muster
München, Dezember 1992
Erhaltung: UNC/EF
(R 10) Gründung 1924 in Leipzig als Hamburg-Leipzig Lebensversicherungsbank AG. Umfirmierung 1928 in Aachen-Leipzig Leben, 1930 in Deutscher Lloyd Leben. 1947 Sitzverlegung nach München. Später erwarb die italienische Assicurazioni Generali die Aktienmehrheit. 1998 Fusion zur neuen Holding Generali Lloyd AG. Maße: 21 x 29,7 cm. Mit restlichem Kuponbogen, lochentwertet.

Nr. 441
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Dianabad AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1
Wien, November 1940
Erhaltung: EF/VF
Auflage 600 (R 6). Eines der traditionsreichsten Unternehmen der Monarchie: Gegründet bereits 1804, AG seit 1841! Ansässig in Wien, Obere Donaustr. 93. Vorhanden waren, neben dem Betrieb einer Schwimm-Anstalt, Wannenbäder im (prunkvollen) Dianabad und im (einfacheren) Volksbad, Fuhrbäder, Dampf- und Douchebäder, außerdem wurde eine Wasserheilanstalt betrieben. Umsatzrenditen von bis zu 30 % waren für dieses höchst erfolgreiche Unternehmen keine Seltenheit. 1911 wurden für einen großen, 1916 fertiggestellten Neubau mit Bade- und Kuranstalt sowie Hotel mehrere Nachbargrundstücke erworben. Dabei wurde eine der beiden Schwimmhallen schon als Wellenbad gebaut! Die andere hatte auch für sportliche Großveranstaltungen genügende Ausmaße. 1938 wurde der Dianabad-AG zudem der Betrieb des (noch heute bestehenden) Arbeiterstrandbades an der Donau übertragen. 1941 Erwerb des Hotels “Berliner Hof” in Königswinter am Rhein. Das Hotel in Wien wurde 1945 durch Kriegseinwirkung zerstört. Das Badegebäude wurde, da sich eine Modernisierung als unrentabel erwies, 1965 abgerissen. Danach Umwandlung in die “Dianazentrum Realitätengesellschaft mbH”, Geschäftszweck ist seither Schaffung von Wohnungseigentum und Realitätengeschäfte. Maße: 21,1 x 29,8 cm. Prägesiegel lochentwertet. Aktie Nr. 1!

Nr. 442
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Didier-Werke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 24286
Berlin, November 1940
Erhaltung: UNC/EF
Auflage 2.500. 1834 erwarb F. Didier die Kalkbrennerei und Ziegelei in Podejuch bei Stettin. 1865 wurde die Chamottefabrik in das Stadtgebiet von Stettin verlegt, 1872 Umwandlung in die “Stettiner Chamotte-Fabrik AG vorm. F. Didier”. 1889/90 Gründung von Zweigwerken in Niederlahnstein und Bodenbach, 1899 Erwerb der Thonwerk Biebrich AG und der Ver. Chamottefabriken vorm. C. Kulmiz GmbH in Saarau. Ende 1930 besaß Didier 23 Fabriken für feuerfeste Materialien in ganz Deutschland. Nach dem 2. Weltkrieg Enteignung und teilweise Demontage der Werke östlich der Zonengrenze, alle Kraft wurde zunächst auf das verbliebene Werk Niederdollendorf bei Bonn konzentriert; 1949 Sitzverlegung von Berlin nach Wiesbaden. Heute besitzt Didier Feuerfest-Fertigungsbetriebe in Duisburg, Mainzlar, Marktredwitz und Niederdollendorf, ferner in Belgien, Frankreich (2), Spanien, Italien, Scjottland, Kanada, den USA (5) und Malaysia. 1997 übernahm der österreichische Hauptkonkurrent Radex-Heraklith die Didier-Aktienmehrheit. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet.

Nr. 443
Schätzpreis: 75,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Diskont und Kredit AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 801
Berlin, März 1935
Erhaltung: UNC/EF
Auflage 1.000. Gründung 1927 in Dresden als “Kreditanstalt für Industrie und Verkehrsmittel AG”, 1929 Sitzverlegung nach Berlin, 1934 Umfirmierung wie oben. Großaktionäre dieses Spezialkreditinstituts waren die Dresdner Bank, die Sächsische Staatsbank und die gewerkschaftseigene Bank der Deutschen Arbeit. Maße: 21 x 29,8 cm. Prägesiegel lochentwertet.

Nr. 444
Schätzpreis: 175,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Dorner Oelmotoren AG
Aktie 10.000 Mark, Nr. 104597
Hannover, Juli 1923
Erhaltung: EF+
Gründeraktie, Auflage 13.600 (R 10). Gründung im Juli 1923 zur Verwertung der Patente und Erfindungen des Dipl.-Ing. Hermann Dorner. Herstellung von Einrichtungen zur Ausnutzung von Heiz- und Treiböl. Bereits im März 1926 Konkurseröffnung, 1929 ist die AG erloschen. Maße: 23,5 x 19,4. Nicht entwertet und mit Kupons!

Nr. 445
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Dorstener Maschinenfabrik AG
Sammelaktie 50 x 50 DM, Nr. 101012
Dorsten, Oktober 1993
Erhaltung: UNC/EF
Auflage 1.120. Gründung 1873, nachdem maßgebende Dorstener Bürger erkannt hatten, daß sich der Ruhrbergbau mit entsprechendem Bedarf an Bergwerksausrüstungen nach Norden ausdehnen würde. Zunächst Herstellung von Gußstücken, bald auch Fertigung maschineller Einrichtungen für den Bergbau wie Fördermaschinen, Förderkörbe, Förderwagen, Koksausdrückmaschinen und Seilscheiben. Ab 1877/78 wurden außerdem Dampfmaschinen und Müllereieinrichtungen gebaut. Die Übernahme des alleinigen Herstellungsrechts einer Trockenpresse für Bausteine und Brikettierung von Materialien aller Art wurde 1883 richtungsweisend für die weitere Entwicklung des Unternehmens, hier lag bald der Produktionsschwerpunkt. Ab 1929 auch Fertigung von Zahnrädern und kompletten Getrieben. Nach kriegsbedingter Zerstörung des Werkes erst 1946/47 wieder in Betrieb gegangen. 1976 Umfirmierung in “Dorstener Maschinenfabrik AG”. Hergestellt wurden jetzt komplette Anlagen für die Produktion von Kalksandsteinen, außerdem Motoren (insbesondere geräuschgedämpfte Antriebe für Windkraftanlagen) und Getriebe. Großaktionär war seit 1973 die Stewing-Beton-Gruppe. Als Stewing 1997 pleite ging und immense Forderungen an Firmen des Großaktionärs wertlos wurden, ging auch die Dorstener Maschinenfabrik 2000 in die Insolvenz. Anschließend Übernahme des Betriebes mit zuletzt weniger als 100 Mitarbeitern durch die ZOLLERN Antriebstechnik, heute die ZOLLERN Dorstener Antriebstechnik GmbH & Co. KG. Maße: 21 x 29,8 cm. Mit kpl. Kuponbogen.

Nr. 446
Schätzpreis: 500,00 EUR
Startpreis: 280,00 EUR
Dortmund-Hörder Hüttenunion AG
Globalaktie 10.000 x 100 DM, Blankette
Dortmund, September 1953
Erhaltung: UNC/EF
(R 10) Gegründet 1951 im Zuge der alliierten Entflechtungsmaßnahmen für die Vereinigte Stahlwerke AG. Die beiden örtlich getrennten Werke hatten folgende Vorbesitzer: Werk Dortmund: 1854 Dortmunder Bergbau- und Hütten-AG; 1869 Dr. Strousberg’s Dortmunder Hütte (der berühmt-berüchtigte Eisenbahnkönig Bethel Henry Strousberg!); 1872 Union AG für Bergbau, Eisen- und Stahlindustrie; 1910 Deutsch-Luxemburgische Berwerks- und Hütten-AG. Kürzer die Liste der Vorbesitzer beim Werk Hörde: 1852 Hoerder Bergwerks- und Hüttenverein AG; 1906 Phoenix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb. Im Jahr 1970 Verschmelzung auf den Hauptaktionär, die Hoesch AG. Außergewöhnlich dekorativ, zwei große Abb. mit Walzstraße, Gesenkschmiede. Maße: 20,9 x 29,7 cm. Rückseitig als ungültig abgestempelt.

Nr. 447
Schätzpreis: 1.250,00 EUR
Startpreis: 750,00 EUR
Dortmunder Actien-Brauerei
Aktie 1.200 Mark, Nr. 3593
Dortmund, 15.12.1896
Erhaltung: VF-
Auflage 883 (R 9). Gründung 1868 als “Dortmunder Bierbrauerei Herzberg & Co.”, 1871 Umwandlung in eine AG. 1917/18 Erwerb der Tremonia-Brauerei F. Lehmkuhl AG in Dortmund und der Gütersloher Brauerei AG. 1920 Übernahme der Kontingente von E. und A. Meininghaus in Dortmund, der Hammer Brauerei “Mark” in Hamm i.W. und von Luyken & Tigler in Wesel-Obrighoven. Hinzuerworben wurden ferner die Euskirchener Bürgerbräu GmbH, die Vereinsbrauerei Göttingen GmbH, die Brauerei Dormagen vorm. Becker & Cie. und die Heinrich Stade Brauerei-GmbH in Dortmund (1921/22) sowie die Aktienbrauerei Rinteln und die Weener Bräu GmbH (1926). 1969 Erwerb der Aktienmehrheit des Lokalrivalen Dortmunder Hansa-Brauerei. Bei dieser Übernahme verschluckte sich die DAB an dem allgemein als zu hoch empfundenen Kaufpreis und wurde damit selbst übernahmereif: 2001 kam es zu einer Überschuldung, und die DAB musste sich von der zum Oetker-Konzern (heute Radeberger-Gruppe) gehörenden Binding-Brauerei AG retten und dann übernehmen lassen. Mit dem Ausschluß der Minderheitsaktionäre wurde die DAB 2002 vollständig in die Radeberger-Gruppe eingegiedert. “DAB macht schlapp”, reimten die Biertrinker, die andere Dortmunder Marken bevorzugten. Das ist Geschichte: Neben der kleinen Hövels Hausbrauerei ist DAB heute die einzige noch übrig gebliebene Dortmunder Brauerei. Schöne barocke Umrahmung, Originalunterschriften. Lochentwertet. Maße: 30,6 x 23,5 cm. Starke Gebrauchsspuren (Randeinrisse, Knickfalten, rechte untere Ecke mit kleiner Fehlstelle). Nur 7 Stücke sind bis heute erhalten geblieben, alle mit Erhaltungsproblemen.

Nr. 448
Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Dr. Heinr. Abbes & Co. AG
Aktie 1000 Mark, Nr. 9529
Holzminden, 20.3.1923
Erhaltung: EF
Auflage 12.000 (R 10). Gründung 1921 zur Herstellung und zum Handel von Holzriemenscheiben und verwandten Artikeln. Im Oktober 1925 in Konkurs. Maße: 29,8 x 22,5 cm. Mit Kupons. Außerordentlich niedriger Startpreis!

Nr. 449
Schätzpreis: 125,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
Vorzugsaktie 50 DM, Nr. 19106
Stuttgart, April 1984
Erhaltung: EF+
Auflage 20.000. Der Name Ferdinand Porsche taucht seit der Wende zum 20. Jh. in der Geschichte des Automobils immer wieder auf: bei Lohner, bei Austro-Daimler, bei Daimler und Steyr und schließlich als Konstrukteur des legendären “Volkswagen”. Ab 1931 war Porsche mit seinem Konstruktionsbüro (zunächst eine GmbH) in Stuttgart ansässig, während des Krieges verlagerte er die Firma ins österreichische Gmünd. Hier entstand 1948 der erste “Porsche”, ein zweisitziger Sportwagen mit Aluminium-Karosserie und einem von VW abgeleiteten luftgekühlten Motor. Die erste Serie von 50 Fahrzeugen wurde in Österreich und teilweise in der Schweiz gebaut. 1950 wurde im Werk Stuttgart-Zuffenhausen die Produktion des Typ 356 aufgenommen. Der heute größte Sportwagenhersteller der Welt wurde 1973 in eine AG umgewandelt und ging 1984 mit Vorzugsaktien an die Börse. Die Stammaktien sind nach wie vor vollständig im Besitz der Familien Porsche/Piech. Nach dem fulminanten und Wellen schlagenden Einstieg bei VW 2008 Umwandlung in eine Holding. Moderner Sicherheitsdruck mit Porsche-Emblem. Maße: 29,7 x 21,1 cm. Prägesiegel lochentwertet.

Nr. 450
Schätzpreis: 75,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Dresdner Bau- und Industrie-AG
Aktie Reihe I 1.000 RM, Nr. 249
Dresden, 1.7.1928
Erhaltung: EF+
Auflage 1.500. Gründung 1871 als “Dresdner Bau-Gesellschaft”, 1921 umbenannt wie oben. Als Nebenbetriebe unterhielt die Ges. Sandsteinwerke und Ziegeleien in Zschertnitz und Coschütz (letztere 1920 verkauft). Durch Schaffung ganzer Stadtteile und Erschließung mehrerer kleinerer Bezirke hatte die Ges. überragenden Einfluß auf die bauliche Entwicklung der Stadt Dresden seit der Reichsgründung. Börsennotiert in Berlin und Dresden, Großaktionär war die Dresdner Bank. Hochwertiger Druck von Giesecke & Devrient. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet.

Nr. 451
Schätzpreis: 1.000,00 EUR
Startpreis: 350,00 EUR
Dülkener Baumwollspinnerei AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1109
Dülken, 16.6.1897
Erhaltung: EF
Gründeraktie, Auflage 1.500 (R 9). Gegründet 1897 durch den A. Schaaffhausen’schen Bankverein zwecks Übernahme der früher der Firma Bücklers & Jansen gehörigen Baumwollspinnerei und Zwirnerei samt Grundstücken etc. für 1,377 Mio. M (der Familie Bücklers gehörte in Düren außerdem eine mech. Leinenweberei mit Werken in Düren, Eschweiler und Heimbach, ab 1912 AG). Seit 1916/17 auch Zwirnerei für Papiergarn, nachdem sich die Dürener Papierfabrikantenfamilie Schöller bei der Ges. interessiert hatte (es bestanden durch Heirat einer Schöller-Tochter auch familiäre Verbindungen). Zuletzt gehörte dem AR auch der Kölner Bankier Rob. Pferdmenges an, Mitinhaber bei Sal. Oppenheim und nach dem Krieg der “Bankier Adenauers” genannt. Schlechte Resultate und Dividendenausfälle schon vor und besonders während der Weltwirtschaftskrise erzwangen 1931 die Liquidation. Hübsche Umrahmung. Maße: 29,7 x 22,1 cm. Mit Kuponbogen (Kupons #31-40).

Nr. 452
Schätzpreis: 750,00 EUR
Startpreis: 250,00 EUR
Dülkener Baumwollspinnerei AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1224
Dülken, 30.11.1908
Erhaltung: EF
Auflage 375 (R 9). Hübsche Umrahmung. Maße: 29,8 x 22,1 cm. Mit Kupons.

Nr. 453
Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Dürkop Holding AG
Global-Namensaktie 160.600 x 50 DM, Muster, Nr. 400001-560600
Braunschweig, Januar 1998
Erhaltung: UNC/EF
(R 10) Gründung der Mehrmarken-Autohandelsgruppe 1993. Maße: 20,9 x 29,7 cm. Lochentwertet. Bislang nicht katalogisiert.

Nr. 454
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Düsseldorfer Thon- und Ziegelwerke AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 566
Düsseldorf, 2.1.1900
Erhaltung: EF
Gründeraktie, Auflage 1.000. Gründung am 30.12.1899. Nach Betriebseinstellung der Ziegelei nur noch Verwaltung der eigenen Mietwohnhäuser. Noch heute bestehende AG. Maße: 27,1 x 34 cm. Nicht entwertetes Stück in einem überdurchschnittlich guten Erhaltungszustand!

Nr. 455
Schätzpreis: 500,00 EUR
Startpreis: 275,00 EUR
Duisburger Mühlenwerke AG
Aktie 1.500 RM, Nr. 3773
Duisburg, Dezember 1942
Erhaltung: EF
Auflage 785 (R 11). Gegründet 1866 in Witten/Ruhr als KGaA A. Rosiny & Cie. 1885 Errichtung einer neuen Mühle in Duisburg (zurückgehend auf eine 1860 von Wilhelm Vedder am Duisburger Hafen errichtete Mühle, deren 1900 angefügter Erweiterungsbau heute als Küppersmühle bekannt und wunderschön wieder hergerichtet ist). 1897 mit Firmensitz Duisburg umbenannt in Rosiny-Mühlen-AG. 1942 umbenannt wie oben anläßlich der Fusion mit der Wittener Walzenmühle AG und der Crefelder Mühlenwerke AG. Börsennotiert im Freiverkehr Düsseldorf, Mehrheitsaktionäre waren die Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt und die Deutsche Zentralgenossenschaftskasse. Bis in die 1950er Jahre expandierte die Mühlen- und Getreideindustrie im Duisburger Innenhafen, 1959 entsteht noch ein 5stöckiger Mühlen- und Speicherkomplex (heute Sitz des Stadtarchivs und des Kultur- und Stadthistorischen Museums). 1966 Übernahme der Dortmunder Mühlenwerke AG. 1973 in eine GmbH umgewandelt, 1977 stillgelegt. Lochentwertet. Maße: 21 x 30,3 cm. Nur 2 Stücke sind bis heute erhalten geblieben!

Nr. 456
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Dynamit-AG vormals Alfred Nobel & Co.
Aktie 100 RM, Nr. 18676
Hamburg, August 1928
Erhaltung: EF
Auflage 20.000 (R 8). Gründung 1865 durch den bis heute wegen der von ihm gestifteten Preise weltberühmten schwedischen Ingenieur Alfred Nobel. 1876 Umwandlung in eine AG mit dem Namen “Deutsch-Oesterreichische Dynamit-AG, vorm. Alfred Nobel & Co.”. Fabrikation von Sprengstoffen, Schießmitteln und Munition sowie anderer chemischer Produkte in den Fabriken bei Lauenburg, Saarbrücken, Schlebusch, Würgendorf, Nürnberg und Troisdorf. 1931 Fusion mit der Rhein.-Westf. Sprengstoff-AG (Köln), der AG Siegener Dynamit-Fabrik, der Deutsche Sprengstoff-AG (Köln, vorm. Köln-Rottweiler Pulverfabriken), der Rhein. Dynamitfabrik (Köln), der Dresdner Dynamitfabrik und der Westdeutsche Sprengstoffwerke AG (Köln), mit denen ohnehin schon jahrzehntelang Kartellverträge bestanden hatten. Der größte Teil der Aktien befand sich bis 1914 in den Händen der 1886 gegründeten Nobel-Dynamite Trust Co., London. Ab 1926 Interessengemeinschaft mit der I.G. Farbenindustrie AG, weitere Großaktionäre waren zu dieser Zeit der amerikanische Konkurrent DuPont de Nemours und die britische Imperial Chemical Industries Ltd. Nach 1945 Sitzverlegung nach Troisdorf, 1962 Abschluß eines Organschaftsvertrages mit der ebenfalls zum Flick-Konzern gehörenden Feldmühle AG. Seit der Neugründung 1987 eine fast 100 %ige Tochter der mg technologies AG (vorm. Metallgesellschaft). Maße: 21 x 29,8 cm. Die hier angebotene Aktie ist (im Gegensatz zu den sonst bekannten Stücken) bemerkenswerterweise ohne Abheftlochung!

Nr. 457
Schätzpreis: 85,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
E. A. Schwerdtfeger & Co. AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 2111
Berlin, 4.12.1920
Erhaltung: EF
Auflage 900. Gründung 1910 zur Fortführung der gleichnamigen, 1870 gegründeten Luxuspapierfabrik in Berlin N 65, Reinickendorfer Str. 96. Herstellung von Gegenständen des Kunstverlages, des Kunstdrucks und der Photografie, sogar für den Stahlstich-Druck war die Firma ausgerüstet. Neben Kunstdrucken waren eine Spezialität hochwertige farbige Industrie- und Werbedrucke. Auch Wertpapiere wurden bei Schwerdtfeger gedruckt (so z.B. die 1930er Anleihe des Freistaats Mecklenburg-Strelitz). 1942 Übernahme der Berliner Briefumschlagfabrik Gebr. Knörck. Ab 1949, nunmehr mit der Berliner Industriebank als Großaktionär, Wiederaufbau mit ERP-Mitteln in Berlin SW, Boppstr. 7. Neben der großen Briefumschlagfabrik war Schwerdtfeger nun der führende deutsche Glückwunschkartenhersteller. 1962 in eine GmbH umgewandelt. Großformatig, dekorative Umrahmung. Lochentwertet. Maße: 26,5 x 36,2 cm. Doppelblatt.

Nr. 458
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
E. Vollrath & Co. AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1511
Nürnberg, 16.11.1922
Erhaltung: EF+
Gründeraktie, Auflage 5.000. Gegründet 1855, AG seit 1922. Herstellung und Vertrieb von Lebens- und Genußmitteln (Branntwein) und Getränken. Die heutige E. Vollrath & Co. GmbH war 1962-1900 im Besitz der Brauerei Humbser, später unter dem Namen Patrizier bekannt, seit 1990 im Privatbesitz. Lochentwertet. Maße: 34,2 x 22,6 cm. Doppelblatt.

Nr. 459
Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
East Capital Beteiligungen AG
Sammelaktie 10.000 x 5 DM, Muster
Lorsch, September 1996
Erhaltung: UNC/EF
Nullgeziffertes Muster (R 10). Die Firma wurde 1992 in Lemgo gegründet. 1994 wurde sie umfirmiert von Taurus Beteiligungen AG in East Capital Beteiligungen AG. Im Jahre 1995 wurde der Sitz von Lembgo nach Lorsch verlegt. Das Tätigkeitsgebiet war die Verwaltung, der Erwerb und die Veräußerung von Beteiligungen aller Art an Kapital- und Personengesellschaften. Auch von Wertpapieren und sonstigen Kapitalanlagen in eigenem Namen und für eigene Rechnung, vornehmlich aus dem osteuropäischen Bereich, sowie die zweckgerichtete Beratung in allen wirtschaftlichen Angelegenheiten, insbesondere in Fragen von Investitionen, Desinvestitionen, Rentabilität und Finanzierung. Der Konzern war an folgenden verbundenen bzw. konsolidierten Unternehmen beteiligt: East European Cosultants GmbH, Lorsch (Erwerbsdatum 1997), Bucuresti International Securities (Rumänien), Sofia International Securities, Sofia (Bulgarien), Becker Bräu GmbH (Erwerbsdatum 1998) und Karpaten Beteiligungen AG, Wiesbaden (Erwerbsdatum 1998). Maße: 21 x 29,7 cm. Oberer Rand mit Abheftlochung. Mit Kupons.

Nr. 460
Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Ehrhardt & Sehmer AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 800
Saarbrücken, 28.12.1917
Erhaltung: VF+
Auflage 3.000 (R 9). 1928 wurde die Maschinenbau-AG vormals Ehrhardt & Sehner gegründet nach Übernahme der Anlagen und Gebäude, nicht aber der Verbindlichkeiten der Firma Maschinenfabrik Ehrhardt & Sehmer AG (gegr. 1876). Herstellung von Groß-Gasmaschinen, Hochofen- und Stahlwerksgebläsen, Pumpen, Dampfmaschinen, Warm- und Kaltwalzwerken, Blechbearbeitungsmaschinen. Nach schweren Kriegsschäden Wiederaufbau und mindestens bis 1972, zuletzt als GmbH, bestehend. Maße: 35 x 23,6 cm.

Nr. 461
Schätzpreis: 2.500,00 EUR
Startpreis: 500,00 EUR
Eisenbahn-Gesellschaft für Deutsch-Ostafrika (Usambara-Linie)
Anteilschein 200 Mark, Nr. 1540
Berlin, 1.8.1895
Erhaltung: EF/VF
(R 12) Die Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft schloß am 3.8.1891 mit der kaiserlichen Regierung einen Vertrag, in dem sie die Verpflichtung zur Bildung einer Eisenbahngesellschaft übernahm. Das sogleich vorläufig mit einem Kapital von 2 Mill. Mark, das bis 15 Mill. erhöht werden konnte, gebildete Konsortium, die “Eisenbahn-Gesellschaft für Deutsch-Ostafrika (Usamabara-Linie) baute zunächst eine Eisenbahn von Tanga nach Korogwe am Pangani (90 km), sie sollte bis zum Viktoria-See gehen. Maße: 19,8 x 29,3 cm. Mit komplettem Kuponbogen. Unikat aus einem Nachlaß.

Nr. 462
Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Eisenbahn-Gesellschaft Stralsund-Tribsees
Vorzugs-Aktie Lit. B 1.000 Mark, Nr. 609
Stralsund, 2.6.1900
Erhaltung: EF+
Gründeraktie, Auflage 641 (R 8). Gegründet durch das Königreich Preußem, die Provinz Pommern, den Landkreis Franzburg, die Städte Stralsund und Richtenberg und die Eisenbahnbaugesellschaft Lenz & Co., die auch die spätere Betriebsführung übernahm. Die insgesamt 34 km lange normalspurige Kleinbahn wurde am 23.12.1900 von Stralsund nach Franzburg und am 1.6.1901 bis Tribsees eröffnet. Mit knapp 100.000 Fahrgästen jährlich lag die Bahn an dritter Stelle der Kleinbahnen in Vorpommern. In Tribsees bestand ein Gemeinschaftsbahnhof mit der Großherzoglich Mecklenburgischen Friedrich-Franz-Eisenbahn (Staatsbahn), der Eisenbahn-Gesellschaft Greifswald-Grimmen und der Franzburger Südbahn. Letzter Großaktionär war die AG für Verkehrswesen. Noch 1945 wurde die Strecke für Reparationsleistungen an die Sowjetunion demontiert und dann nie wieder aufgebaut. Maße: 26 x 34,2 cm. Extrem niedriger Startpreis!

Nr. 463
Schätzpreis: 500,00 EUR
Startpreis: 240,00 EUR
Eisenwerk Kaiserslautern
Aktie 1.000 RM, Nr. 431
Kaiserslautern, August 1929
Erhaltung: EF
Auflage 200 (R 11). Gründung 1864, zunächst Lieferung von Akzidenzguss für die Saargruben. Später kam im Werk Barbarossastraße 18/48 in der Nähe des Hauptbahnhofs (wo noch heute der Sitz ist) dazu die Ofenfabrikation (1868), der Brückenbau (1872) und die Fabrikation säurebeständiger emaillierter Apparate (1895). Seit den 1950er Jahren mit inzwischen rd. 1400 Mitarbeitern außerdem Kranbau sowie Herstellung von Sanitärguß, Kompressoren und Pumpen. Später spezialisierte sich die dann in eine GmbH umgewandelte EWK auf die Produktion mobiler Brücken für das Militär. 1964 kam durch Übernahme der Zschokke-Werke der Bereich Umwelttechnik dazu. 2002 Aufspaltung des Unternehmens in die dann verkaufte EWK Umwelttechnik GmbH und den Rüstungsbereich, den der amerikanische Rüstungskonzern General Dynamics übernahm. Heute die “General Dynamics Eurepean Land Systems - Germany GmbH”. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,8 cm. Nur 2 Stücke sind bis heute erhalten geblieben!

Nr. 464
Schätzpreis: 125,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Eisenwerk L. Meyer jun. & Co. AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 160
Harzgerode a. Harz, Juni 1929
Erhaltung: EF+
Gegründet 1897 zwecks Erwerb und Fortführung der seit 1872 bestehenden Firma L. Meyer jun. & Co. Erzeugnisse: Beleuchtungs- und Haushaltgegenstände, Gasapparate für Koch- und Heizzwecke, elektrotechnische Massenartikel, Plätteisen aller Art in Grauguss. 1938 Firmenänderung in Harzgeroder Eisenwerke AG. 1939 Stilllegung des Betriebes. Die Gesellschaft bestand als Grundstücksverwertungsgesellschaft weiter. Großaktionär (1943): Anhaltischer Staat (über 96 %). 1946 Enteignung des Unternehmens und Neugründung der Metallwerke GmbH Harzgerode Kolbenproduktion und Leichtmetallformgussteile, 1960 als VEB Druckguss- und Kolbenwerke Harzgerode größter Hersteller von Kolben für Großdiesel- und Fahrzeugmotoren in der DDR. 1990 Rückbenennung in Metallwerke GmbH Harzgerode und 1993 Privatisierung. 2001 Übernahme durch die Trimet AG, Düsseldorf. 2002 Verschmelzung mit der Aluminium Essen GmbH, der Aluminium Recycling GmbH, Gelsenkirchen und dem Metallwerk Sömmerda zur TRIMET ALUMINIUM AG. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,8 cm.

Nr. 465
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Eisenwerk Laufach AG
Aktie 100 RM, Nr. 36
Laufach in Unterfranken, Mai 1928
Erhaltung: EF+
Auflage 500 (R 8). Gegründet 1897 zwecks Erwerb und Weiterführung des in Laufach bestehenden Eisenwerks der Firma G. Winter Nachfolger & Co., ursprünglich errichtet bereits 1775. Herstellung und Vertrieb aller für Eisenwerke und Eisengießereien sich eignender Artikel, Fabrikation von Artikeln für Kanal- und Wasserleitungsbau. 1912/13 Errichtung einer Zweigfabrik in Karlstadt a.M., wohin der Sitz der Gesellschaft 1938 verlegt wurde. Firma ab dann: Eisenwerke Laufach und Karlstadt AG. Die Gesellschaft war mit 16.500 RM an der “Reichswerke AG für Erzbergbau und Eisenhütten Hermann Göring” beteiligt. Maße: 21 x 29,8 cm.

Nr. 466
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Eisenwerk Laufach AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 210
Laufach in Unterfranken, Mai 1928
Erhaltung: EF/VF
Auflage 650 (R 10). Maße: 21 x 29,8 cm.

Nr. 467
Schätzpreis: 185,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Eisenwerke Fried. Wilh. Düker AG
Namensaktie 1.000 DM, Nr. 380
Karlstadt/Unterfranken, Dez. 1950
Erhaltung: UNC/EF
Auflage 1.500 (R 9). Die Gesellschaft ging aus der seit 1775 bestehenden Firma G. Winter Nachf. & Co. hervor und wurde am 15.6.1897 in eine AG umgewandelt. Zunächst hatte die Gesellschaft ihren Sitz in Nürnberg. 1938 Umfirmierung in Eisenwerke Laufach und Karlstadt AG und Sitzverlegung nach Karlstadt. 1942 Namensänderung w.o. Geschäftszweck war die Herstellung und Vertrieb aller für Eisenwerke und Eisengießereien sich eignenden Gegenstände, insbesondere gesundheitstechnische Anlagen. Die Gesellschaft existiert noch heute und ist im Bereich der Giessereitechnik aktiv. Maße: 21,2 x 29,9 cm. Mit restlichem Kuponbogen.

Nr. 468
Schätzpreis: 600,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
Eisenwerke Gaggenau AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 19411
Gaggenau, Juli 1922
Erhaltung: VF-
Auflage 8.000 (R 10). Bereits 1683 gründete Markgraf Ludwig Wilhelm I von Baden-Baden (besser bekannt unter seinem Ehrennamen “Türkenlouis”) eine Hammer- und Nagelschmiede in Gaggenau, die das im Schwarzwald nur spärlich vorkommende Eisen zu Schmiede- und Nageleisen sowie landwirtschaftlichen Gerätschaften verarbeitete. Im 19. Jh. spezialisierte sich das Unternehmen auf emaillierte Werbeschilder und besaß hier fast eine Monopolstellung. 1874 übernahm der aus Frankfurt stammende Sozialreformer Michael Flürschein das Unternehmen. Zu der Zeit wurden Fahrräder, Badenia-Freilaufnaben, Gas- und Kohleherde sowie Holzbearbeitungsmaschinen aller Art produziert. Als Teilhaber nahm Flürschein 1879 Theodor Bergmann mit in’s Unternehmen, der ein Patent auf eine Luftdruckpistole besaß; fortan auch Fertigung von Luftpistolen, die im übrigen Vorbild für das Logo der Gesellschaft wurden, die gekreuzten Pistolen. Die Pistolenfertigung wurde 1889 an Jakob Mayer in Rastatt abgegeben, heute als “DIANA Mayer & Grammelspacher GmbH” firmierend. Mit Ausscheiden des Inhabers Flürschein wurde das Unternehmen 1888 in eine AG umgewandelt, größter Aktionär wurde Flürscheins vorheriger Kompagnon Theodor Bergmann. Er gründete 1894 zusätzlich die “Bergmanns Industriewerke”, behielt aber auch die Leitung der Eisenwerke Gaggenau AG. Mit dem “Orient-Express” und dem “Liliput” bauten Bergmanns Industriewerke 1895 die allerersten deutschen Serienautomobile. Dazu kam die Fertigung von LKW (ab 1898) und von Omnibussen (ab 1905). 1905 Ausgliederung der Automobilfertigung in die “Süddeutsche Automobilfabrik GmbH”, die nach finanziellen Problemen 1912 von Benz & Cie. übernommen wurden, die als “Benz-Gaggenau” hier die LKW-Fertigung konzentrierten. Die Eisenwerke Gaggenau AG erlangten zu Beginn des 20. Jh. eine starke Stellung bei der Fertigung von Haushaltsgeräten (bekannt waren vor allem die Kohlenherde mit emaillierten Außenwänden, die bis in die 1970er Jahre gefertigt wurden). 1995 Umwandlung in eine GmbH, heute Teil der Gruppe Bosch-Siemens Hausgeräte. (Dank an Prof. Dr. Eckhardt Wanner für die gelungene Recherche.) Dekorativer Druck von G & D, mit gekreuzten Pistolen oben in der Umrandung. Maße: 26,5 x 36,3 cm. Starke Einrisse und kleine Fehlstellen fachmännisch restauriert. Prägesiegel lochentwertet. Nur drei Stücke sind bis heute erhalten geblieben, alle in nicht so gutem Zustand.

Nr. 469
Schätzpreis: 85,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Electricitäts-Werke Liegnitz
Aktie 1.000 Mark, Nr. 10617
Liegnitz, 12.11.1921
Erhaltung: EF
Auflage 8.700. Bei der Gründung 1898 übernahm die Ges. eine der Elektrizitäts-Ges. Felix Singer & Co., Berlin verliehene Konzession für den Betrieb einer Straßenbahn sowie einer Licht- und Kraftstation im schlesischen Liegnitz. Die 13 km lange Straßenbahn mit 20 Motor- und 5 Anhängewagen hatte drei Linien (Ringlinie, Linie nach dem Kirchhof und Linie nach der Jauerstraße bis Dornbusch). 1913 wurde aus Kapazitätsgründen ein neues größeres Kraftwerk am Frauenhaag gebaut, anschließend wurden auch die Kreise Lüben und Guhrau mit Strom versorgt. Börsennotiz Berlin, Großaktionär war die Elektrowerke AG. Großformatig, schöne Umrandung im Historismusstil. Maße: 26,1 x 34,6 cm. Siegel lochentwertet.

Nr. 470
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Elektra AG
Aktie Serie H 1.000 Mark, Nr. 135985
Dresden, April 1923
Erhaltung: VF+
Auflage 390.000 (R 8). Gründung 1898. Die Gesellschaft, eine Zwischenholding der AG Sächsische Werke, betrieb in eigener Verwaltung in Schandau ein Überlandwerk sowie die noch heute als Touristenbahn in der Sächsischen Schweiz beliebte straßenbahnähnliche Kirnitzschtalbahn Bad Schandau-Lichtenhainer Wasserfall. Außerdem Beteiligungen an acht Strom- und zwei Gasversorgungsunternehmen in Sachsen und Thüringen sowie an der Sächsische Luftverkehrs-GmbH, Dresden. Kleine Vignette mit Kraftwerk und Stromleitungen. Lochentwertet. Maße: 26,4 x 36,9 cm. Nur 23 Stück lagen in der Reichsbank, davon wurden 9 Stücke wegen schlechter Erhaltung unter Aufsicht vernichtet!

Nr. 471
Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 145,00 EUR
Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft
4,5 % Teilschuldverschreibung 1.000 Mark, Nr. 13172
Berlin, Mai 1910
Erhaltung: EF/VF
Auflage 5.000 (R 8). Die ELG, damals eines der bedeutendsten energiewirtschaftlichen Unternehmen überhaupt, wurde 1897 von der A.E.G. gegründet zwecks Planung, Bau, Finanzierung und Betriebsführung von Elektrizitätswerken. Zuerst wurden die noch von der AEG erbauten Zentralen für den Anhalter und Potsdamer Bahnhof in Berlin und für das Freihafengebiet in Kopenhagen betrieben, weitere E-Werke folgten Schlag auf Schlag. Auch am Aufbau von Überlandzentralen war die ELG maßgeblich beteiligt. 1945 besaß sie 7 Elektrizitätswerke und Beteiligungen an 13 Energieversorgern (u.a. der Bayerische Elektricitäts-Lieferungs-Ges. AG in Bayreuth, der Thüringer Elektricitäts-Lieferungs.Ges. AG in Gotha, der Brandenburgische E-, Gas- und Wasserwerke AG in Berlin und der Grube Leopold AG in Bitterfled). Die Zahl der Orte, in denen die ELG die Stromversorgung aufgebaut hatte, belief sich schließlich auf rund 2.000 mit rd. 4 Mio. Einwohnern! Auslandsaktivitäten in der Türkei, Finnland, Rumänien und Schweden. 1948 Sitzverlegung nach Hannover, weitere Sitzverlegungen nach München (1958) bzw. Bayreuth (1966). 1975 Umwandlung in eine GmbH. Mit Originalunterschriften. Lochentwertet. Maße: 35 x 25,3 cm. Doppelblatt, inwendig Anleihebedingungen.

Nr. 472
Schätzpreis: 450,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Elektrizitäts-AG vorm. W. Lahmeyer & Co.
5 % Teilschuldverschreibung 500 Mark, Nr. 76
Frankfurt a.M., Dezember 1913
Erhaltung: VF-
Auflage 2.000 (R 11). Gründung 1890 durch Frankfurter Privatbanken und den Ingenieur Wilhelm Lahmeyer als “W. Lahmeyer & Co. Commandit-Gesellschaft”. 1893 Fusion mit der “AG für Bau und Betrieb elektrischer Anlagen”. Herstellung von Starkstrom-Maschinen und -Anlagen, Betrieb von Elektrizitätsversorgungseinrichtungen. Seit 1905 reine Ingenieurgesellschaft und Beteiligungs-Holding: Die Frankfurter Fabrik wurde an die nunmehrige “Felten & Guilleaume-Lahmeyerwerke AG” verkauft. Nach der Jahrhundertwende gab es eine Übernahmeschlacht zwischen der AEG und dem RWE, die die Essener für sich entschieden: Seit 1910 als Zwischenholding für Beteiligungen an Energieversorgungs-Unternehmen ein Teil des RWE-Konzerns. Teil einer Anleihe von 8 Mio. M, die die Frankfurter Filiale der Bank für Handel und Industrie vermittelte. Originalunterschriften. Maße: 37,7 x 26 cm. Doppelblatt, inwendig Anleihebedingungen. Mit beiligendem restlichen Kuponbogen. Randverfärbungen, wohl Feuchtigkeitsschaden. Seit Jahrzehnten ist nur ein einziges weiteres ausgestelltes Stück (aus der legendären Hesselmann-Sammlung) bekannt.

Nr. 473
Schätzpreis: 85,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Elektrizitätswerk Schlesien AG
Aktie 10.000 Mark, Nr. 190042
Breslau, April 1923
Erhaltung: VF+
Auflage 4.000. Gründung 1909 als eine der größten Untergesellschaften der Gesfürel, erste Kraftwerke in Kraftborn (früher Tschechnitz) und Mölke. 1927 Stromlieferungsvertrag mit der Elektrowerke AG und Verbindung des Mitteldeutschen Braunkohlenreviers mit dem Niederschlesischen Steinkohlenrevier durch eine 100 kV-Fernleitung. 1922/31 Fusion mit der Niederschlesische Elektrizitäts- und Kleinbahn AG in Waldenburg. Zuletzt wurden 1 Mio. Einwohner Mittelschlesiens in 654 Gemeinden versorgt (das Hochspannungsleitungsnetz war 2.500 km lang), außerdem Betrieb der Straßenbahn in Waldenburg (3 Linien, 24 km Gesamtlänge, 40 Motorwagen). Lochentwertet. Maße: 27 x 33,8 cm.

Nr. 474
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Elektrizitätswerk Schlesien AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 195720
Breslau, Oktober 1926
Erhaltung: VF
Auflage 4.000 (R 9). Maße: 21,1 x 29,7 cm. Mit restlichem Kuponbogen + Lieferbarkeitsbescheinigung. Nicht entwertet!

Nr. 475
Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Elmshorn-Barmstedt-Oldesloer Eisenbahn-AG
Aktie B 1.000 Mark, Nr. 733
Elmshorn, 9.6.1907
Erhaltung: EF/VF
Auflage 566 (R 7). Gegr. 1904 vom Staat Preußen, den Kreisen Segeberg u. Stormarn, den Städten Elmshorn, Barmstedt u. Oldesloe sowie weiteren 47 am Bahnbau interessierten Mitgründern. Vorgänger war die Elmshorn-Barmstedter Eisenbahn-AG mit der am 16.7.1896 eröffneten 10 km langen Strecke Elmshorn-Barmstedt. Deren Aktionäre wurden mit 566 Stamm-Aktien Lit. A der neugegründeten EBO abgefunden. Finanziert durch die Stämme Lit. B ging am 9.6.1907 die 42 km lange Verlängerung Barmstedt-Ulzburg-Oldesloe in Betrieb. Ab 1973 schrittweise stillgelegt, 1981 übertragen auf die Eisenbahn Altona-Kaltenkirchen-Neumünster. Lochentwertet. Maße: 22,6 x 29,1 cm.

Nr. 476
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Eltax Elektro-AG
Aktie 100 RM, Nr. 261
Berlin, Oktober 1929
Erhaltung: EF
Auflage 250 (R 8). Gegründet 1921 zwecks Fortführung des unter der Firma Hermann Albert Bumke in Berlin betriebenen Unternehmens. Fabrikation und Handel mit Elektromaterial, Herstellung von Radioapparaten. Noch im Gründungsjahr wurde eine Fabrik galvanischer Elemente angegliedert. 1930 zahlungsunfähig, 1932 liquidiert. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm.

Nr. 477
Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Elwecowerk Louis Wittig & Co. AG
Aktie 5.000 Mark, Nr. 7194
Cöthen-Anhalt, 28.12.1923
Erhaltung: EF+
(R 9) Gegründet am 14.11.1923 zwecks Übernahme und Weiterführung der Kaffee-Sourrogat- & Zichorien-Fabrik Louis Wittig & Co. GmbH in Cöthen. Als in Köthen eine homöopathische Klinik eröffnet wurde, bewarb der Malzkaffeefabrikant Louis Wittig sein Produkt als “homöopathisch unbedenklichen Gesundheitskaffee”. Von seinem damaligen Erfolg zeugt noch heute die Wittigsche Villa an der Bärteichpromenade. Direkt im Zentrum von Köthen liegt das schlossartige, von einem weitläufigen Park umgebende Gebäude. Die AG wurde am 18.11.1924 aufgelöst und trat in die Liquidation, zwei Jahre später waren sämtliche Gläubiger voll befriedigt. Ein Stück aus der ersten Kapitalerhöhung von 61 Mio. Mark auf 130 Mio. Mark. Maße: 17,3 x 24,6 cm. Mit kpl. Kuponbogen.

Nr. 478
Schätzpreis: 500,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Emder Häringsfischerei-AG
Actie 100 Thaler, Nr. 986
Emden, 19.7.1872
Erhaltung: VF
Gründeraktie, Auflage 2.000 (R 8). Gründung 1872. Heringsfang mit zunächst 29 Loggern. Dass Heringe sich zur Laichzeit in gewaltigen Schwärmen vor den Küsten sammeln, machte sie Ende des letzten Jahrhunderts, neben dem Kabeljau, zum wichtigsten Ziel der Fischerei. Auch in Deutschland wurde die wirtschaftliche Bedeutung erkannt: Die von Emden und Norden aus Hochseefischerei betreibenden Gesellschaften wurden teilweise sogar staatlich subventioniert. 1944 wurden die Betriebsanlagen an Land bei einem Fliegerangriff vollständig zerstört. Nach Wiederaufnahme der Fischerei 1945 wurden zunächst die Betriebsanlagen der Schwesterfirma “Großer Kurfürst Heringsfischerei AG” am II. Hafeneinschnitt mit benutzt, 1948 wurden dann die Anlagen der früheren Heringsfischerei Dollart AG am I. Hafeneinschnitt übernommen. Großaktionär war die Emder Reederei Jakob Ekkenga. 1961 in eine GmbH umgewandelt. Großformatiges Stück mit Abbildung von Herings-Loggern. Maße: 43,2 x 27,7 cm. Doppelblatt. Eingerissene Knickfalte am rechten Rand fachmännisch restauriert.

Nr. 479
Schätzpreis: 75,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Emil Herminghaus AG
Aktie 100 RM, Nr. 3596
Velbert, 1.6.1940
Erhaltung: EF+
Auflage 675. Gründung 1921 zur Fortführung der Firma Emil Herminghaus Schloßfabrik und Eisengießerei GmbH in Velbert (Kirchstr. 30/32, gegr. 1871) und der Firma Herminghaus & Buchholz, Berlin (gegr. 1885). Produziert wurden Möbel- und Türschlösser, Beschläge sowie Temper- und Grauguss. Börsennotiz seinerzeit in Frankfurt/M., Düsseldorf und Essen. 1958 in eine GmbH umgewandelt. Lochentwertet. Maße: 21,1 x 29,8 cm.

Nr. 480
Schätzpreis: 750,00 EUR
Startpreis: 375,00 EUR
Engelhardt-Brauerei AG
5 % Schuldverschreibung 1.000 Mark, Nr. 12610
Berlin, März 1922
Erhaltung: VF/F
Auflage 11.000 (R 10). Gründung ca. 1860, AG seit 1907. Zunächst eine kleine Brauerei, die namentlich Caramel-Malzbier herstellte. 1905 Errichtung einer großen neuen Brauerei in Pankow. 1910 Verschmelzung mit der Kaiserbrauerei AG in Charlottenburg. 1916/17 Übernahme der Berliner Stadtbrauerei GmbH und der Gebhardt-Weißbierbrauerei GmbH. 1917 Fusion mit der Victoria-Brauerei AG in Stralau. Damit hatte Engelhardt drei Produktionsstätten in Groß-Berlin. In der Folge wurden im ganzen Reich von Wuppertal über Dortmund und Hamburg bis Königsberg i.Pr. dutzende weiterer Brauereien übernommen. Die beiden Braustätten in Pankow (Thulestraße) und Stralau (Krachtstraße) wurden 1949 enteignet. Die Brauerei in Charlottenburg (Danckelmannstraße) wurde 1983 stillgelegt und die Produktion in die Schultheiss-Brauerei in Kreuzberg verlagert, zugleich Abschluß eines Lohnbrauvertrages mit dem Großaktionär Brau und Brunnen AG. 1990 in eine GmbH umgewandelt. Originalunterschriften. Lochentwertet. Maße: 37,9 x 25 cm. Doppelblatt, inwendig Anleihebedingungen. Oben und unten etwas stockflecki, unterer Rand leicht ausgefranst. Nur 3 Stücke sind bis heute erhalten geblieben, alle in nicht so gutem Zustand.

Nr. 481
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
EPCOS AG
American Depositary Share, Specimen
Heidenheim, ca. 2003
Erhaltung: EF+
Das Unternehmen ist aus dem 1989 von Siemens und Matsushita gegründeten Joint Venture Siemens Matsushita Components hervorgegangen. Nach dem Börsengang von EPCOS am 15.10.1999 sind Siemens und Matsushita mit einem Anteil von jeweils 12,5 % wichtige Aktionäre geblieben. Die Erstnotierung fand gleichzeitig in Frankfurt und New York statt. EPCOS ist seit März 2003 einer der größten Werte im neu geschaffenen Technologie-Index TecDAX. EPCOS entwickelt, fertigt und vertreibt elektronische Bauelemente mit Fokus auf die technologisch anspruchsvollen Märkte der Informations- und Telekommunikationstechnik sowie der Automobil-, Industrie- und Konsum-Elektronik. Mit rund 13.300 Mitarbeitern wurden im Jahr 2003 1,27 Mrd. Euro Umsatz gemacht. EPCOS ist auf seinem Gebiet in Europa die Nr. 1 und weitweit die Nr. 2. Mit Abb. von Auto, ICE, Handys, Schaltzentrale. Maße: 20,4 x 30,5 cm. Lochentwertet.

Nr. 482
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Erdmannsdorfer AG für Flachsgarn-Maschinen-Spinnerei und Weberei
Aktie 1.000 RM, Nr. 5024
Zillerthal-Erdmannsdorf, Febr. 1942
Erhaltung: UNC/EF
Auflage 500. Gründung 1839 zur Beschäftigung der notleidenden Weber des Riesengebirges durch die Königliche Seehandlungs-Societät (später: Preußische Staatsbank) im Rahmen der Industrialisierungspolitik ihres berühmten Präsidenten Rother. Seit 1872 AG. 1882 Anschluß an die neueröffnete Eisenbahn Hirschberg-Schmiedeberg. Der Mehrheitsaktionär (Blumenberg-Konzern) wurde in der Weltwirtschaftskrise schwach, woraufhin Commerzbank, Deutsche und Dresdner Bank die Mehrheit an der in Berlin und Breslau börsennotierten Ges. übernahmen. Im Betrieb waren zuletzt aufgestellt 14.000 Flachsspindeln und 530 mech. Webstühle, außerdem wurde ein eigenes Hotel mit Gastwirtschaft unterhalten. Maße: 21 x 29,8 cm. Prägesiegel lochentwertet.

Nr. 483
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Erdölwerke “Hannovera” Wietze-Oberg
Namens-Anteilschein über 1 Anteil, Nr. 2827
Hannover, 8.6.1928
Erhaltung: EF
Auflage 6.000 (R 7). Schöner Unterdruck. Lochentwertet. Maße: 24,9 x 32,6 cm.

Nr. 484
Schätzpreis: 125,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Erfordia Maschinenbau-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1407
Erfurt, 7.9.1923
Erhaltung: EF+
Auflage 20.000. Gründung 1918. Betrieb einer Maschinenfabrik, speziell Herstellung von Sägewerks- und Holzbearbeitungs-Maschinen, Transmissionen, Werkzeugen. 1931 Übernahme der Selp-Werke vorm. Stoll & Elschner AG Leipzig durch Fusion, was der Firma auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise nicht so gut bekam: Ende 1931 Zahlungseinstellung und Zwangsvergleich. Lochentwertet. Maße: 18,6 x 28,1 cm.

Nr. 485
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Erholungsheim-Betriebs-GmbH
5 % Schuldverschreibung 1.000 Mark, Nr. 6211
Berlin, 15.5.1922
Erhaltung: VF+
(R 11) An der Tannenzweig-Umrandung und dem Wahlspruch “Es grüne die Tanne, es wachse das Erz, Gott schenke uns allen ein fröhliches Herz!” erkennt der geborene Harzer freilich sofort, daß sich besagtes Erholungsheim für die Berliner Bevölkerung im Harz befunden haben muß. Maße: 37,2 x 26,1 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Seit Jahren nur 2 Stücke bekannt!

Nr. 486
Schätzpreis: 750,00 EUR
Startpreis: 350,00 EUR
Erz-Bergwerk Humboldt
Kuxschein über 1 Kux, Nr. 2
Essen, 11.8.1876
Erhaltung: VF+
Auflage 1.000 (R 10). Konzessioniert 1870 zum Bergbau auf Blei-, Kobalt-, Zink-, Kupfer- und Eisen-Erze im Gebiet der Gemeinden Seelscheid, Wahlscheid, Honrath und Markelsbach im Kreis Sieg. Die Grube Humboldt war eines von insgesamt 17 Bergwerken, die das vor allem an Blei- und Zinkerzen reiche Bensberger Erzrevier ausbeuteten. Das Grubenfeld der Grube Humboldt war bereits 1851 verliehen worden, und zwar auf Galmei, Blei, Blende, Schwefelkies, Eisen und Braunkohle. Man fand bei der Untersuchung der Lagerstätte eine 22 m tiefe Mulde mit meist steilen Rändern vor, wo man anschließend einen 12 m tiefen Schacht abteufte und nach mehreren Seiten Strecken vortrieb. Alle Spuren des früheren Bergbaus (gelegen in Paffrath im Bereich der heutigen Schmidt-Blegge-Straße) sind durch Einebnen des Geländes und die spätere Bebauung getilgt. Ausgestellt auf den Gewerken Arend Schreiber in Loga b/ Leer. Schön gegliederte Umrandung, mit Originalunterschriften. Maße: 35,5 x 24,8 cm.

Nr. 487
Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Eschebach-Werke AG
Aktie 1.000 RM, Nr. 1361
Radeberg, August 1937
Erhaltung: EF
Auflage 1.450 (R 8). Die Werke in Dresden (Eschebach & Haussner, gegr. 1867) und Radeberg (Radeberger Guss- und Emaillierwerke Carl Eschebach & Comp., gegr. 1886) wurden 1890 in der “Vereinigte Eschebach’sche Werke AG” vereint. Hergestellt wurden: Badeöfen, Wannen, Armaturen, Klosetts; Geräte für Konditoreien, Fleischereien, Molkereien; Eisschränke; Küchen-, Schlafzimmer- und Gartenmöbel; Waschtische und Waschschränke für Ärzte; Gaskocher, Herde, Gasheizöfen und Heisswasserautomaten. In der Weltwirtschaftskrise 1931/32 Konzentration der Fertigung in Radeberg, das Dresdner Werk wurde verkauft. Gleichzeitig umbenannt wie oben. Börsennotiz Dresden/Leipzig, doch lagen zuletzt fast 100 % der Aktien beim Wettbewerber Alexanderwerk AG, Remscheid. Die AG selbst verlegte ihren Sitz 1950 nach Remscheid und wurde dann in eine GmbH umgewandelt. Das in der DDR enteignete Werk in Radeberg produzierte nach 1945 Küchenmöbel und wurde 1972 dem VEB Möbelkombinat Hellerau angeschlossen. 1990 reprivatisiert, aber schon im Jahr darauf insolvent geworden. Nach häufigen Eigentümerwechseln kam nach der zweiten Insolvenz 2004 die Produktionseinstellung. An den einstigen Traditionsbetrieb erinnert nur noch das nach der Wende eingerichtete Küchenmuseum, das sich heute im Radeberger Heimatmuseum Schloß Klippenstein befindet. Maße: 21,1 x 29,8 cm. Prägesiegel lochentwertet.

Nr. 488
Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Essener Privatbank AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 370
Essen, Juni 1923
Erhaltung: EF/VF
Auflage 75.000, nach Umstellung auf 20 RM nur noch 100 Stück (R 9). Gegründet 1909 als “Rheinisch-Westfälische Landgesellschaft AG”, umfirmiert 1921 in “Bank für Grundbesitz und Handel AG” und 1923 in “Essener Privatbank AG”. Geschäftsansässig Heinickestr. 11. Von den Folgen der Hyper-Inflation, die 1924 eine Kapitalumstellung 375:1 von 75 Mio. auf nur noch o,2 Mio. RM bedingten, erholte sich die Bank nie wieder richtig. 1934 gelöscht. Maße: 19 x 26,3 cm. Nur 7 Stücke wurden Ende 2009 in Privatbesitz gefunden.

Nr. 489
Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Eulengebirgsbahn-AG
Aktie 1.000 Mark, Nr. 1496
Reichenbach i. Schl., 1.7.1907/Ersatzausfertigung 3.9.1944
Erhaltung: VF+
Gründeraktie/Ersatzausfertigung vom 3.9.1944 (R 12). Gründung 1901. Gründer waren u.a. der Staat Preußen und die Kreise Reichenbach, Frankenstein und Neurode. Normalspurige Kleinbahn Reichenbach-Silberberg-Neudorf-Mittelsteine-Wünschelburg (61 km, davon 6 km Zahnradbetrieb). Faksimile-Unterschrift Freiherr von Richthofen, Originalunterschrift des Vorstands von 1944. Handschriftlich Herabsetzung der Aktie auf 600 RM, 1933 beschlossen. Sehr dekorativ. Maße: 26 x 35,3 cm. Mit restlichem Kuponbogen (Kupons jeweils auch als Ersatzausfertigung beschriftet) und mit Lieferbarkeitsbescheinigung. Keine Entwertung. In dieser Form wohl ein Unikat!

Nr. 490
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Eupen-Malmedyer Lederwerke AG
Aktie 100 RM, Nr. 5573
Malmedy, 10.11.1942
Erhaltung: EF
Überdruck auf Action de 500 Francs, Verviers 16.8.1923. Gründung 1923 als “Tanneries et Corroieries d’Eupen S.A.”, eingetragen im Handelsregister von Verviers (Belgien). Der Kreis Malmedy geht auf eine in 7. Jh. gegründete reichsunmittelbare Benediktinerabtei zurück; 1815 wurde er Teil des preußischen Regierungsbezirks Aachen. Schon im 19. Jh. werden die “bedeutenden Gerbereien und Sohllederfabriken” sogar im Brockhaus erwähnt. Ende 1941 Anpassung der Satzung an das deutsche Aktiengesetz und Kapitalumstellung von 3,5 Mio. bfrs auf 1,05 Mio. RM (eingeteilt in 10500 Aktien zu 100 RM). Maße: 36,8 x 24 cm. Mit anhängenden restlichen Kupons. Geschichtlich hochinteressant!

Nr. 491
Schätzpreis: 750,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
European Asian Bank AG
Globalnamensaktie 200 x 10.000 DM, Nr. 15
Hamburg, August 1979
Erhaltung: EF
In die 1972 gegründete Europäisch-Asiatische Bank AG ging die 1889 gegründete Deutsch-Asiatische Bank. Gründer waren Deutsche Bak AG, Frankfurt a.M., Amsterdam-Rotterdam Bank NV, Amsterdam, Creditanstalt-Bankverein, Wien, Midland Bank Ltd., London, Soc. Gle. S.A., Paris, Soc. Gle. de Banque S.A., Brüssel. 1977 wurde diese Neugründung in “European Asian Bank” umbenannt. Nachdem die meisten Partnerbanken sich aus der European Asian Bank zurückgezogen hatten, wurde diese 1986 in “Deutsche Bank (Asia)” umbenannt, bevor sie 1987/88 zusammen mit ihren 14 Branchen mit der Deutschen Bank verschmolzen wurde. 1979 hielten 7 Aktionäre das Kapital der Ges. zu 100%: Amsterdam-Rotterdam Bank NV, Banca Commerciale Italiana, Mailand, Creditanstalt-Bankverein, Wien, Deutsche Bank AG, Frankfurt a.M., Midland Bank Ltd., London, Soc. Gle. S.A., Paris, Soc. Gle. de Banque S.A., Brüssel. Maße: 21 x 29,7 cm. 7 Stücke (#15-21) wurden von dem Reißwolf gerettet, jeweils ausgestellt auf einen der 7 Aktionäre. Die hier angebotene Globalaktie über 2 Mio. DM wurde ausgestellt auf die Soc. Gle. de Banque S.A., Brüssel. Originalsignaturen. Keine Entwertung. Finanzhistorisch hochinteressante Rarität.

Nr. 492
Schätzpreis: 750,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
European Asian Bank AG
Globalnamensaktie 200 x 10.000 DM, Nr. 16
Hamburg, August 1979
Erhaltung: EF
Maße: 21 x 29,7 cm. Die hier angebotene Globalaktie über 2 Mio. DM wurde ausgestellt auf Midland Bank Ltd., London. Originalsignaturen. Keine Entwertung. Finanzhistorisch hochinteressante Rarität.

Nr. 493
Schätzpreis: 750,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
European Asian Bank AG
Globalnamensaktie 200 x 10.000 DM, Nr. 17
Hamburg, August 1979
Erhaltung: EF
Maße: 21 x 29,7 cm. Die hier angebotene Globalaktie über 2 Mio. DM wurde ausgestellt auf die Banca Commerciale Italiana S.p.A., Mailand. Originalsignaturen. Keine Entwertung. Finanzhistorisch hochinteressante Rarität.

Nr. 494
Schätzpreis: 750,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
European Asian Bank AG
Globalnamensaktie 200 x 10.000 DM, Nr. 18
Hamburg, August 1979
Erhaltung: EF
Maße: 21 x 29,7 cm. Die hier angebotene Globalaktie über 2 Mio. DM wurde ausgestellt auf die Creditanstalt-Bankverein, Wien. Originalsignaturen. Keine Entwertung. Finanzhistorisch hochinteressante Rarität.

Nr. 495
Schätzpreis: 750,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
European Asian Bank AG
Globalnamensaktie 200 x 10.000 DM, Nr. 19
Hamburg, August 1979
Erhaltung: EF
Maße: 21 x 29,7 cm. Die hier angebotene Globalaktie über 2 Mio. DM wurde ausgestellt auf die Amsterdam-Rotterdam Bank N.V., Amsterdam. Originalsignaturen. Keine Entwertung. Finanzhistorisch hochinteressante Rarität.

Nr. 496
Schätzpreis: 750,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
European Asian Bank AG
Globalnamensaktie 200 x 10.000 DM, Nr. 20
Hamburg, August 1979
Erhaltung: EF
Maße: 21 x 29,7 cm. Die hier angebotene Globalaktie über 2 Mio. DM wurde ausgestellt auf die Société Générale S.A., Paris. Originalsignaturen. Keine Entwertung. Finanzhistorisch hochinteressante Rarität.

Nr. 497
Schätzpreis: 800,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
European Asian Bank AG
Globalnamensaktie 200 x 10.000 DM, Nr. 21
Hamburg, August 1979
Erhaltung: EF
Maße: 21 x 29,7 cm. Die hier angebotene Globalaktie über 2 Mio. DM wurde ausgestellt auf die Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main. Originalsignaturen. Keine Entwertung. Finanzhistorisch hochinteressante Rarität.

Nr. 498
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
F. A. Günther & Sohn AG
Sammelaktie 10 x 50 DM, Nr. 191
Berlin, März 1989
Erhaltung: UNC/EF
Auflage 200 (R 6). Gründung 1908/09 durch Zusammenführung der Firmen F. A. Günther & Sohn, Elektrotechnischer Anzeiger sowie F. A. Günthers Zeitungsverlag GmbH. In diesem Verlag erschienen 9 Zeitschriften, darunter der “Elektrotechnische Anzeiger”, die “Bäcker- und Konditor-Zeitung”, “Der Damenputz”, “Die Lederwelt” und die “Deutsche Sportartikel-Zeitung”. Die in Berlin börsennotierten Aktien fristeten lange Zeit ein Mauerblümchendasein als inhaltsloser Mantel, nachdem 1965/71 der gesamte technische Betrieb und die Beteiligung an der F. A. Günther & Sohn Buchdruckerei und Verlag GmbH verkauft worden waren. In rascher Folge wurde der Sitz nach Hamburg (1979), Krefeld (1982), Aachen (1983) und Düsseldorf (1985) verlegt. Mit der Sitzverlegung nach Leipzig (1991) wurde die AG reaktiviert und in den neuen Bundesländern zu einer wichtigen Größe im Immobiliengeschäft entwickelt. Nach guten Jahren mit bis zu 20 DM Dividende folgte der Absturz: 1997 Eröffnung des Gesamtvollstreckungsverfahrens. Wegen der immensen Verlustvorträge seither immer wieder einmal ein Spielball der Mantelspekulation. Maße: 21 x 29,6 cm. Mit restlichen Kupons.

Nr. 499
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
F. A. Günther & Sohn AG
Sammelaktie 20 x 50 DM, Nr. 4384
Leipzig, Mai 1993
Erhaltung: UNC/EF
Auflage 2.400 (R 7). Gleiche graphische Gestaltung wie das Los davor, nur andersfarbig gedruckt. Maße: 21 x 29,6 cm. Mit restlichen Kupons.

Nr. 500
Schätzpreis: 125,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
F. Küppersbusch & Söhne AG
Aktie 100 RM, Nr. 9647
Gelsenkirchen, 1.8.1928
Erhaltung: EF
Auflage 5.000, nach teilweisem Umtausch in 1.000-RM-Aktien zuletzt noch 2000. Gründung 1875 als kleine Herdfabrik und Eisengießerei. Schnell stiegen die Umsätze, das Fabrikationsprogramm wurde um Zimmerherde, Gasherde, Großkochanlagen sowie Zentralheizungen und Elektroherde erweitert. Bei Umwandlung in eine AG 1898 wurden in zwei Werken schon 1.200 Mitarbeiter beschäftigt. 1938 Beteiligung an der schon 1722 gegründeten Carl Gottbill sel. Erben GmbH Mariahütte, einer Herdfabrik im Kreis Trier. Neben der Hoesch AG (27 %) gehörte zu der Zeit der Familie Küppersbusch immer noch ein größeres Aktienpaket. 1944 wurde das Werk I in der Fürstinnenstraße bei einem Bombenangriff total zerstört, das Werk II stark beschädigt. Neben dem Wiederaufbau dann 1954 Übernahme der Ver. Herd- und Ofenfabriken C. Woeste AG, Hamm i.W., 1956 war Küppersbusch mit 3500 Beschäftigten die größte Herdfabrik der Welt. Ab 1953 wurden auch Kühlschränke gebaut, ab 1961 Küchenmöbel und Spülen, später zudem Wasch- und Geschirrspülmaschinen. Gleichzeitig baute die AEG ihre Beteiligung immer weiter aus und hielt Mitte der 70er Jahre über 95 % der Aktien. Während des Niedergangs der AEG wurde 1982 auch Küppersbusch zahlungsunfähig. Ab 1986 übernahmen Mitglieder der Familie Vaillant fast alle Aktien des bis heute erfolgreichen Herstellers von Wärmetechnik, Hausgeräten und Großküchentechnik. Vier Vignetten mit Innen- und Außenansichten des Werkes, Firmensignet in allen vier Ecken. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,6 cm.


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