47. Auktion am 18. Juli 2011
Österreich
Schweiz
Peru
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Philippinen
Syrien
Polen
Tschechoslowakei
Portugal
Türkei/Osmanen
Rumänien
Tunesien
Russland
Ungarn
Schweden
Uruguay

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Los Nr. 1176-1227: Seiten 191-198
Los Nr. 1228-1271: Seiten 199-205
Los Nr. 1272-1319: Seiten 206-213
Los Nr. 1320-1357: Seiten 214-221
Los Nr. 1358-1401: Seiten 222-228

Nr. 1174
Schätzpreis: 125,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Laurvigs Privatbank
Aktie 5 x 200 nkr, Nr. 8606-10
Larvik, 19.4.1920 EF
Gleiche dekorative Gestaltung wie das Los davor, nur andersfabrig gedruckt. Doppelblatt, mit restlichen Kupons.

Nr. 1175
Schätzpreis: 225,00 EUR
Startpreis: 160,00 EUR
Oplandske Kreditbank
Aktie 4 x 1.000 nkr, Nr. 6319-22
Hamar, 1.1.1914 EF
Gegründet 1877 in Hamar, mit über 20.000 Einwohnern der größten Binnenstadt von Norwegen. 1966 wurde das Finanzinstitut auf Den Norske Kreditbank verschmolzen, heute als DnB NOR das größte Finanzdienstleistungsunternehmen des Landes, ein Joint-Venture mit der NORD/LB (49 %). Sehr dekorativ mit großer Abb. des Bankgebäudes. Doppelblatt, mit beiliegenden Kupons.

Österreich


Nr. 1176
Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Agrarbank für die Alpenländer
Aktie 25 x 1.000 Kronen, Nr. 195801-25
Innsbruck, 26.4.1924 EF
Gründung Februar 1920 zur Förderung der Land- und Forstwirtschaft in Tirol, Vorarlberg und Salzburg sowie zur Zentralisierung der alpenländischen land- und forstwirtschaftlichen Geldinstitute. Filialen in Bregenz, Salzburg, Landeck und Wörgl. 1925 Reorganisation. 1926 Fusionsbeschluss mit der 1921 gegr. und ebenfalls in finanzielle Schwierigkeiten geratenen Alpenländischen Vereinsbank AG. Doppelblatt, mit beiliegenden restlichen Kupons.

Nr. 1177
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Alpine Bau- und Holz-AG
Aktie 25 x 400 Kronen, Nr. 87526-50
Wien, 25.4.1922 EF
Gegründet 1921. Größtes Projekt war der Bau einer Familiensiedlung in Schauboden bei Purgstall a.d.E. Filialen in Waidhofen, Kufstein und Deutsch-Matrei. Die Sägewerke und Holzindustriebetriebe stellten insbesondere Holzhäuser her, außerdem auch Spielwaren. Herrlicher Druck nach dem Entwurf des Architekten Guido Heigl. Mit beiligenden restlichen Kupons.

Nr. 1178
Schätzpreis: 500,00 EUR
Startpreis: 250,00 EUR
AUSTRIA Flugverkehrs-AG
Aktie 25 x 1.000 Kronen, Nr. 929926-50
Wien, 8.8.1923 EF
Gründeraktie. Nach dem 1. Weltkrieg hatten die Alliierten nicht nur jeden militärischen, sondern bis zum 14.9.1922 auch jeglichen zivilen Flugverkehr in Österreich verboten. Nur die Siegerstaaten durften fliegen. Diese Möglichkeit nutzte als erste die französisch-rumänische Cie. Franco-Roumaine de Navigation Aerienne (FRA), die ab 20.9.1920 auf der Destination Paris-Straßburg-Bukarest-Konstantinopel Zwischenlandungen in Wien einführte. Ansonsten aber bleib es auf dem von den Alliierten ohnehin weitgehend geschliffenen Flughafen Aspern ausgesprochen ruhig. Die 1923 gegründete AUSTRIA Flugverkehrs-AG, die über die Kriegswirrnisse gerettete Militärmaschinen zu Sportflugzeugen umgebaut hatte, konnte zunächst nur Rund- und Schulflüge anbieten. Erst ab 1925 gab es auch wieder innerösterreichische Linienverkehre von Wien nach Graz, Klagenfurt, Innsbruck, Salzburg und Linz.Im internationalen Luftverkehr erreichte Wien als Drehkreuz nun schnell wieder eine dominierende Stellung, wenngleich die technischen Anlagen des Flughafens Aspern vorerst noch in beklagenswertem Zustand waren und zeitgenössische Berichte die Straßenverbindung in die Stadt als “balkanähnlich” beschrieben. Bedeutender österreichischer Flugwert, einer der frühen Vorgänger der 1958 gegründeten Austrian Airlines. Sehr dekorative, ungewöhnliche Gestaltung, Doppeldecker mit Weltkugel in der Vignette. Doppelblatt, mit komplettem Kuponbogen. Von diesem Nennwert sind seit Jahren nur ca. 5 Stücke bekannt.

Nr. 1179
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Oesterr. Dynamowerke AG
Aktie 25 x 200 Kronen, Nr. 300076-300100
Wien, 3.2.1922 EF-
Gegründet im November 1919 von einem unter Führung des Großindustriellen Oscar v. Körner stehenden Syndikat zur Übernahme der Lorenz-Werke GmbH, konstituiert am 29.4.1920. 1924 schloß die Gesellschaft mit der Lloyd Dynamowerke AG in Bremen eine Interessengemeinschaft, wodurch sie den Bau der Maschinen nach Konstruktionen der Bremer Werke aufnahm. Das Unternehmen geriet in Zahlungsschwierigkeiten, im Dezember 1925 Konkurseröffnung. Der Erlös der vorhandenen Warenvorräte wurde zur teilweisen Befriedung der Gläubiger verwendet, die Aktionäre gingen leer aus. Text zweisprachig deutsch/französisch. Doppelblatt, mit beiliegenden restlichen Kupons. Erstmals angeboten!

Nr. 1180
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Oesterreichisch-Alpine Montangesellschaft
Aktie 20 S, Nr. 1718
Wien, 12.7.1926 EF
Die Alpine Montan-AG entstand 1881 aus der Fusion von zehn Eisenwerken. Nach dem Zusammenbruch der Monarchie lieferten sich 1919 zwei italienische Gruppen eine erbitterte Übernahmeschlacht: FIAT und Castiglioni. 1921 ging das FIAT-Paket an Stinnes, die im Pool mit Castiglioni die Mehrheit erreichten. 1939 Zusammenlegung mit der Reichswerke AG für Erzbergbau und Eisenhütten Hermann Göring. Die entsprechende Umfirmierung wurde 1945 rückgängig gemacht, 1946 verstaatlicht. Heute die VÖEST-Alpine. Sehr dekorativ, mit vier Vignetten: Innen- und Außenansichten der Stahlwerke sowie des aus reinem Eisenerz bestehenden “Erzberg” in der Steiermark mit Tagebauanlagen. Doppelblatt, mit beiliegenden restlichen Kupons, lochentwertet. Wirtschaftsgeschichtlich hochbedeutend und äußerst selten.

Nr. 1181
Schätzpreis: 850,00 EUR
Startpreis: 400,00 EUR
Oesterreichische Automobil-Fabriks-AG vormals “AUSTRO-FIAT”
Aktie 25 x 15 S, Muster, Nr. 92501-25
Wien, 11.5.1927 EF
Gründung 1907 als Österreichische Fiat-Werke AG durch die Turiner FIAT S.p.A. 1921 Umbenennung in Österreichische Automobil-Fabriks-AG, vormals Austro-Fiat und 1939 in Österreichische Automobil-Fabriks-AG. Im Wiener 21. Bezirk entstand eine Fabrik für PKW’s, LKW’s, Omnibusse, Schiffs- und Flugmotoren. Der Ausbruch des 1. Weltkrieges ließ die Verbindung zum Turiner Stammhaus abreißen; die in Wien börsennotierte Austro-Fiat geriet in die Interessenssphäre des Castiglioni-Konzerns. 1936 Erwerb einer MAN-Fabrikationslizenz für Österreich und Osteuropa. Die zuletzt 1.000 Beschäftigten bauten LKW von 16-22 t Gesamtgewicht, Allrad- und Tankfahrzeuge, Sattelschlepper. Außerdem Österreich-Vertretung für “Moskwitsch” und “Wolga”. Doppelblatt, mit beiliegenden restlichen Kupons, lochentwertet und als Muster gekennzeichnet. Mir ist seit Jahren nur dieses eine Stück bekannt. Absolute Rarität!

Nr. 1182
Schätzpreis: 175,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Österreichische Central-Boden-Credit-Bank
Actie 200 Gulden, Nr. 3942
Wien, 1.5.1878 EF.
1. Emission, Auflage 20.000. Gründung 1871. Bis 1921 ausschließlich Hypothekendarlehens- und Pfandbriefgeschäfte. Danach Aufnahme aller in das Mobilgeschäft fallender Geschäftszweige. 1926 in Liquidation. Dekoratives Papier, original signiert. Dreisprachig französisch/deutsch/englisch. Mit Kupons ab 1925.

Nr. 1183
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Oesterreichische Central-Boden-Credit-Bank
Aktie 25 x 400 Kronen, Nr. 380001-25
Wien, 1.5.1922 VF-
Dreisprachig französisch/deutsch/englisch. Mit Kupons ab 1924.

Nr. 1184
Schätzpreis: 275,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Österreichische Telephon-Fabrik AG vormals J. Berliner
Aktie 10 Schilling, Nr. 153
Wien, 13.7.1926 EF
Die 1921 gegr. AG übernahm die 1893 errichtete Wiener Filialfabrik der “Telephonfabriks AG vorm. J. Berliner”, Hannover. Produziert wurden Telephone, Mikrophone, drahtlose Anlagen, und Radioapparate. 1934 verschmolzen auf die 1905 gegr. “Vereinigte Telephon- und Telegraphenfabriks AG Czeija, Nissl & Co.” und aufgelöst. Doppelblatt, mit restlichen Kupons. Äußerst selten!

Nr. 1185
Schätzpreis: 125,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
“PHÖNIX und WIENER” Vereinigte Versicherungs-AG
Aktie 40 Schilling, Nr. 75278
Wien, 16.12.1925 EF
Gründung 1860 unter der Führung der Dresdner Feuer-Versicherungs-Gesellschaft. 1880 wurde die Geschäftsbasis in Ungarn erweitert, auf Italien, den Orient und Elsaß-Lothringen ausgedehnt. Bis 1921 firmiert als Versicherungsgesellschaft Oesterreichischer Phönix in Wien, ab Dezember 1925 “PHÖNIX und WIENER” Vereinigte Versicherungs-AG, ab 1930 “Allgemeine Versicherungs-Gesellschaft Phönix”. Doppelblatt, mit Kupons. Einzelstück aus alter Sammlung.

Nr. 1186
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Salzburger AG für Elektrizitätswirtschaft
Aktie 400 Kronen, Nr. 221989
Salzburg, 1.10.1920 EF
Gründung 1920 durch das Land Salzburg, das dabei seine Stromleitungen von Bischofshofen und St. Johann nach Saalfelden als Sacheinlage einbrachte. Anschließend wurde das Großkraftwerk Bruck-Fusch (Bärenwerk) gebaut. Dazu kamen später das Angertalwerk in Bad Hofgastein und das Murfallwerk in Hintermuhr. 1947 als Landesgesellschaft für das Bundesland Salzburg verstaatlicht worden. 1949 wurden gegen Hergabe einer Beteiligung von 36 % alle im Land Salzburg gelegenen Anlagen der Oberösterr. Kraftwerke AG, Linz, übernommen, mit Ausnahme der Kraftwerke selbst. Großformatiges Papier, dekorativ gestaltet. Doppelblatt.

Nr. 1187
Schätzpreis: 145,00 EUR
Startpreis: 70,00 EUR
Steyr-Werke AG
Aktie 30 S, Nr. 2807
Wien, 14.6.1926 VF+
Auflage 504.000. Doppelblatt, mit Kupons.

Nr. 1188
Schätzpreis: 900,00 EUR
Startpreis: 450,00 EUR
Steyr-Werke AG
Aktie 150 S, Nr. 1094
Wien, 1.9.1933 EF
Gründung 1869 durch den Wiener Bankverein zur Übernahme der seit 1830 bestehenden Gewehrfabrik von Leopold Werndl in Steyr und Letten als “Österreichische Waffenfabriks-Gesellschaft” (weshalb die seit 1916 gebauten Autos im Volksmund “Waffen-Autos” hießen). Lange Zeit eine der größten Waffenfabriken. 1894 Aufnahme der Produktion von Fahrrädern. 1916 Bau einer großen Fabrik in Steyr für Flugmotoren, LKW’s und Personenwagen. Für die PKW-Entwicklung wurde 1917 Hans Ledwinka, der berühmte Konstrukteur der Tatra-Wagen, gewonnen. 1929-30 konstruierte Ferdinand Porsche den luxuriösen Steyr “Austria”, der aber nie in Serie ging. 1926 umbenannt in Steyr-Werke AG. 1934 Fusion mit dem bisherigen Konkurrenten Austro-Daimler-Puchwerke AG. Damit kam auch die Fahrrad- und Motorräderfabrik in Graz (ehem. Puchwerke) zu Steyr-Daimler-Puch, während die Automobilproduktion von Austro-Daimler in Wr. Neustadt nach Steyr verlegt wurde. Nach Wiederaufbau des Hauptwerkes Steyr nach dem 2. Weltkrieg wurden dort Traktoren und Lastkraftwagen gebaut. An die Stelle der eigenen PKW-Produktion trat ein Assembling-Vertrag mit FIAT, wonach 1957-73 ein modifizierter Fiat 500 als “Steyr-Puch 500” endmontiert wurde. Um 1980 war die Firma mit rd. 17.000 Beschäftigten das drittgrößte österreichische Industrieunternehmen mit Werken in Steyr, Letten, Graz, Wien-Simmering und St. Valentin. Produziert wurden LKW’s (kam später an MAN), Omnibusse (kam später an VOLVO), Traktoren (kam später an den US-Konkurrenten Case), Kleinautos (bis 1973), Geländewagen (u.a. für Mercedes-Benz, bis 2000), Rad- und Kettenfahrzeuge, Wälzlager, Waffen sowie Motorräder, Mopeds und Fahrräder (Zweiradproduktion eingestellt 1987). In den 90er Jahren veräußerte der Mehrheitsaktionär alle nicht mit der Automobilindustrie zusammenhängenden Aktivitäten, danach wurde die Steyr-Daimler-Puch-AG an den Automobilzulieferer Magna verkauft. Doppelblatt, mit beiliegenden restlichen Kupons, lochentwertet und als Muster gekennzeichnet. Nur 2 Stücke sind seit vielen Jahren überhaupt nur bekannt.

Nr. 1189
Schätzpreis: 175,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Wasserkraftwerke-AG (Water Power Works)
5 % Bond 200.000 Kronen, Nr. 470260
Wien, 1.3.1922 VF
Mortgage Bond. Aufgenommen zum Ausbau der Wasserkräfte der Ybbs samt Fernleitungen, Transformatorenstationen und Nebenanlagen. Text vorderseitig englisch, inwendig auch in deutsch/französisch. Sehr dekorativ mit vier Vignetten. Doppelblatt. Äußerst selten.

Nr. 1190
Schätzpreis: 125,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Whitehead Werke AG
Aktie 200 Kronen, Nr. 1215
Wien, 30.12.1921 VF+
Gründeraktie. Die unter Mitwirkung der Wiener Bank und des Bankhauses Kola & Co. gegründete AG übernahm die St. Pöltener Torpedofabrik des britischen Rüstungskonzerns Armstrong-Vickers und stellte die Produktion auf Benzin- und Rohölmotoren sowie Werkzeug- und Katonnagemaschinen um. Seit 1924 Interessengemeinschaft mit der Marswerke AG in Liesing (nachmals “Climax” Motorenwerke AG), wonach letztere sich an der Whitehead Werke AG beteiligten und die technische und kommerzielle Führung übernahmen. Durch Streitigkeiten über die Vertragsauslegung wurden die Whitehead Werke zum Sanierungsfall, die Fabrik St. Pölten wurde dabei an die Glanzstofffabrik verkauft. Einer eigenen Fabrikationsgrundlage beraubt ließen die Whitehead Werke ihre Motoren anschließend bei der Österreichische Werke AG erzeugen. Doppelblatt, mit beiliegendem restlichen Kuponbogen.

Nr. 1191
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Wolford AG
Aktie 100 S, Nr. 7757
Bregenz, 14.2.1995 UNC/EF
Gültige Aktie! Einer der erfolgreichsten österreichischen Börsengänge der 1990er Jahre. Bekannt wurde Wolford mit luxuriöser Unterwäsche und Strumpfhosen sowie mit der ausgesprochen “appetitmachenden” Werbung dafür. Hochdekorativer, mehrfarbiger Druck, teils in Gold, nach Motiven des berühmten Malers Gustav Klimt. Unentwertet, Kupons ab Nr. 5 anhängend.

Peru


Nr. 1192
Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
North Western Railway Co. of Peru
5 % First Mortgage Debenture 20 £ = 504 Frs. = 410,76 Mark, Nr. 10201
London, 1.2.1911 VF
Gründung dieser Eisenbahngesellschaft im Jahr 1908 mit einem Kapital von 600.000 £. Großformatiges Papier, sehr dekorativ gestaltet mit Dampflok-Vignette. Zweisprachig englisch/französisch, rückseitig Anleihebedingungen. Originalsignaturen. Linker Rand und eine Knickfalte dunkel, wohl angestaubt. Mit anhängenden restlichen Kupons, nicht entwertet! Einzelstück aus Sammlungsauflösung.

Nr. 1193
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
North Western Railway Co. of Peru
20 shares à 1 £, Nr. 285
London, 27.8.1913 VF
Gründung dieser Eisenbahngesellschaft im Jahr 1908 mit einem Kapital von 600.000 £. Sehr dekorative Gestaltung mit Dampflok-Vignette, rotes Siegel. Einzelstück aus Sammlungsauflösung.

Philippinen


Nr. 1194
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Manila Railway Co. (1906)
4 % A Debenture Bond 20 £, Nr. 30344
Manila, 10.5.1907 EF/VF
Auflage 12.500. Gründung 1888 als englische Gesellschaft zur Übernahme einer Konzession, die 1887 vom spanischen Gouvernment für eine Strecke von 196 km über 99 Jahre erteilt wurde. Die spanische Regierung zahlte regelmäßig die vertragsmäßig vereinbarten Zuschüsse. 1898 wurden die Philippinen nach dem Seesieg des Admirals G. Dewey über die Spanier bei Manila an die USA abgetreten, die die Verpflichtungen der Manila Railway gegenüber nicht erfüllten. 1903 wurde die Konzession von der Philippinischen Regierung übernommen. Nach langwierigen, aber ergebnislosen Verhandlungen mit den USA, wurde 1906 eine neue Eisenbahngesellschaft in New Jersey, USA, gegründet, die Manila Railway Co. (1906), die von der englischen Gesellschaft die Liegenschaften und die technische Ausrüstung übernommen hatte. Ihre Aktivitäten dauerten bis 1917 an. Dekorativer Stahlstich mit Dampflok-Vignette. Mit anhängenden restlichen Kupons, entwertet.

Nr. 1195
Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Manila Railway Co. (1906)
4 % Debenture Bond 20 £, Specimen
Manila, 10.5.1907 EF
Nullgeziffertes Muster aus dem Archiv von Bradbury, Wilkinson & Co. Hochdekorative Vignette mit dampfender Lokomotive auf Eisenbahnbrücke. Mit anhängenden Kupons, lochentwertet. Äußerst selten, höchstwahrscheinlich ein Unikat.

Nr. 1196
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Manila Railway Co. (1906)
4 % Debenture Bond 200 £, Nr. 1827
Manila, 10.5.1907 EF/VF
Auflage 5.000. Dekorativer Stahlstich mit Dampflok-Vignette. Mit anhängenden restlichen Kupons, entwertet. Äußerst seltener Nennwert.

Nr. 1197
Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Manila Railway Co. (1906)
4 % Debenture Bond 200 £, Specimen
Manila, 10.5.1907 EF/VF
Nullgeziffertes Muster, aus dem Archiv von Bradbury, Wilkinson & Co. Hochdekorative Vignette mit dampfender Lokomotive auf Eisenbahnbrücke. Mit anhängenden Kupons, lochentwertet. Äußerst selten, höchstwahrscheinlich ein Unikat.

Nr. 1198
Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Manila Railway Co. (1906)
4 % Debenture Bond 50 £, Specimen
Manila, 10.5.1907 EF
Nullgeziffertes Muster aus dem Archiv von Bradbury, Wilkinson & Co. Hochdekorative Vignette mit dampfender Lokomotive auf Eisenbahnbrücke. Mit anhängenden Kupons, lochentwertet. Äußerst selten, höchstwahrscheinlich ein Unikat.

Polen


Nr. 1199
Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Aciéries Comte L. Broel-Plater à Blizyn (Akcyjne Towarzystwo Fabryki Stali “Hrabia L. Broel-Plater w Blizynie”)
Aktie 125 Rubel, Nr. 7042
Warschau, von 1898 EF
Gegründet 1897 von dem Fürsten Ludwik Kazimierz Aloizy Stanislaw Broel-Plater (1844-1919). Die modernen Stahlwerke, genannt “Hütte Ludwik” beschäftigten 1100 Arbeiter. Aus den für uns nicht ersichtlichen Gründen wurden die Werke 1902 geschlossen, die Fabrikanlagen dem Verfall überlassen. Dekorativ gestaltetes Papier, dreisprachig russisch/polnisch/französisch. Mit kpl. anhängendem Kuponbogen.

Nr. 1200
Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Bank dla Handlu i Przemyslu (Banque pour le Commerce et l’Industrie)
Action 50 x 1.000 poln. Mark, Nr. 2060201-50
Warschau, von 1923 EF
11. Emission. Gründung 1909 durch jüdische Bankiers. Zweisprachig polnisch/französisch. Dekorative Gestaltung mit Handelsstab. Mit anh. Kupons. Extrem selten angeboten!

Nr. 1201
Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Baumwoll-Manufactur Lorentz & Krusche AG
Actie 500 Rubel, Nr. 636
Zgierz, von 1902 EF
Auflage 600. Gegründet 1899 in Zgierz, einer der ältesten Ortschaften des Lodzer Industriegebietes. Die Stadt liegt 9 km nördlich von Lodz. 1818 kamen die ersten Tuchmacher nach Zgierz. 1824 waren bereits 260 Webstühle im Betrieb, außerdem vier Walkmühlen, zwei Färbereien, zwei Manufakturen und mehrere Tuchscherereien. Im Jahre 1902 erhielt die Stadt Anschluß an die Warschau-Kalischer Eisenbahn. Größtes Unternehmen in Zgierz war die 1848 gegründete Tuchmanufaktur von Julius Borst mit 625 Arbeitern (1922: 527 Arbeiter). Die Baumwollmanufaktur Lorentz & Krusche beschäftigte 611 Arbeiter (1922: 630 Arbeiter). Das Fabrikgelände der Firma gehört heute zu den erhaltenen Denkmälern von Zgierz (Dabrowskiego Str. 19). Dreisprachig russisch/polnisch/deutsch, rückseitig Statuten russisch/polnisch.

Nr. 1202
Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Eisenbahngesellschaft der Anschlußbahn Piotrkow-Sulejkow
Aktie 100 Rubel, Nr. 5542
Warschau, von 1906 EF
Gründeraktie, Auflage 5.700. 1886 erhielt der Gutsbesitzer Stanislaw Psarski (1857-1932) eine Konzession der russischen Regierung für den Bau einer Pferdebahn zwischen Piotrkow und Sulejow (südöstlich von Litzmannstadt/Lodz), die hauptsächlich für Gütertransporte bestimmt war. Dem allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung folgend verwarf man den Plan zur Errichtung einer Pferdebahn, statt dessen sollten Dampflokomotiven eingesetzt werden. 1899 wurde die AG gegründet, konzessioniert für den Bau und Betrieb einer schmalspurigen Bahn zwischen Piotrkow und Sulejow als Anschlussbahn an die Warschau-Wiener Eisenbahn. Im August 1902 wurde die erste Probefahrt durchgeführt, im Januar 1903 die gesamte Strecke für den Güter- und Personenverkehr eröffnet. Im 1. WK wurde die für Truppentransporte wichtige Bahn unter militärisches Kommando der österreichisch-ungarischen Truppen gestellt. Später wurde die Strecke von der polnischen Staatsbahn PKP übernommen, Piotrkow entwickelte sich zur wichtigen Ladestation insbesondere für die Zuckerfabriken der Region. Als einzige Zweigbahn der Warschau-Wiener Bahn im Südosten des ehem. Warthegau ist die Strecke bis heute erhalten, wird aber seit Ende der 1990er Jahre nicht mehr befahren. Aktientext und die rückseitigen Statuten zweisprachig russisch/polnisch. Faksimilesignaturen der beiden Großaktionäre Baron Gustaw Taube und Graf Wiktor Soltan. Mit anhängenden restlichen Kupons.

Nr. 1203
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Fabryka Porcelany i Wyrobów Ceramicznych w Cmielowie
Aktie 1.000 poln. Mark, Nr. 24000
Lwów (Lemberg), 18.12.1920 EF
Gründung einer Faience-Manufaktur in Cmielow bereits 1790 durch Wojtas, gekauft 1804 von dem Großkanzler Malachowski. Später gepachtet von jüdischen Investoren. 1890 wurde die Fabrik von dem Grafen Drucki-Lubecki erworben, der sie 1920 in eine AG mit Sitz in Lemberg umwandelte. Die Produkte der Porzellanfabrik waren ab dem 19. Jh. sehr bekannt und wegen des eigenwilligen, künstlerisch wertvollen Stils, sehr gesucht. 1946-1951 unter Zwangsverwaltung des polnischen Staates gestellt. Nach einem Brand 1964 wurde die Fabrik neu gebaut und erlebte ab da einen lebhaften Aufschwung. Ausdrucksvoll gestaltetes Papier mit grandiosen Elementen aus der keramischen Industrie. Der Titel ist ein kleines Kunstwerk mit Abbildungen von verschnörkelten Tellern, Kanne und Kasse. Weiterhin Porzellanfiguren wie Löwen, Soldaten und malendem Knaben. Ein Muß für alle Sammler von Deko-Titeln. Mit anhängenden Kupons.

Nr. 1204
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Gesellschaft der Lodzer Elektrischen Straßenbahn
Actie 250 Rubel, Nr. 2936
Lodz, von 1901 EF/VF
Gründeraktie, Auflage 8.000. Gegründet 1900, als Lodz noch zu Rußland gehörte (erst 1924 kam das Wartheland mit der Hauptstadt Lodz zu Polen). 1943 Umfirmierung in “Litzmannstädter Elektrische Straßenbahn AG”. Zeitgeschichtlich besonders interessant, hatte ein und dieselbe AG während ihres Lebens doch nicht weniger als drei “Staatsangehörigkeiten”. Viersprachig russisch/ polnisch/deutsch/französisch. Reichverzierte Umrahmung, Abbildung einer alten elektrischen Straßenbahn. Lochentwertet.

Nr. 1205
Schätzpreis: 125,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Gezelschap van Onze Lieve Vrouw van Goeden Raad (Gesellschaft Unserer lieben Frau vom Guten Rat - Stowarzyszenie Matki Boskiej Dobrej Rady)
8% Obligation 1.000 hfl., Blankette
Zakopane, 1.4.1929 EF
Teil einer Anleihe von insgesamt 300.000 fl., eingeteilt in Stücke à 100, 500 und 1000 fl. (mit dem höchsten Nennwert wurden nur 180 Stücke ausgegeben). Mit dieser in den Niederlanden aufgenommenen Anleihe wurde in dem bekannten polnischen Kurort und bedeutendsten Wintersportplatz des Landes Zakopane u.a. ein Haus für ledige Mütter finanziert. Als hypothekarische Sicherheit wurden die Landgüter Jaroslawiec und Zrenica verpfändet. Dekorative Vignette: Jungfrau Maria mit Kind. Mit komplettem Kuponbogen. Äußerst selten.

Nr. 1206
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
LABOR S.A. des Emailleries et Ateliers de Varsovie
Action 500 Frs. = 125 Rubel, Nr. 285
Huy, 15.1.1896 VF+
Gründeraktie, Auflage 4.000. Die 1895 in der wallonischen Stadt Huy, Provinz Lüttich, gegründete Gesellschaft betrieb Emailwerke in Warschau. Dreisprachig französisch/russisch/polnisch, rückseitig Statuten. Fünf Repartition-Stempel über insgesamt 385 Frs., die aus dem Liquidationserlös an den Aktieninhaber zurückgezahlt wurden. Mit anhängendem Talon.

Nr. 1207
Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
“Polski Glob” Towarzystwo Transportowo-Handlowe S.A.
Aktie 500 Mark, Nr. 1532
Krakau, 20.9.1920 VF
Gründeraktie. Die 1920 in Krakau gegründete Handels- und Transport-Aktiengesellschaft unterhielt u.a. Filialen in Warschau, Lemberg, Wien und Danzig. Ausdrucksvolle mehrfarbige Gestaltung durch den Künstler S. Mirecki (in der Platte signiert). Mit anh. Kupons. Drei ganz kleine Randeinrisse hinterklebt. Eine der schönsten polnischen Aktien überhaupt.

Nr. 1208
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Polskie Towarzystwo Ubezpieczen “PATRIA” S.A. (Polnische Versicherungs- gesellschaft PATRIA AG)
Aktie 100 zl., Nr. 9375
Warschau, von 1920 EF
Gegründet 1917 in Warschau, ul. Jasna 4. Filialen in Posen, Danzig, Krakau, Równe, Lemberg, Lublin, Lodz, Kattowitz und Bialystok. Branchen: Unfall-, Feuer- und Automobilversicherung. Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft gehörten Graf Henryk Potocki (Präsident) und Kazimierz Natanson an. Rückseitig Registrierung durch P.Z.U.W. als amtlicher Liquidator der Firma, datiert 1948. Äußerst selten.

Nr. 1209
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
PTB Polskie Towarzystwo Budowlane
Aktie 25 zl., Nr. 1424
Lemberg, 28.11.1927 EF
Gründeraktie. Tochtergesellschaft der 1916 in Warschau gegründeten “Polskie Towarzystwo Budowlane S.A.”. Hochbau, Tiefbau, Straßenbau, Kanalbau. Sehr schöne Art-déco-Gestaltung (in der Platte signiert “Harland”) mit Abbildung von Brücken, Häusern mit Gerüsten. Originalunterschriften. Drucktechnisch ganz ungewöhnliches Vierfachblatt, angehängt zwei Kuponbögen von zusammen doppelter Größe wie die Aktie selbst.

Nr. 1210
Schätzpreis: 1.000,00 EUR
Startpreis: 600,00 EUR
Republic of Poland
3 % Bond 500 $ = 102.14.11 £, Specimen
New York, 1.10.1936 EF/VF
Funding Bond, Dollar & Sterling Tranche. Hochdekorativer Stahlstich mit polnischem Wappen, flankiert von zwei weiblichen Allegorien. Faksimilesignatur von Eugeniusz Kwiatkowski als poln. Finanzminister. Kwiatkowski, einer der wichtigsten Industrieförderer der 20er und 30er Jahre in Polen; 1926-1930 Minister für Handel und Industrie, baute die polnische Handelsflotte auf, war 1935-1939 poln. Vizepremier und Finanzminister. Mit anhängenden Kupons, lochentwertet. Rarität aus dem aufgelösten ABNC-Archiv (Franklin Lee Division).

Nr. 1211
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Russisch-Italienische Gesellschaft für die Textilproduktion (Rosyjsko- Wloskie Tow. Wyrobow Wloknistych)
Aktie 300 zl., Nr. 36
Warschau, 15.9.1934 EF
Auflage 480. Errichtung der Textilfabrik bereits 1898 mit einem Kapital von 1,8 Millionen Rubel. Eingetragen als AG am 4.6.1921. Firmensitz war in Warschau, ul. Czerniakowska 199. Hergestellt wurde Seidengarn. Ausgegeben im Umtausch gegen die Gründeranteile vom 10.7.1898. Zweisprachig polnisch/italienisch.

Nr. 1212
Schätzpreis: 85,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Siersza’er Montanwerke AG (Sierszanskie Zaklady Gornicze S.A.)
Aktie 100 zl., Nr. 57240
Siersza, 18.5.1929 EF
Gründung 1907 als “Galizische Montanwerke AG” zur Übernahme des Montanbesitzes des Grafen Andreas Potocki. Kohlengruben in Tenczynek und Sierza und Zinkhütte in Krze. 1921 wie oben umbenannt, nachdem das Gebiet nach Zerfall der Donaumonarchie zu Polen gekommen war. Dreisprachig, auch in deutsch. Hochdekoratives, farbenfrohes Stück mit Holzstichen des Werksgeländes sowie einer Grubenszene.

Nr. 1213
Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Sociétép.A. de la Fabrique de Ciment-Portland “ROUDNIKI”
Action 187,50 Rubel, Nr. 2069
St. Petersburg, von 1898 EF
Gegründet 1896 im Kongresspolen für den Betrieb einer Portlandzementfabrik in Rudniki bei Tschenstochau, Schlesien. Zu dieser Zeit stieg Kongresspolen, vor allem bedingt durch Auslandsinvestitionen, zur höchstentwickelten russischen Provinz auf. Die bedeutende Zementfabrik in polnischem Rudniki besteht noch heute. Zweisprachig russisch/französisch. Rückseitig Statuten. Mit anhängendem kompletten Kuponbogen.

Nr. 1214
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Stadt Warschau (Ville de Varsovie)
6 % Obligation 50 zl., Nr. 278192
25.9.1926 EF/VF
Auflage 23.000. Zweisprachig französisch/polnisch. Mit zwei Stadtansichten in den Eckvignetten und einer Unterdruckansicht, oben Wappen von Warschau (Meerjungfrau mit Schwert und Schild). Begeben zwecks Konvertierung der 6 % Obligation von 1915 und 1916. Rückseitig Anleihenbedingungen. Mit Registerstempel von 1948, nicht entwertet.

Nr. 1215
Schätzpreis: 45,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Stadt Warschau (Ville de Varsovie)
6 % Obligation 142 zl., Nr. 345118
25.1.1930 EF/VF
Auflage 15.338. Zweisprachig polnisch/französisch. Mit zwei Stadtansichten. Begeben zwecks Konvertierung der 6 % Obligation von 1927. Mit Registerstempel von 1948, nicht entwertet.

Nr. 1216
Schätzpreis: 40,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Stadt Warschau (Ville de Varsovie)
6 % Obligation 71 zl., Nr. 347900
25.1.1930 VF+
Auflage 5.434. Zweisprachig polnisch/französisch. Mit zwei Stadtansichten. Begeben zwecks Konvertierung der 6 % Obligation von 1917.

Nr. 1217
Schätzpreis: 360,00 EUR
Startpreis: 180,00 EUR
Zaklady Przemyslowo-Budowlane “DZWIGNIA” S.A.
Aktie 20.000 poln. Mark, Nr. 91161-80
Sosnowiec, 16.6.1922 EF/VF
Gegründet 1921 in Sosnowiec (deutsch Sosnowitz) zwecks Übernahme und Fortführung der gleichnamigen GmbH. Hoch- und Tiefbau-Gesellschaft. Kunstvoll gestaltes Papier mit weiblicher Allegorie mit Flügeln, auf Wolke sitzend, posaunespielend. Im Unterdruck Firmenansicht. Mit anhängenden Kupons ab 1924. Rarität.

Portugal


Nr. 1218
Schätzpreis: 165,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Banco Nacional Ultramarino
Accao 90.000 Reis, Nr. 21107
Lissabon, 23.10.1916 VF
Bank für Kolonien, Handel und Landwirtschaft. Schöne Vignette mit Schiffsabbildung. Mit anhängenden restlichen Kupons, nicht entwertet.

Nr. 1219
Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Cia. Commercial Leao Verde S.A.
Accao 50$000 Reis, Nr. 265
Lissabon, 24.10.1907 EF
Auflage 280. Handelsgesellschaft in Westalgarve, im Süden Portugals. Sehr dekorativ mit Jugendstilumrandung und Löwen-Vignette. Originalsignaturen. Doppelblatt. Günstig angeboten!

Nr. 1220
Schätzpreis: 145,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Cia. da Fabrica Nacional de Lanificios de Portalegre Antiga Fabrica de Larcher & Cunhades
Accao Reis 100$000, Nr. 915
Porto, von 1862 EF
Gründung des Textilunternehmens nach Dekret vom 30.5.1862. Große Abb. des Fabrikgebäudes, mit Wollfäden umrahmt. Druck auf schwerem Papier, mehrere Originalsignaturen. Doppelblatt.

Nr. 1221
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Cia. de Cabinda S.A.
Accao 100$00 Esc., Nr. 472
Lissabon, 1.9.1946 EF+
Die Kolonialgesellschaft, am 8.7.1903 in Lissabon gegründet, hatte sehr breit gestreuten wirtschaftlichen Interessen in Cabinda, u.a. Landwirtschaft und Holzgewinnung, Berg- und Eisenbahnbau sowie Kolonialhandel. Cabinda ist ein 7000 qkm großer Distrikt an der zentralafrikanischen Atlantikküste. Sein tropisch, sommerfeuchtes Klima bietet günstige Voraussetzungen für den plantagenmässigen Anbau von Kaffee und Kakao. Die Cabinda-Gesellschaft bestand wohl bis zum Ende der portugiesischen Kolonialherrschaft in Cabinda im Jahre 1975. Künstlerisch ansprechend gestaltet, ausdrucksvoll auf Kaffee- und Kakao-Anbau hinweisend. Doppelblatt.

Nr. 1222
Schätzpreis: 175,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Cia. de Seguros a Compensadora
Accao 50$00 Esc., Nr. 6649
Lissabon, 31.5.1916 VF+
Gründeraktie. 1916 gegründete Versicherungsgesellschaft. Großformatiges Papier. Sehr dekorativ mit alter Feuerwehr und Feuerwehrmann, der ein Feuer löscht. Doppelblatt. Sehr günstig angeboten!

Nr. 1223
Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Cia. do Mercado Geral de Gados
Accao 100$000 Reis, Nr. 15
Lissabon, 12.9.1895 VF+
Auflage 1.800. Die Gesellschaft betrieb den Handel mit landwirtschaftlichem Nutzvieh. Erst 1963 in Liquidation gegangen. Grossformatig, herrliche Gestaltung mit mehreren Rindern auf einem großen umzäunten Platz und einer großen, als Oktagon mit Kuppel ausgebildeten Viehmarkthalle. Inwendig mehrere Übertragungsvermerke (zuletzt von 1964) mit Stempelsteuermarken.

Nr. 1224
Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Cia. Nacional de Viacao e Electricidade
Aktie 25 Esc., Nr. 24452
Lissabon, 16.1.1920 EF/VF
Gründeraktie. Die Elektrizitätsgesellschaft wurde 1919 gegründet, 1920 eingetragen. Herrliche gemäldeartige Gestaltung mit Wasserfall, Sphinx, elektrischer Straßenbahn, Industrie. Eine Arbeit des Künstlers Alfredo Roque Gameiro (1864-1935, studierte an der Akademie der graphischen Künste in Leipzig), in der Platte signiert. Doppelblatt. Äußerst selten.

Nr. 1225
Schätzpreis: 125,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Cia. Real dos Caminhos de Ferro Portuguezes
3 % Obligation 500 FF, Nr. 180711
Lissabon, Mai 1860 VF
Auflage 100.000. Staatliche Eisenbahnen (CP). Aus militärischen Überlegungen heraus wurde das Eisenbahnnetz in Portugal in der so genannten spanischen Breitspur (1.665 mm) angelegt, was nach heutigen Gesichtspunkten eine fatale Fehlentscheidung war: Die Integration der portugiesischen Eisenbahnen in das europäische Normspurnetz wurde nur durch aufwändige Umspuranlagen möglich. Zweisprachig portugiesisch/französisch. Rückseitig Statuten. Herrliche graphische Gestaltung mit zahlreichen Motiven, u.a. Industrielandschaften, Eisenbahnen, Segelschiffe im Hafen. Mit anh. restlichen Kuponbogen. Äußerst selten.

Rumänien


Nr. 1226
Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Kingdom of Roumania (Consolidation Loan)
4 % Bond 500 £, Nr. B 03743
1.7.1923 VF
Die Neubildung des rumänischen Staates nach dem 1. Weltkrieg brachte nicht nur ein Währungsdurcheinander mit sich, sondern zwang das Land, seinen Haushalt über Auslandskredite zu finanzieren. So kam es 1922/23 zur Ausgabe von zwei für damalige Verhältnisse sehr großen Anleihen von 35 Mio. £ (Konsolidierungs-Anleihe, begeben in £- und $-Stücken) bzw. 3,5 Mio. £ (Äußere Anleihe, ebenfalls begeben in £- und $-Stücken). Auch nachdem 1923 nach französischem Vorbild eine Einkommenssteuer eingeführt wurde, daneben die Staatsmonopole (Tabak, Salz etc.) und die Zölle für Geldzufuhr sorgten, machten die direkten Steuern weiter nur ca. 25% der Staatseinnahmen aus. 1927 wurde zusätzlich eine Umsatzsteuer nach österreichischem Vorbild eingeführt. Dennoch betrug die Staatsschuld 1931 nach der Weltwirtschaftskrise 6,67 Mrd. Lei. Davon waren 5,65 Mrd. Lei Auslandsschulden (was nach heutiger Kaufkraft etwa 50 Mrd. € wären), die 1936 ein weiteres Mal umgeschuldet werden mussten. Dreisprachig englisch/französisch/rumänisch. Sehr großformatiger und dekorativer Druck von Bradbury, Wilkinson & Co., Vignette mit Ochsenkarren und Bauern in Landestracht. Nicht entwertet, Restkupons ab 1940 anhängend.

Nr. 1227
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Société Comunala Tramvaielor Bucuresti
Actiuni 20 x 500 Lei, Nr. 937481-500
Bukarest, März 1943 EF
Gründung 1909. Betrieb der Straßenbahn der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Tolle Gestaltung mit Allegorien, altem Straßenbahnwagen und Omnibus.

Rußland


Nr. 1228
Schätzpreis: 750,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
AG C. Siegel
Actie 1.000 Rubel, Nr. 654
St. Petersburg, von 1903 EF
Gründeraktie, Auflage 2.500. Gegründet am 31.5.1903, wobei die Statuten der Gesellschaft bereits 1901 genehmigt wurden. In St. Petersburg wurden zwei Maschinenbau- und ein Gußwerk betrieben. Handelsniederlassungen in Moskau, Reval, Riga, Rostowa, Don, Zarskoje Selo und Jekaterinoslaw. Seit der Gründung enge Kooperation mit der Julius Pintsch KG in Berlin (gegr. 1843, später Pintsch Bamag AG), die dank der Zugbeleuchtung (Pintsch-Gas) weltbekannt wurde, außerdem führend auf den Gebieten der Zugbeheizung, der Seezeichen, des Signal- und Nachrichtenwesens und der Messung von Gas. Zweisprachig russisch/deutsch, rückseitig Statuten.

Nr. 1229
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Asow-Don Commerz-Bank
Aktie 2 x 250 Rubel, Nr. 10259-60
St.-Petersburg, von 1912 EF
Zweite Emission. Gegründet 1871; eine langlebige Regionalbank (die Stadt Asow liegt an der Mündung des Don in das Asow’sche Meer) in der hochindustrialisierten Zone südlich des Donez-Beckens. Die Darmstädter Bank gehörte zu den Großaktionären der Asow-Don Commerz-Bank. Text russisch, Bankname auch in deutsch/englisch/französisch. Mit anh. restlichen Kupons.

Nr. 1230
Schätzpreis: 500,00 EUR
Startpreis: 240,00 EUR
Baltische Eisenbahn-Gesellschaft
Dividenden-Actie 125 Rubel = 136 Thaler = 500 F = 20 £, Nr. 21770
ca. 1875 EF
Gegründet von dem Baron Pahlen im Auftrag der Estländischen Ritterschaft. Die Konzession wurde der Gesellschaft am 10.8.1868 erteilt und am 24.11.1870 für die Dauer von 85 Jahren bestätigt. Strecken: Tosno (Station der Nicolai-Bahn) über Gatschino (Station der Großen Russischen Eisenbahn) und Narwa nach Reval und Baltischport, Petersburg-Peterhof, Peterhof-Oranienbaum, Ligowo-Krasnoe Selo, Krasnoe Selo-Gatschina. Konzession vom 21.12.1874: Taps-Dorpat, 107 Werst, eröffnet am 10.12.1876. Die Strecke Petersburg-Peterhof wurde ursprünglich am 9.8.1856 dem Baron Stieglitz konzessioniert. Die Strecken Petersburg-Peterhof und Ligowo-Krasnoe Selo wurden 1872 für 3.496.000 Rubel angekauft. Im ganzen betrug die Streckenlänge 584 Werst, umgerechnet ca. 623 km. Die Bahn genoss ursprünglich keine Staatsgarantie, erhielt diese aber 1870. Danach garantierte die Regierung eine jährliche Reineinnahme von 791.700 Rubel oder mindestens 3 % des Stammkapitals. Die Aktien wurden an den Börsen von Berlin und Petersburg gehandelt. 1906 wurde die Bahn mit der 1895 verstaatlichten Warschau-Petersburger Eisenbahn und der Pskow-Rigaer Eisenbahn zur Nord-Westlichen Eisenbahn zusammengelegt. Runde Dampflok-Vignette. Faksimile-Unterschrift Graf Nikolai F. Litke, angeheirateter Vetter Tschaikowskis. Zweisprachig russisch/deutsch. Mit anh. restlichen Kupons für 1892-1955.

Nr. 1231
Schätzpreis: 145,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Banque de Commerce Privée de Moscou
Action 250 Rubel, Nr. 13517
Moskau, von 1912 EF
Gründeraktie, Auflage 20.000. Die im Dezember 1911 gegründete Bank ist aus der vormaligen Moskauer Filiale der St. Petersburger Privathandelsbank hervorgegangen und führte ab dem 11.2.1912 als selbstständiges Institut die Geschäfte ihrer Vorgängerin, nachdem sie deren sämtliche Aktiva und Passiva übernommen hatte. Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft gehörten u.a. M. Schiwago (Präsident), W. Orloff, A. Dawidoff und Baron Th. Knoop an. Zweisprachig russisch/französisch. Mit anh. restlichen Kupons.

Nr. 1232
Schätzpreis: 245,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Banque des Marchands de Tiflis
Aktie 250 Rubel, Nr. 6239
Tiflis, von 1913 EF
Gründeraktie, Auflage 20.000. Die Statuten der Bank der Kaufleute von Tiflis bestätigte der Zar am 30.11.1912. Das schon im 4. Jh. befestigte Tiflis wurde zu Beginn des 6. Jh. die Hauptstadt von Iberia, im 11. Jh. des selbständigen Grusinien. Tiflis litt erst unter den Mongolen, vom 16. bis 18. Jh. unter den persisch-osmanischen Kriegen, 1801 wurde es mit Grusinien dem russischen Zarenreich einverleibt. Nach dem Zerfall der UdSSR heute die Hauptstadt der Republik Georgien. In den Wirren der Oktoberrevolution ging die Bank bereits 1917 wieder unter. Text in russisch und französisch, Randumschrift auch in persisch, grusinisch und arabisch. Mit anhängenden restlichen Kupons.

Nr. 1233
Schätzpreis: 750,00 EUR
Startpreis: 400,00 EUR
City of Nikolaef
5 % Obligation 500 £ = 4.725 Rubel, Nr. 42
von 1912 VF
Auflage 261, D/H SU T 2098c. Schöner rot/schwarzer Druck, Wappen mit Kogge. Text in russisch und englisch. Verwendung: Rathaus, Polizeigebäude, Elektr. Straßenbahn, Kanalisation, Hafen, Schlachthof, Markthalle, Schule, Elektrizitätswerk.

Nr. 1234
Schätzpreis: 750,00 EUR
Startpreis: 500,00 EUR
Feuerversicherungs-Gesellschaft „Salamander”
Aktie 250 Rubel, Nr. 8024
St.-Petersburg, von 1910 VF
Auflage 2.000. Die 1846 gegründete „Salamander“ war mit Prämieneinnahmen von zuletzt 30 Mio. Rubel eine der großen russischen Versicherungen. Aufgrund des umfangreichen Auslandsvermögens verlegte die Versicherung nach der Oktoberrevolution ihren Verwaltungssitz nach Kopenhagen. Laut Stempelaufdrucken auf der Aktie wurden 1918-24 sogar weiter Dividenden gezahlt, bis in die 30er Jahre war die Gesellschaft weiter geschäftlich aktiv. Namensaktie. Aktientext nur russisch, rückseitig Übertragungen. Rechte untere Ecke leicht abgesplittert. Äußerst selten.

Nr. 1235
Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Gaz & Électricité de la Ville de Kazan
Action 100 Frs., Nr. 29832
Brüssel, 30.11./1.12.1896 VF+
Wie in vielen Städten sorgten auch in der russischen Stadt Kazan die Belgier für den Bau und Betrieb der Gas- und Elektrizitäts-Versorgung. Äußerst dekorativ, vier Vignetten mit Stadtansichten und Schiffen. Anhängende Restkupons.

Nr. 1236
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Gesellschaft der Russischen Röhren-Walz-Werke
5 % Obligation 500 F = 405 Mark, Nr. 11602
Moskau, von 1913 VF
Gegründet 1890 von dem großen jüdischen Industriellen Albert Hahn (1824-1898), der ein Imperium für Röhrenwalzwerke und Kunstwollhandel in Deutschland und in Russland aufbaute. Bereits 1881 errichtete Albert Hahn eine Handelsniederlassung in Moskau. Das 1885 in Oderberg (k.u.k.-Monarchie, heute Bohumin in Tschechien) in Betrieb genommene Röhrenwerk war ausgerichtet auf die Bedürfnisse des russischen Marktes. Da ein Standort direkt in Russland doch vorteilhafter erschien, entschloss sich Albert Hahn, gemeinsam mit dem belgisch-französischen Unternehmen Chaudoir eine Röhrenfabrik in Russland aufzubauen. Seine Gesellschaft der Russischen Röhren-Walz-Werke war in St. Petersburg ansässig, produziert wurde in Ekaterinoslaw. Mit der späteren Ergänzung der Röhrenfertigung durch eine eigene Roheisen-, Stahl- und Halbzeugproduktion entwickelte sich das Unternehmen zu einem bedeutenden Zentrum der russischen Schwerindustrie. Die in Gleiwitz unter der Firma S. Huldschinsky & Söhne fortgeführte Hahnsche Röhrenfabrik besaß spätestens seit den 1880er Jahre gleichfalls ein Röhrenwerk in Russisch-Polen und zwar in Sosnowiec (Quelle: Horst A. Wessel). Parallel zu der Gründung seines Stahlwerkes in Russland, errichtete Albert Hahn ein Stahlwalzwerk in Großenbaum, heute Duisburg-Süd, damals das größte Werk der Stadt überhaupt. Diese Hahnschen Werke wurden während der Arisierung von den Nazis an den Mannesmann-Konzern verkauft und in Stahl- und Walzwerke Großenbaum AG umbenannt (in den 80er Jahren Mannesmann AG Hahnsche Werke). Arrangiert wurde diese Anleihe von der Deutschen Bank, der Commerz- & Disconto-Bank in Berlin sowie der Banque Dubois de Mélotte und Nagelmackers & Fils in Lüttich. Dreisprachig russisch/deutsch/französisch. Kleiner Einriss am rechten Rand in der Knickfalte hinterklebt.

Nr. 1237
Schätzpreis: 450,00 EUR
Startpreis: 240,00 EUR
Gesellschaft der Putilowschen Eisenwerke (Société des Usines Poutiloff)
5 % Obligation 1.000 Rubel, Nr. 5940
St.-Petersburg, von 1898 EF
Der bedeutendste Montanbetrieb in Rußland, der sich in kurzer Zeit zur Waffenschmiede des Zarenreichs entwickelte. 1873 von Putilow errichtet, den man allgemein den “russischen Krupp” nannte. AG seit 1884. Die Gesellschaft befaßte sich mit der Förderung und Bearbeitung von Metallen, auch von Gold und Platin; Herstellung von Eisenbahn- und Telegraphen-Zubehör; Errichtung von Metallbrücken und -Konstruktionen; Bau von Lokomotiven, Waggons, Schiffen, Schwimmbaggern, Werkzeugmaschinen und Apparaten; Herstellung von Kanonen, Lafetten und Munition. Nach der Oktoberrevolution hiessen die Putilow-Werke “Roter Putilow”, später “Kirow Werk”, und sie blieben die Waffenschmiede der UdSSR. Deshalb waren auch in der Sowjetzeit die Auftragsbücher stets gut gefüllt. Dreisprachig russisch/ deutsch/französisch, rückseitig Bedingungen. Nur 4-5 Stücke bekannt!

Nr. 1238
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Kolomna Maschinenbaufabrik (Société des Usines de Construction de Machines à Kolomna)
Aktie 125 Rubel Nr. 22815
von 1907 VF+
Gegründet 1871 zur Übernahme der Maschinenfabrik der Brüder Amand und Gustave Struve in Kolomna (Gouvernement Moskau). Produziert wurden vornehmlich Lokomotiven und Waggons. Zweisprachig russisch/französisch. Große Lokomotive mit Tender im Unterdruck.

Nr. 1239
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Koslow-Woronesh-Rostow Eisenbahn-Gesellschaft
4 % Obligation 1.000 Mark = 1.235 Francs, Nr. 5535
St. Petersburg, von 1889 VF+
Auflage 7.477, D/H SU E 1126b. Die Strecke Koslow-Woronesh wurde 1869 eröffnet, 1893 in der Süd-Ost-Eisenbahn aufgegangen. Streckenführung: Nord-Süd mit den Haltepunkten Koslow-Gryazi-Woronesch-Georgiodezh-Rossoch-Millerovo-Likhaya-Zverevo-Shakhty-Aksay-Rostow, insgesamt 820 km. Dreisprachig russisch/französisch/ deutsch. Mit Talon.

Nr. 1240
Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Kronstadter Städtische Kreditgesellschaft
5 % Obligation 100 Rubel, Nr. 22321
Kronstadt, von 1909 EF
Der Kriegshafen Kronstadt wurde 1703 von Peter dem Großen 30 km westlich von St. Petersburg als Seefestung zur Sicherung der Zufahrt zu seiner neuen Hauptstadt erbaut. Berühmt wurde die Stadt 1921 durch den Aufstand der Kronstadter Matrosen, der von der Roten Armee blutig niedergeschlagen wurde. Vignette mit dem Denkmal Peter des Großen vor dem Kronstädter Hafen. Mit anhängenden restlichen Kupons. Äußerst selten.

Nr. 1241
Schätzpreis: 125,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Kursk-Kiew Eisenbahn-Gesellschaft
4 % Prior.-Obligation 2.000 Mark, Nr. 45015-16
Moskau, von 1887 EF/VF
Auflage 6.729, D/H SU E 1062d. Gegründet 1866, später die Kursk-Kiew-Woronesch-Eisenbahn, eine der wichtigsten Bahnen Rußlands. Anlagekapital 4,5 Mio. £ in 1,5 Mio. £ Aktien und 3 Mio. £ Obligationen. Streckeneröffnung am 28.8.1869. Teil der Gesamtanleihe in Höhe von 67.286,500 Mark. Zweisprachig russisch/deutsch. Großformatiges Papier. Mit restlichem Kuponbogen.

Nr. 1242
Schätzpreis: 450,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Lombard de la Capitale St-Pétersbourg
Action 125 Rubel, Nr. 37055
St. Petersburg, von 1911 EF.
Auflage 16.000. Die Gesellschaft “St. Petersburger Hauptstädtischer Lombard” wurde 1887 gegründet mit einem Kapital von 0,5 Mio. Rubel Die Jahresdividende bewegte sich regelmäßig zwischen 11 und 14,5 %. Dekorativ gestaltet, zweisprachig russisch/französisch. Äußerst selten.

Nr. 1243
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Lyssva Mine District of count P.P. Schouvalov’s heirs, Ltd.
1 share à 100 Rubel, Nr. 36063
St.-Petersburg, von 1913 EF
Gründung 1910. Ein großer Name in der russischen Geschichte: Iwan Schuwalow, unter Peter dem Großen Kommandant von Wiborg, wurde 1746 in den russischen Grafenstand erhoben. Sein Sohn Peter wurde Generalfeldzeugmeister und (1762) Kriegsminister. Dessen Vetter Iwan Iwanowitsch gründete 1755 die Universität zu Moskau und 1758 die Akademie der Künste in St. Petersburg. Die letzten Grafen Schuwalow waren Generalgouverneur von Livland, Esthland und Kurland und dann Botschafter in London (Andreas S.) bzw. Berlin (Paul S.) Dreisprachig russisch/französisch/englisch. Schönes Siegel mit Einhorn. Mit anh. restlichen Kupons.

Nr. 1244
Schätzpreis: 750,00 EUR
Startpreis: 350,00 EUR
Mines d’Or de la Léna (Lenskoyé)
Aktie 150 Rubel (1. Ausgabe), Nr. 59897
St. Petersburg, von 1912 VF+
Gründung der AG 1896 zur Übernahme der 1855 als offene Handelsgesellschaft gegründeten Lena Goldindustriegesellschaft: Gründer: Wirkl. Staatsrat Baron Horatius Jewz. Ginsburg und das Handelshaus E.; Meyer & Co. Die Goldminen der Gesellschaft befanden sich in den Witimsker und Olekminsker Kreisen, Gouvernement Irkutsk, in Kamtschatka und Meergebiet, sowie im Transbaikalgebiet. Zu den Financiers der Gesellschaft gehörte u.a. die Warschauer Commerzbank, die Russisch-Asiatische Bank, die Internationale Handelsbank und die Berliner Handelsgesellschaft in Berlin. Eine der bedeutendsten russischen Goldminengesellschaften. Ihre 150-Rubel-Aktien notierten an der Börse St. Petersburg Ende 1912 mit 685 Rubel Zweisprachig russisch/französisch. Mit anh. restlichen Kupons mit Kupons bis 1919/20.

Nr. 1245
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Moskau-Smolensk-Eisenbahn-Gesellschaft
5% Obligation 200 Thaler, Nr. 4
St. Petersburg, 13.4.1869 VF+
Auflage 46.361, D/H SUE 1079a. Gegründet 1869 in der “zweiten Bauperiode” der russischen Eisenbahnen (1857-81) auf Initiative von Frankfurter Banken. Betriebseröffnung 1870. Sehr dekorativ, Dampflok im Unterdruck, dreisprachig deutsch/ russisch/holländisch.

Nr. 1246
Schätzpreis: 800,00 EUR
Startpreis: 350,00 EUR
Moskau-Windau-Rybinsk Eisenbahn-Gesellschaft
4 % Bond 1.000 £ = 9.450 Rubel = 20.400 Mark = 12.000 hfl., Nr. 395
St. Petersburg, von 1899 VF
Auflage 400, D/H SU E 1083d. 1872 als Rybinsk Eisenbahn gegründete Gesellschaft (ab 1897 Moskau-Windau-Rybinsk Eisenbahn). Die Bahn zweigte von der Moskau-St.-Petersburger Linie genau in der Mitte in Bologoje ab. Sie verlief in östlicher Richtung über Staraja Russa (von dort Abzweig nach Nowgorod) nach Pskow am Peipus-See. Anleihe für die Fortsetzung der Bauarbeiten auf der Linie von Moskau nach Windau und zwar auf der Strecke von Moskau nach Kreuzburg an der Riga-Orel Eisenbahn. Dreisprachig russisch/ englisch/deutsch. Mit restlichem Kuponbogen. Extrem selten.

Nr. 1247
Schätzpreis: 125,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Orel-Griasi Eisenbahn-Gesellschaft
4 % Obligation 600 Mark, Nr. 14755
St.-Petersburg, von 1887 VF+
Auflage 15.222, D/H SU E 1097. Die aus der Hauptstadt kommende Bahn führte weiter nach Kursk, Charkow etc. Von Nordwesten kam die Strecke Dünaburg-Witebsk-Smolensk nach Orel und wurde 1867/68 180 km weiter nach Osten bis Griasi verlängert. Zweisprachig russisch/deutsch. Mit Talon.

Nr. 1248
Schätzpreis: 175,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Première Société des C.d.F. Secondaires en Russie (Erste Russische Lokalbahn)
4,5 % Obligation 937,50 Rubel = 2.500 Bfr. = 1.195 hfl = 2.020 Mark, Nr. 1825
von 1913 EF/VF
Auflage 4.533, D/H SU E 1014e. Gründung 1892. Die Gesellschaft betrieb die Schmalspurbahnen Valk-Pernow, Valk-Schtokmansgor, Moisenyuli-Fellin, Fellin-Revelli, Hainasch-Smilitan, Swentsiany-Beresewitz und Schitomir-Berditchew. Anleihe für den Bau der Eisenbahn in Jitomir. Mit restlichen Kupons.

Nr. 1249
Schätzpreis: 1.000,00 EUR
Startpreis: 400,00 EUR
Russisch-Chinesische Bank (Banque Russo-Chinese)
Certificat de Fondateur, Nr. 4308
St. Petersburg, Januar 1896 EF
Auflage 4.800. Die 1895 auf Anregung des russischen Finanzministers Sergei Juljewitsch Witte gegründete und mit französischem Kapital finanzierte Bank erlangte nach dem Russisch-Chinesischen Bündnis von 1896 eine praktisch uneingeschränkte Kontrolle über die Mandschurei. Während das russische Reich die Integrität des chinesischen Kaiserreichs gegenüber einem japanischen Angriff garantierte, erhielt es im Gegenzug die Konzession zum Bau der Ostchinesischen Eisenbahn, die quer durch die Mandschurei zur russischen Hafenstadt Wladiwostok führt. Doch bereits 1897 wurden die Pläne des Finanzministers Witte einer imperialen Expansion auf friedlichem Wege von seinen innenpolitischen Rivalen durchkreuzt (u.a. von Michail N. Murawjew, der zum Außenminister ernannt wurde). Witte wurde entmachtet und das Russische Reich schlug eine aggressivere Expansionspolitik ein. Nach dem Boxeraufstand 1900 in China fiel die Kontrolle über die Mandschurei fast ausschließlich in die Hände des Finanzministers Kuropatkin. Witte verlor nun vollständig die Kontrolle über seine Russisch-Chinesische Bank. In den darauf folgenden Jahren finanzierte die Russisch-Chinesische Bank den Bau der Transsibirischen Eisenbahn. 1910 wurde die Russisch-Chinesische Bank mit der Nordischen Bank unter Beteiligung der chinesischen Regierung zur Russisch-Asiatischen Bank verschmolzen. Präsident der neuen Bank wurde Alexej Putilow, genannt der “russische Krupp”. Zweisprachig russisch/französisch. Rarität.

Nr. 1250
Schätzpreis: 125,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Russische Pharmaceutische Handels-Gesellschaft
Aktie 100 Rubel, Nr. 1737
St.-Petersburg, von 1908 EF
Auflage 3.000. Gegründet bereits 1867. “Die Gesellschaft constituiert sich, um Apothekerwaaren und Präparate, sowie patentierte Heilmittel bester Qualität und zu möglichst niedrigen Preisen sowohl innerhalb Russlands, wie auch in das Ausland abzusetzen.” Firmensitz in St. Petersburg, Filialen in Charkow und Jekaterinburg. Die korrekte Übersetzung des Firmennamens sollte Russische Gesellschaft des Apothekerwarenhandels lauten. Text russisch/deutsch. Mit anh. restlichen Kupons.

Nr. 1251
Schätzpreis: 750,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
Russisches Eisenbahnministerium
4,5% Obligation 50 x 100 Rubel, Nr. 2345051-100
Petrograd, September 1917 EF
Provisorisches Zertifikat (Zetzmann 2017, RRRR 98). Gemeinsame Ausgabe von 15 verschiedenen Eisenbahngesellschaften. Die 5.000 Rubel-Stückelung nicht gelistet bei Drumm/Henseler. Extrem selten. Das hier angebotene Stück wurde abgebildet auf Seite 83 in dem Katalog von Georg Zetzmann “Historische Wertpapiere Russland - Eisenbahn-Gesellschaften 1859-1919”.

Nr. 1252
Schätzpreis: 145,00 EUR
Startpreis: 65,00 EUR
Rybinsk Eisenbahn-Gesellschaft
4 % Obligation Lit. A 500 Mark = 154,30 Rubel = 296 hfl = 24.9.6 £ stg., Nr. 1668
St.-Petersburg, von 1895 EF/VF
Auflage 7.765, D/H SU E 1080a. 1872 als Rybinsk Eisenbahn gegründete Gesellschaft (ab 1897 Moskau-Windau-Rybinsk Eisenbahn). Die Bahn zweigte von der Moskau-St.-Petersburger Linie genau in der Mitte in Bologoje ab. Sie verlief in östlicher Richtung über Staraja Russa (von dort Abzweig nach Nowgorod) nach Pskow am Peipus-See. Anleihe in Höhe von 68.443.000 Mark vor allem zur Convertierung älterer Anleihen und für den Bau einer Bahnlinie von Bologoje nach Pskow (332 Werst). Dreisprachig russisch/holländisch/ deutsch. Mit Talon.

Nr. 1253
Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
S.A. de Tchéliabinsk pour l’Industrie Houillere
Action 100 Rubel, Nr. 1456
Petrograd, von 1916 EF
Die 1911 gegründete Gesellschaft bezweckte den Betrieb von Kohlenbergwerken in dem Gouvernements Orenburg, östlich vom Uralgebirge. Aktientext und die rückseitigen Statuten russisch/französisch. Mit komplett anhängendem Kuponbogen.

Nr. 1254
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Société des Fabriques de Soieries C. Giraud Fils
Action 200 Rubel, Nr. 38544
Moskau, von 1912 EF/VF
Gründeraktie, Auflage 1.000. Die Statuten der Gesellschaft wurden genehmigt mit dem Erlass vom 22.11.1911, die Gründung fand am 1.1.1912 mit einem Kapital von 8 Mio. Rubel statt. Gründer waren die französischen Staatsbürger Victor, Paul und André Giraud, Söhne von Claude Marie Giraud, der bereits 1875 eine Seidenweberei in Moskau errichtete. Giraud’s Manufaktur, im Moskauer Weberviertel “Chamowniki” unterhalb der bunten Nikolai-Kirche gelegen, wurde zur größten Seidenfabrik Moskaus, die auch die edelsten Stoffe lieferte. Um sich von seinem Landsmann, dem Moskauer Färber Jules Watremé unabhängig zu machen, gründete Giraud eine eigene Färberei. Als im Zarenreich auf Seidengarne Zoll erhoben wurde, gründete Giraud eine eigene Seidenspinnerei. Nach der Revolution wurde die Manufaktur von Giraud von den Sowjets unter der Bezeichnung “Rote Rosa” (nach Rosa Luxemburg genannt) weiter geführt. Im 2. WK wurden dort die seidenen Fallschirme für die Sowjetarmee produziert. Faksimilesignaturen der drei Giraud-Brüder. Zweisprachig russisch/französisch, rückseitig Auszug aus den Statuten. Mit anhängenden restlichen Kupons.

Nr. 1255
Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Société des Fabriques de Soieries C. Giraud Fils
Action 25 x 200 Rubel, Nr. 30301-30325
Moskau, von 1912 EF/VF
Gründeraktie. Faksimilesignaturen der drei Giraud-Brüder. Zweisprachig russisch/französisch, rückseitig Auszug aus den Statuten. Mit anhängenden restlichen Kupons. Aktiennennwerte von 5.000 Rubel aus dieser Zeit sind sonst nicht anzutreffen. Äußerst selten.

Nr. 1256
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Société des Laminoirs de Cuivre et des Cartoucheries de Toula (Gesellschaft der Tulaer Kupferwalz- und Patronenwerke)
Aktie 187,50 Rbl = 500 Francs = 405 Mark = 240 hfl, Nr. 25372
St.-Petersburg, von 1906 VF
II. Emission. Gründung der Munitionsfabrik 1898 mit einem Kapital von 6 Mio. Rubel Verwaltungssitz war in St. Petersburg, die Fabrik befand sich in Tula, ca. 200 km südlich von Moskau in Zentralrussland gelegen. Die erste russische Waffenfabrik wurde in Tula durch Zar Peter den Großen gegründet. Seit dem Russisch-Japanischen Krieg und dem Russischen Bürgerkrieg erlebte die Waffenindustrie in Tula einen enormen Aufschwung.

Nr. 1257
Schätzpreis: 125,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Société du C.d.F. (Tramway) de la Ville de Kief
Action 250 Rubel, Nr. 16894
von 1907 EF
7. Aktienemission. Die Kiewer Straßenbahn wurde gegründet 1890 unter der Beteiligung der AG für Bau und Betrieb elektrischer Anlagen in Frankfurt a.M. (ab 1893 Elektrizitäts-AG vormals W. Lahmeyer & Co., ab 1969 Lahmeyer AG, 200 auf die RWE verschmolzen). Die Strassenbahn von Kiew gilt als die allerste elektrische Strassenbahn in Russland. Die Aktienmehrheit hielt L. Brodskji. Teilweise Originalunterschriften. In kyrillisch/französisch. Sehr dekorativer Druck mit Straßenbahnwagen im Unterdruck. Mit anh. Talon.

Nr. 1258
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Société du Naphte de Bakou
(Bakou Naphtha Co.)
Certificat provisoire 100 Rubel, Nr. 212429
Petrograd, von 1917 EF
Gegründet bereits 1874 zur Ausbeutung der riesigen Ölvorkommen am Kaspischen Meer. Die Hauptwerke der Gesellschaft befanden sich bei Blagowjeszczensk (Gebiet Kuban) und in Bul-Buli und Zyk bei Baku. Die Gesellschaft nahm eine führende Stellung in dem unter ihrer Mitwirkung gegründeten General Russian Oil Trust. Zweisprachig russisch/französisch.

Nr. 1259
Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 175,00 EUR
Société Russe de Fabrication de Tubes
Aktie 500 Rubel, Nr. 2956
von 1897 EF-
Auflage 400. Das Rohrwalzwerk wurde 1890 errichtet. Es wurden vor allem Rohre für den Transport von Öl und Kerosin hergestellt. Aus der dritten Emission. Zweisprachig russisch/französisch. Mit restlichem Kuponbogen.

Nr. 1260
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Société Russo-Belge pour la Fabrication du Composé de Favier et de Produits Chimiques
Action 187,50 Rubel = 500 F = 19,16 £ = 405 Mark = 240 hfl, Nr. 959
Jekaterinoslaw, von 1912 EF
Gegründet 1899, Chemie- und Sprengstofffabrik in Tschugugol im Gouvernement Jekaterinenburg. Zweisprachig russisch/französisch. Faksimile-Unterschrift Karl Keller.

Nr. 1261
Schätzpreis: 125,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
Société Minière et Chimique Alaguir
Action 250 Rubel, Nr. 17546
St.-Petersburg, von 1897 EF
Gründung der Bergindustrielle- und chemische Gesellschaft im Jahr 1896. Silber- und Bleigruben in Sadona, Mizura und Wladikawka im Wladikawkaser Bezirk, Tersker Gebiet. Nachdem das Gründungskapital in Höhe von 4,5 Mio. Rubel völlig verloren war, wurde die Gesellschaft unter die Verwaltung des Staates gestellt. Zweisprachig russisch/französisch. Mit komplett anhängendem Kuponbogen.

Nr. 1262
Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
St. Petersburger AG der Chocoladenfabrik „Victoria“
Aktie 100 Rubel, Nr. 9963
Wilna, von 1911 EF
Auflage 6.000. Gegründet 1901 mit einem Kapital von 400.000 Rubel Börsennotierung ab 1911 in Paris und in St. Petersburg. Kapitalerhöhung von 600.000 Rubel auf 1,2 Mio. Rubel Aktientext russisch/deutsch/französisch, rückseitig Statuten. Mit anh. restlichen Kupons ab 1914.

Nr. 1263
Schätzpreis: 130,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
St. Petersburger Waggonbau-Gesellschaft
Anteil 100 Rubel, Nr. 29442
St. Petersburg, von 1911 EF
Auflage 10.000. 1893 gegründet. Baute Passagier- und Güterwaggons sowie Dampfmaschinen. Wegen der angeschlossenen grossen Tischlerei baute man auch Equipagen. Die Waggonfabrik überdauerte alle Zeiten und wurde erst 2008 grundlegend modernisiert und erweitert. Künftig wird das Werk jährlich 10.000 Güterwagen herstellen, in der angeschlossenen Stahlproduktion außerdem 70.000 t Eisenbahnstahl und 50.000 Radsätze. Dreisprachig russisch/französisch/ deutsch. Mit anhängenden restlichen Kupons.

Nr. 1264
Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Stadt Pskow
5 % Obligation 100 Rubel, Nr. 532
von 1909 VF
D/H SU T 2140a. Pskow liegt am Südufer vom Peipussee, der die Grenze zu Estland bildet. Anleihe für die Elektrische Straßenbahn, das Kraftwerk, den Schlachthof und Schulbauten. Randeinrisse. Mit anh. restlichen Kupons. Sehr seltenes Stück!

Nr. 1265
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Stadt Saratow
4,5 % Obligation 100 Rubel, Nr. 705
von 1896 VF
D/H SU T 2150a. Saratow wurde 1590 am linken Wolgaufer als befestigter Handelsplatz errichtet, 1674 auf das rechte Ufer verlegt. Die Stadt entwickelte sich schnell zu einem bedeutenden Umschlagplatz im Wolgahandel besonders für Salz und Fisch. Saratow wurde 1780 Statthalterei und bald darauf Gouvernementshauptstadt. Verwendung: Kasernen, Schulen. Mit Talon.

Nr. 1266
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Süd-Ost Eisenbahn-Gesellschaft
Aktie 125 Rubel, Nr. 9350
St. Petersburg, von 1893 VF+
Auflage 163.379. Gegründet 1893 durch Fusion der Griazy-Zarizyn-Eisenbahn und der Koslow-Woronesh-Rostow-Eisenbahn, zugleich Übernahme der Betriebsführung auf der Orel-Griazy und der Liwny-Staatseisenbahn. Ferner war die neue Gesellschaft zum Bau folgender neuer Linien verpflichtet: Balaschow-Charkow nebst Anschluß an die Donetz-Eisenbahn, Balaschow-Kalatsch, Zweigbahn von der Station Schachtnaja zu den Wlassowschen Kohlegruben. Da konzessionsgemäß alle russischen Bahnen in den 1950er Jahren an den russischen Staat zurückfielen, wurden die Aktien allmählich ausgelost und die ausgelosten Stücke durch sog. “Dividenden-Actien” ersetzt, die nur noch den Charakter von Genußrechten hatten. Bei Gründung der Südost-Eisenbahn waren insofern im Umtausch für Stücke der beiden Vorgänger 163.379 “normale” Aktien und 12.227 Dividenden-Actien auszugeben. Viersprachig russisch/englisch/französisch/deutsch.

Nr. 1267
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Tifliser Kommerz-Bank
Aktie 200 Rubel, Nr. 20073
Tiflis, von 1913 EF
Auflage 15.000. Gründung am 21.5.1871. Bankwert aus der Hauptstadt der heutigen Kaukasus-Republik Georgien. Text russisch, Umschrift auch deutsch und französisch. Kupons ab Nr. 5 anhängend.

Nr. 1268
Schätzpreis: 65,00 EUR
Startpreis: 25,00 EUR
Tramways de Koursk S.A.
Action 100 Frs, Nr. 11832
Brüssel, 10.12.1895 EF-
Gründeraktie, Auflage 14.000. Gegründet 1895 zum Bau und Betrieb der Straßenbahn in Kursk, und zwar (wie damals die Mehrzahl der europäischen Straßenbahnen) mit belgischem Kapital. Sehr dekorativ mit Säulenumrandung und zwei Vignetten. Zweisprachig russisch/französisch, rückseitig Statuten. Mit anängenden Kupons.

Nr. 1269
Schätzpreis: 1.000,00 EUR
Startpreis: 250,00 EUR
Troitzker Eisenbahn-Gesellschaft
4,5 % Obligation 100 Rubel, Nr. 614118
von 1916 EF
D/H SU E 1189a. Die Hauptstrecke der Gesellschaft verlief zwischen den Städten Tscheliabinsk-Troitzk-Orenburg. Von der Strecke Troitzk-Tscheliabinsk wurde 1911 über die Station Poletaewo eine Anbindung an die Samara-Zlatoust Eisenbahn hergestellt. 1913 kam es zum Bau der Nebenstrecke Troitzk-Konstantinowka (im Distrikt Tourgay) und von der Stadt Orenburg bis nach Omsk. Gemeinsame Ausgabe mit anderen Gesellschaft im Gesamtbetrag von 350 Mio. Rubel, wobei von der Troitzker Eisenbahn 33.075.000 Rubel aufgenommen wurden. Mit anh. restlichen Kupons 1916-1931. Extrem selten und sehr günstig angeboten!

Nr. 1270
Schätzpreis: 1.000,00 EUR
Startpreis: 450,00 EUR
Ville de Kiew (City of Kieff)
5 % Obligation 4.725 Rubel = 500 £ = 12.600 FF, Nr. 126
von 1914 VF+
Emission XXII, Auflage 262, D/H SUT 2030c. Kiew, die heutige Hauptstadt Ukraine, wurde lange vor der Wende zum 1. Jahrtausend gegründet und gilt als die “Mutter der russischen Städte”. Die Stadt am Dnjepr besaß eine eigene Börse und beherrschte vor allem den russischen Zuckermarkt. Platziert überwiegend in London durch die National Westminster Bank und die Royal Bank of Scotland. Zweck der Anleihe: Schulen, Kanalisation, Alexandrowsky-Krankenhaus, Schlachthof, Markthalle, Polizeistation, Bücherei, Kaiserlicher Garten. Dreisprachig russisch/englisch/französisch. Mit anhängenden Kupons. Rarität.

Schweden


Nr. 1271
Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
AB Falkenbergs Valskvarn
Aktie 100 skr, Nr. 2091
Falkenberg, 1.10.1904 EF/VF
Die am 28. Juni 1895 gegründete Gesellschaft betrieb eine Walzmühle in der schwedischen Provinz Halland in Südschweden. Großformatiges Papier, sehr dekorativ gestaltet mit fünf Falken-Vignetten und großer Darstellung der Fabrik, im Vordergrund Schiffe an der Anlegestelle, dampfende Eisenbahn, etc. Doppelblatt, mit beiliegenden Statuten und Kupons.

Nr. 1272
Schätzpreis: 90,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
AB Göteborgs Bank
Aktie 5 x 250 skr, Nr. 306-310
Göteborg, 1.7.1903 EF
Gründeraktie. Gegründet 1848 unter dem Namen Götheborgs Privat-Bank, 1858 umbenannt zu Göteborgs Enskilda Bank. AG seit 1903 unter dem Namen AB Göteborgs Bank, 1937 umbenannt in Götabanken. In den 1980er Jahren wurde die Bank von dem Investmentfonds Proventus übernommen. 1988 wurden die Punkte auf dem “ö” gestrichen und die Bank firmierte als Gotabanken. In der schwedischen Bankenkrise der 1990er Jahre bekam die Bank Probleme und wurde in der Folge 1993 verstaatlicht. Umrandung aus Eichenlaub, Wappen-Vignette, darüber Männerportrait. Im Unterdruck eine Burg, dahinter Industrielandschaft. Doppelblatt, inwendig mehrere Übertragungsvorgänge. Lochentwertet. Hochdekoratives Papier vormals einer der fünf größten Banken Schwedens.

Nr. 1273
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
AB Hamburger Cigarrfabriken
Aktie 100 skr, Nr. 125
Engelholm, 1.7.1907 VF+
Mit Originalunterschriften. Sehr dekorativ, Blumen mit Jugendstilelementen, Steuermarke, Wappen mit Engel, Krone und Fischen. Doppelblatt, mit Kupons.

Nr. 1274
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
AB Kreuger & Toll
Aktie 50 x 100 skr, Nr. 275101-50
Stockholm, 15.7.1921 EF
Damals das weltbeherrschende Zündholzimperium von Ivar Kreuger und Paul Toll. Ivar Kreuger (geb. 1880) betätigte sich zunächst als Bauunternehmer in Amerika und Südafrika, ehe er sich über die AB Kreuger & Toll (gegr. 1908) und die International Match Corporation (gegr. 1923 in den USA) die Monopolstellung in der Welt-Zündholzherstellung verschaffte. 1932 wurde Kreuger in Paris ermordet; die Hintergründe der Tat sind bis heute mysteriös. Der Konkurs von Kreuger & Toll in der Weltwirtschaftskrise erschütterte das Weltfinanzsystem. Die Spezialität der beiden Finanziers war es, finanzschwachen Staaten mit der Vermittlung von Anleihe-Platzierungen unter die Arme zu greifen und sich als Gegenleistung auf Jahrzehnte die Zündwaren-Monopole dieser Länder zu sichern. So arrangierte Kreuger & Toll z.B. 1929 für das Deutsche Reich eine 125-Mio.-$-Anleihe mit 50-jähriger Laufzeit und erlangte für die gleiche Zeitspanne die Kontrolle über die Deutsche Zündwarenmonopolgesellschaft. Die schlichten blauen Streichholzschachteln mit den “Welt-Hölzern” sind wohl jedem noch bekannt. Prachtgebäude im Unterdruck. Faksimilesignaturen Ivar Kreuger, Ernst Kreuger und Paul Toll. Doppelblatt, mit Kupons.

Nr. 1275
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
AB Mälareprovinsernas Bank
Aktie 10 x 100 skr, Nr. 321151-60
Stockholm, 1.7.1919 EF
Die 1847 gegründete Privatnotenbank wirkte bis 1902, ehe sie liquidiert wurde. Ihre Geschäfte übernahm dann die AB Mälareprovinsernas Bank. 1922 umbenannt in Mälarbanken AB, 1926 auf die Svenska Handelsbanken verschmolzen. Sehr dekorativ mit Zierleiste links mit Darstellung eines Stammbaums mit mehreren Wappen. Doppelblatt, mit Kupons. Abheftlochung am oberen Rand.

Nr. 1276
Schätzpreis: 450,00 EUR
Startpreis: 240,00 EUR
AB Ramlösa Helsobrunn
Aktie 500 skr, Nr. 811
Helsingborg, 17.11.1897 EF+
Auflage 600. Gründung des Kurbetriebes im November 1896 mit einem Kapital von 200.000 skr in der mittelalterlichen Residenzstadt der dänischen Könige, Helsingborg. Helsingborg ist reich an natürlichen Heilquellen. Das “Ramlösa Mineralwasser” in den eisblauen Flaschen wird seit 1989 auch in Deutschland vertrieben, wohl eines der bekanntesten schwedischen Exportartikel. Ein Stück aus der Kapitalerhöhung auf 500.000 skr, kurz nach der Gründung durchgeführt. Herrliche Aktiengestaltung mit großer Abbildung des Kurhauses, Lithographie. Doppelblatt, mit beiliegenden Statuten. Äußerst selten.

Nr. 1277
Schätzpreis: 500,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
AB Stockholms Handelsbank
Aktie 500 Kronen Goldmünze, Blankette
Stockholm, 2.1.1878 EF
Die bedeutendste schwedische Großbank wurde 1871 gegründet. Das Anfangskapital betrug 1 Mio. skr. 1914 wurde die Bank AB Norra Sverige (Nordschwedische Bank AG) durch Fusion aufgenommen, wodurch die bis dahin hauptsächlich nur in der Hauptstadt tätige Bank in die Provinz vordrang. 1917 folgte Fusion mit einer zweiten Bank in Nordschweden, der AB Norrlandsbanken. 1919 fasste die Bank auch in Südschweden Fuß, indem sie die Bank-AB, Södra Sverige absorbierte. Im gleichen Jahr Umbenennung in (bis heute unverändert) AB Svenska Handelsbanken. 1926 Übernahme der AB Mälarebanken, wodurch die Bank zur ersten in ganz Schweden tätigen Großbank wurde. Heute auch mit starken Auslandsaktivitäten, besonders in China und USA. Großformatiges Papier. Hochdekorativ gestaltet: Vignette mit Abbildung des Bankhauses, umrahmt von allegorischen Attributen des Handels, u.a. Hermesstab. Doppelblatt, lochentwertet. Rarität, von grosser finanzhistorischer Bedeutung.

Nr. 1278
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
AB Stockholms Handelsbank
Aktie 100 skr, Nr. 48758
Stockholm, August 1916 EF
Sehr schöner braun/schwarzer Druck von Bradbury, Wilkinson & Co., Vignetten mit Hermes und Portrait. Doppelblatt, lochentwertet.

Nr. 1279
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
AB Svenska Handelsbanken
Aktie 10 x 100 skr, Nr. 758637-46
Stockholm, November 1919 EF
Sehr dekorative Gestaltung mit zwei allegorischen Figuren (Fortuna mit Hermes). Doppelblatt, lochentwertet.

Nr. 1280
Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
AB Svenska Handelsbanken
Aktie 5 x 100 skr, Nr. 1538331-335
Stockholm, 1.7.1955 EF
Sehr dekorative Gestaltung mit zwei allegorischen Figuren (Fortuna mit Hermes). Doppelblatt, lochentwertet.

Nr. 1281
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
AB Svenska Linberednings-Sälskapet
Aktie 10 x 100 skr, Nr. 3191-3200
Borås, 1.2.1917 EF
Flachsaufbereitungsmanufaktur. Sehr dekorativ mit Werksansicht, mittig eine Werksbahn. Unten eine Bäuerin, die traditionell Leinen zu Fasern aufbereitet. Leinenzöpfe als Umrandung der Aktie. Doppelblatt, mit Kupons.

Nr. 1282
Schätzpreis: 125,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
AB Volvo
Namens-Aktie 2 x 25 skr, Nr. 2055241
Göteborg, 5.7.1984 UNC/EF
Mit finanzieller Rückendeckung der weltberühmten SKF Kugellagerfabriken konstruierten Assar Gabrielsson und Gustaf Larson ab 1924 Autos für die Straßen Schwedens. 1926 verließen die ersten 10 Prototypen die Werkstatt. Nicht nur als PKW-Hersteller, sondern auch als LKW-Produzent erlangte Volvo in den folgenden Jahrzehnten Weltgeltung. 1974 kaufte Volvo die holländische DAF-Automobilfabrik. 1999 wurde das PKW-Geschäft an den Ford-Konzern verkauft, der es in seine “Premier Automotive Group” neben den Marken Aston Martin und Jaguar integrierte. Die AB VOLVO selbst ist seitdem ein reiner LKW- und Bus-Hersteller. 2009 verkaufte Ford die VOLVO-PKW-Division an den chinesischen Automobil- und Motorradhersteller Geely.

Nr. 1283
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
AB Walhalls Bryggerier
Aktie 200 skr, Nr. 1829
Göteborg, Oktober 1890 EF
Gründeraktie. Gründung der Brauerei am 22.8.1890 durch J.O. Jacobson, Rich. Grauers und Gustaf Bolander nach Ankauf der “Haga Bryggeri” und “Bryggeriebolaget Brage”, beide in Göteborg ansässig. Sehr dekorative Aktiengestaltung mit großer Ansicht der Brauerei, davor Pferdefuhrwerke und Fußgänger. Mehrere Originalsignaturen. Doppelblatt, mit restlichen Kupons. Äußerst selten und sehr günstig angeboten.

Nr. 1284
Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Bispergs AB
Aktie Lit. B. 10 x 100 Kronen Goldmünze, Nr. 76
Bisperg, 2.1.1876 EF
Gründeraktie. Bedeutende Eisenerzgrube, gegründet 1875. Die Grube befand sich in Kopparberg län, einem historischen Bergbaugebiet von Dalarna. Namensaktie. Druck in blau/schwarz. Großformatiges Papier, als Lithographie gedruckt. Schöne Vignette mit Grubenansicht. Mehrere Originalsignaturen. Doppelblatt.

Nr. 1285
Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Bispergs AB
Aktie Lit. C. 100 Kronen Goldmünze, Nr. 14
Bisperg, 2.1.1876 EF
Gründeraktie. Namensaktie. Druck in violett/grün/ schwarz. Großformatiges Papier, als Lithographie gedruckt. Schöne Vignette mit Grubenansicht. Mehrere Originalsignaturen. Doppelblatt, mit beiliegenden Statuten. Inwendig Übertragungsvorgänge.

Nr. 1286
Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Bispergs AB
Aktie Lit. C. 100 Kronen Goldmünze, Nr. 209
Bisperg, 2.1.1876 EF
Gründeraktie. Namensaktie. Druck in hellviolett/ grün/schwarz. Großformatiges Papier, als Lithographie gedruckt. Schöne Vignette mit Grubenansicht. Mehrere Originalsignaturen. Doppelblatt, inwendig Übertragungsvorgänge bis 1982.

Nr. 1287
Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Bispergs AB
Aktie Lit. A. 100 x 100 Kronen Goldmünze, Nr. 49
Bisperg, 2.1.1876 EF
Gründeraktie. Namensaktie. Druck in rotbraun/ schwarz. Großformatiges Papier, als Lithographie gedruckt. Schöne Vignette mit Grubenansicht. Mehrere Originalsignaturen. Doppelblatt, mit beiliegenden Statuten. Inwendig Übertragungsvorgang von 1984.

Nr. 1288
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Borås-Ulricehamns Järnvägs AB
Aktie 50 skr, Nr. 8152
Göteborg, 1.12.1915 EF+
Gegründet 1915 für den Bau der Eisenbahnverbindung zwischen Borås und Ulricehamn. Die normalspurige Bahn, 38 km lang, wurde 1917 in Betrieb genommen. Dekorative Gestaltung, links kleine Landkarte, darüber zwei Wappen. Doppelblatt, mit kpl. Kupons. Seit Jahren nicht mehr angeboten, sehr niedrig limitiert!

Nr. 1289
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Borgviks-AB
Aktie 1.500 Reichsthaler, Nr. 843
Carlstad, 1.11.1863 EF/VF
Gründeraktie, Auflage 900. Bereits im 17. Jh. entstanden in Borgviks zwei große Eisenhämmer. Zu Beginn des 19. Jh. wurden dazu eine Eisengießerei und eine Schmiede errichtet. Die 1863 zur Vereinigung dieser Betriebe gegründete Borgviks-AB produzierte Eisen von weltweiter Bekanntheit: Der bedeutendste Auftrag war die Lieferung der Eisenteile für den Eifel-Turm, der anläßlich der Weltausstellung 1889 in Paris gebaut wurde. Der Niedergang der Eisenindustrie des westlichen Värmlandes führte 1924 zur Schließung der Werke in Borgvik. Abb. einer detaillierten Karte von Mittelschweden. Die Karte wird eingerahmt von Segelschiffen, der Eisenhütte und einer Ansicht der Wasserfälle von Borgvik, unten außerdem Ansicht der Eisenbahn, die vom südlichen Abfluß Dampflokomotive. Außerdem Werkzeuge aus der Eisen- und Stahlverarbeitung. Doppelblatt, inwendig Aktientext, Aktieninhaber und mehrere Originalsignaturen, ferner ein Übertragungsvorgang. Lochentwertet, wie alle bekannten Stücke.

Nr. 1290
Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Bräcke-Sundsvall Kommunikations AB
Aktie 100 Reichstaler, Nr. 576
Torp, 23.7.1868 EF+
Die Gesellschaft unterhielt eine Schiffsverbindung zwischen Bräcke und Sundsvall, dem schwedischen Hauptausfuhrhafen für Holz und zugleich weltweit die größte Ballung von Cellulosefabrikation. Abb. eines Dampfschiffes. Lithographie. Mehrere Originalsignaturen. Doppelblatt, mit restlichem Kuponbogen. Äußerst selten.

Nr. 1291
Schätzpreis: 600,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
Carlstads Hamn och Kanal-Bolag
Aktie 200 Reichstaler, Nr. 100
Carlstad, 1.7.1852 EF
Gründeraktie, Auflage 444. Carlstad (heute Karlstad) liegt an der Mündung des Flusses Klarälv in den Vänerser (der größte See Schwedens). Erst 1800 hatte Karlstadt Verbindung zu anderen Teilen des Landes, als der Trollhätte-Kanal vom Vaänersee bis Göteborg gebaut wurde. Dieser erwies sich allerdings als zu klein. Die 1852 gegründete „Hafen- und Kanalgesellschaft von Carlstad“ sollte den Kanalausbau und insbesondere die Erweiterung des Hafens bewerkstelligen. Bereits 1856 wurde von der Stadt das Vermögen der Gesellschaft übernommen. Großformatiges Papier, Doppelblatt, mehrfach original signiert. Große Abb. einer Kanalanlage mit Landschafts- und Stadtsilhouette. Zu sehen ist u.a. der bekannte, 1723-30 erbaute Dom, links daneben das Alte Gymnasium, 1754-59 erbaut, heute Bibliothek.

Nr. 1292
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Edsvalla Bruks AB
Aktie 10 x 500 skr, Nr. 1761-1770
Göteborg, 5.5.1875 EF
Gründung am 26.2.1875. Betrieb einer Papierfabrik mit angeschlossenen Sägewerken. Die Gesellschaft wurde zum größten Teil von englischen Investoren finanziert. 1908 wurde eine Nachfolgegesellschaft gegründet, die “AB Edsvalla Bruk”, die neben einer Cellulosefabrik auch ein Sulfitwerk betrieb, ferner Forstwirtschaft. Diese Gesellschaft bestand bis in die 40er Jahre. Es gab vier Aktienklassen, hier angeboten: die vierte Klasse. Hochdekorative graphische Gestaltung mit großer dreiteiligen Vignette, als Lithographie gedruckt. Zu sehen sind die Werksanlagen, eingebunden in malerische Landschaften, treibende Holzstämme. Originalsignaturen. Doppelblatt, beiliegend Bedingungen der Vier-Klassen-Aktienzeichnung und Kupons. Die 5.000 Kronen-Aktie hatten wir bisher noch nie gesehen!

Nr. 1293
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Försäkrings-AB OCEAN
Aktie 125 skr, Nr. 15932
Göteborg, 1.10.1914 EF
Die 1872 gegründete Gesellschaft betrieb die Sparten Feuer- und Transportversicherung. Dekorative Vignette mit Leuchtturm, Firmenname flankiert von zwei kreisrunden Abb., links Meereswelle, rechts odernde Flamme. Doppelblatt, lochentwertet.

Nr. 1294
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Försäkringsaktiebolaget NORNAN
Aktie 50 x 100 skr, Nr. 16151-16200
Göteborg, Januar 1929 EF+
Gründung der Versicherung 1918 in Göteborg. Dekorative Gestaltung, oben Abb. einer Norne, nach welcher diese Gesellschaft benannt wurde. Nornen sind in der nordischen Mythologie schicksalbestimmende Frauen, verwandt mit den römischen Parzen. Ausgestellt auf Med. Dr. Albert Wallin. Doppelblatt, lochentwertet.

Nr. 1295
Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Försäkringsaktiebolaget SKANDIA
Aktie 500 skr, Nr. 16683
Stockholm, August 1917 EF
Gründung 1855 als Lebens- und Feuerversicherung in Stockholm. Heute ist Skandia ein internationaler Finanzdienstleister und gehört zu den weltweit größten Anbietern fondsgebundenen Investment-, Versicherungs- und Vorsorgeprodukte. Das Vermögen unter Verwaltung (“Assets under Management”) liegt bei über 70 Milliarden USD. Großformatiges Papier. Sehr dekorative Vignette mit weiblicher Allegorie des Schutzes vor brennendem Haus. Doppelblatt, lochentwertet. Die früheste bisher angebotene Emission der bedeutenden Versicherungsgesellschaft.

Nr. 1296
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Försäkringsaktiebolaget SKANDIA
Aktie 5 x 100 skr, Nr. 74531-35
Stockholm, Januar 1961 EF
Kleine Vignette mit Abb. des Markenzeichens der Gesellschaft: weibliche Allegorie des Schutzes vor brennendem Haus. Doppelblatt, Signaturen lochentwertet.

Nr. 1297
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Försäkringsaktiebolaget Svenska Lloyd
Aktie 500 skr, Nr. 791
Stockholm, Oktober 1916 EF
Renomierte Versicherungsgesellschaft, die es auch in zahlreichen anderen Ländern, z.B. England, Jugoslawien oder Tunesien gibt. Abb. einer Eisenbahn und eines Schiffes sowie stilisierte Wellen. Doppelblatt, mit Kupons. Äußerst selten angeboten.

Nr. 1298
Schätzpreis: 750,00 EUR
Startpreis: 250,00 EUR
Förvaltingsaktiebolaget Grönlandet Södra
Pref.-Aktie Serie A 10 x 100 skr, Nr. 211-220
Stockholm, 5.10.1910 EF
Originalunterschrift: Ivar Kreuger. Die Gesellschaft baute das Olympiastadion für die Spiele von 1924. Dekorative Gestaltung mit stilisiertem Eichenlaub. Eine der schillernsten Persönlichkeiten der Wirtschafts- und Finanzgeschichte des 20. Jahrhunderts. Ivar Kreuger (1880-1932) startete als Bauunternehmer in Amerika und Südafrika und schuf mit seinem Freund Paul Toll (ebenfalls Originalunterschrift auf der Aktie) ein weltbeherrschendes Zündholzmonopol. Der Konkurs seiner Firmen führte zu einem weltweiten Börsenkrach und einer Weltwirtschaftskrise. Doppelblatt, mit restlichen Kupons. Äußerst selten angeboten, sehr niedrig limitiert!

Nr. 1299
Schätzpreis: 750,00 EUR
Startpreis: 240,00 EUR
Ford Motor Company AB
Aktie 100 skr, Nr. 2549
Stockholm, 15.6.1929 EF
Gründung 1924 durch Edsel Bryant Ford. Edsel B. Ford war von 1919 bis 1943 Präsident der Ford Motor Co., Detroit, Michigan. Als Ford-Präsident ersetzte er das T-Modell durch das erfolgreiche A-Modell, ferner verstärkte er die Überseeproduktion der Ford Motor Co. erheblich. Die schwedische Ford-Gesellschaft war für die Automobil-Fertigung und als Verkaufsgesellschaft von Traktoren, Flugzeugen, Luftschiffen und sonstigen Transportfahrzeugen konzipiert. Beschäftigt wurden 180 Arbeiter. Zweisprachig schwedisch/englisch, eingetragen auf die Ford Motor Co., London. Faksimilesignatur von Edsel Bryant Ford (1893-1943), dem Sohn von Henry Ford. Das Gründungskapital der Gesellschaft betrug 1 Mio. skr, 1927 fand die erste Kapitalerhöhung um 2 Millionen skr statt. Die hier angebotene Aktie stammt aus der Kapitalerhöhung von 3 auf 4 Mio. skr. Doppelblatt, mit Talon. Seit 1989 nur 3-4 Stücke bekannt geworden.

Nr. 1300
Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Främmestads Fabriks Aktie Bolag
Aktie 500 skr, Nr. 25
Främmestad, 30.4.1875 EF
Gründung der Cellulosefabrik im Oktober 1873. Die Ortschaft Främmestad in Västergotland, wo die Firma ihren Sitz hatte, zählt heute 411 Bewohner. Meisterhafte Aktiengestaltung mit Ansicht der Fabrik inmitten einer wunderschönen Landschaft mit Fluss und Wäldern, als Farblithographie ausgeführt. Mehrere Originalsignaturen. Mit anhängenden Statuten und komplettem Kuponbogen. Äußerst selten.

Nr. 1301
Schätzpreis: 450,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Gefle Manufaktur AB
Aktie 1.000 Reichsthaler, Nr. 212
Gefle, 28.12.1849 VF+
Gründeraktie, Auflage 600. Bedeutende Baumwollspinnerei und Weberei, gegründet am 23.11.1849 in Gefle (heute Gävle), einer kleinen Stadt am Bottnischen Meer gelegen. Im Jahre 1932 beschäftigte die Manufaktur 375 Arbeiter. Großformatiges Papier. Übergrosse Vignette mit Werksansicht, hochdekorativ. Original signiert von dem Gründer und Direktor der Gesellschaft Per Murén (1805-1888), Großhändler, Reichstagsmitglied und Vorsteher der Stadtverordnetenversammlung in Gävle. Ferner Originalsignaturen von Johann Hierta, der die noch heute bestehende Tageszeitung “Aftonbladet” gründete und von Göran Fredrik Göransson, dem Gründer der bedeutenden Werkzeugfabrik “Sandvikens Jernverk”. Doppelblatt, mit Kuponbogen. Abheftlochung am linken Rand. Äußerst selten!

Nr. 1302
Schätzpreis: 1.500,00 EUR
Startpreis: 750,00 EUR
Götha-Kanal-Bolag
Aktie Serie F 100 Riksdaler, Nr. 800
Stockholm, 1.3.1833
Bereits im 16. Jahrhundert gab es Pläne zum Bau eines Kanals zwischen dem Vänernsee und der Ostsee. Begonnen wurde der Bau jedoch erst viel später unter König Carl XII. Die Gesellschaft wurde gegründet dank den unermüdlichen Anstrengungen des Ministers Baltzar Bogislaus von Platen (1766-1829). Von Platen stellte den Kanalbauer Daniel Thunberg sowie den britischen Spezialisten Thomas Telford (1757-1834) ein. Telford gilt heute als der erste moderne Bauingenieur, der Begründer des Bauens unter Anwendung wissenschaftlichen Methoden. Noch im Gründungsjahr wurden die Kanalarbeiten in Motala begonnen, 1822 wurde der westliche, 1832 der östliche Teil des Götha Kanals vollendet. Von 191 km Kanalstrecke (mit Seestrecken 387 km) sind 87 km künstlich angelegt worden. 58 handgetrieben Schleusen wurden gebaut. Im Oktober 1834 befuhr mit dem Dampfschiff “Admiral von Platen” das erste Linienschiff die Strecke von Stockholm nach Göteborg. Der ehemals bedeutendste schwedische Binnenschifffahrtsweg ist noch heute eine große Touristen-Attraktion. Großformatiges Papier (41,6 x 25,2 cm), deutlich größer als die Stücke von 1833/1888, mit vorderseitig neun Originalsignaturen, Doppelblatt, mit drei Kuponbögen. Die herrliche Aktienvignette zeigt symbolisch die Vollendung des Kanalbaus: Gott des Vänersee und Gott der Ostsee reichen sich die Hände, dahinter ist eine Kanalschleuse mit Mastspitzen zu sehen. Die bisher angebotenen Aktien der bedeutendsten Wasserstraße Schwedens stammen in Wirklichkeit aus dem Jahr 1888 (Datum links am Rand aufgedruckt), dieses Stück stammt tatsächlich von 1833! RARITÄT

Nr. 1303
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Götha-Kanal-Bolag
Aktie Serie C. 5 x 100 Rdr, Nr. 335
Stockholm, 1.3.1833 (ausgegeben 1888) EF
Gleiche herrliche Aktiengestaltung wie das Los davor. Doppelblatt, mit restlichen Kupons.

Nr. 1304
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Halmstad-Jönköpings Jernvägs-AB
Aktie Serie B 90 Kr. = 5 £ stg., Nr. 17756
Halmstad, 30.12.1873 VF+
Konzessioniert bereits 1848 für die über 200 km lange Eisenbahn von Halmstad (am Kattegat, ziemlich genau in der Mitte zwischen Malmö und Göteborg) landeinwärts nach Nordosten Richtung Jönköping/Nässjö. Die Bahn, die im wesentlichen dem historischen Nissastigen folgt, verbindet die Küstenregion mit dem Hochland von Smaland. Im 19. Jh. wurden übrigens etwa 65 % der Eisenbahnstrecken in Schweden von Privatbahnen betrieben. Text vorderseitig schwedisch, rückseitig englisch. Hübsche pastellfarbene Umrahmung, sechs Originalunterschriften.

Nr. 1305
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Helsingborgs Glasbruks AB
Aktie 500 skr, Nr. 206
Helsingborg, 31.7.1875 EF/VF
Gründeraktie, Auflage 270. Die Gründung der Helsingborger Glasfabrik wurde von Seiner Königlichen Majestät Oskar II. am 9.4.1875 auf dem Stockholmer Schloss genehmigt. Der König, mit Sophia von Nassau verheiratet, besuchte nach der Unterzeichnung der Gründungsurkunde Berlin, da er außenpolitisch die Nähe zum Deutschen Reich anstrebte, das seines Erachtens Schutz gegen Russland bot. Sehr dekorative Aktiengestaltung mit Wappenvignette und kalligraphischen Verzierungen, als Lithographie gedruckt. Mehrere Originalsignaturen. Doppelblatt, mit kpl. Kuponbogen und beiliegenden mehrseitigen Statuten.

Nr. 1306
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Hernösand-Solleftea Jernvägs AB
Aktie 200 skr, Nr. 563
Hernösand, 7.1.1893 EF/VF
Die 1888 gegründete Eisenbahngesellschaft baute und betrieb die normalspurige (1435 mm) Strecke von Hernösand nach Solleftea, 102 km. 1932 verkauft an die Staatsbahnen. Erst 1958 wurde die Strecke elektrifiziert. Hochdekoratives Papier mit Abbildung des Streckennetzes auf einer Landkarte, oben Wappen. Farblithographie, mehrere Originalsignaturen. Doppelblatt, mit Kupons.

Nr. 1307
Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 180,00 EUR
Holms och Graninge Bruks-Bolag
Aktie 5.200 Riksdaler Banko, Nr. 5
Stockholm, 1.11.1848 EF
Gründeraktie, Auflage 150. Sägewerk, gegründet 1848 von dem Industriellen und Politiker Johann Erland Gavelius, der sowohl das Unternehmen, als auch die Nachfolgegesellschaft Graningeverkens AB (gegr. 1873) bis 1891 leitete. Es wurden ca. 450 Arbeiter beschäftigt. Die firmeneigenen Wälder hatten eine Fläche von 110.000 ha Druck auf Büttenpapier mit Wasserzeichen. Namensaktie, mehrere Originalsignaturen, u.a. von Johann Erland Gavelius (1816-1894), Entwertet. Äußerst selten!

Nr. 1308
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Huså AB
Aktie 1.000 skr, Nr. 10
Stockholm, 18.5.1893 EF
Holzhandelsgesellschaft, gegründet von dem norwegischen Unternehmer Christian Marius Thams, Inhaber des bedeutenden Architekturbüro M. Thams & Co. Vignette mit Landkarte, auf der das Dorf Huså verzeichnet ist, südlich davon eine Eisenbahnlinie. Eingetragen auf M. Thams und mit seiner Originalsignatur. Doppelblatt, mit restlichem Kuponbogen.

Nr. 1309
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Jönköpings och Vulcans Tändsticksfabriksaktiebolag
Pref.-Aktie 1.000 skr, Nr. 1034
Jönköping, 26.6.1913 EF/VF
Die bedeutendste und größte schwedische Zündholzherstellerfirma, spielte eine Schlüsselrolle bei der Gründung des weltweiten Zündholzimperiums von Ivar Kreuger. Gründung 1903 nach Vereinigung der Vulcans Tändsticksfabrik in Tidaholm mit Jönköpings Tändsticksfabriks-AB, Uddevalla Tändsticksfabriks-AB, Annebergs Tändsticksfabriks-AB, Västerviks Nya Tändsticksfabriks-AB und Jönköpings Västra Tändsticksfabrik F. Löwenadler. 1917 vereinigte Ivar Kreuger seine AB Förenade Svenska Tandsticksfabriker mit der Jönköpings och Vulcans Tändsticksfabriks AB zu Svenska Tändsticks AB (STAB) durch Aktientausch der beiden Gesellschaften. Die STAB vereinigte nun alle schwedischen Zündholzfabriken. Und wenn Kreuger in diesem neuen Unternehmen nicht die Majorität besaß, so war er faktisch der Herr des Monopols. Jetzt begann Kreuger die Aktienmajorität der Zündholzfabriken in der ganzen Welt aufzukaufen und die finanzschwachen Staaten durch Gewährung von günstigen Anleihen zur Erteilung eines Produktions- oder Handelsmonopols zu gewinnen. 1931, auf der Höhe der Ausdehnung, besaß der Schwedentrust ca. 150 Zündholzfabriken in 35 Ländern. Abb. von stilisierten Fackeln mit Rauchschweif, Wappen und Eichenlaubkränze. Tolle Gestaltung im Jugendstil. Doppelblatt, mit Kupons, inwendig übertragen auf den Oberleutnant C.G.T. Wrangel. Historisch hochbedeutend und extrem selten angeboten!

Nr. 1310
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Jönköpings och Vulcans Tändsticksfabriksaktiebolag
Pref.-Aktie 10 x 1.000 skr, Nr. 7941-50
Jönköping, 15.12.1917 EF
Abbildungen von stilisierten Fackeln mit Rauchschweif, Wappen und Eichenlaubkränze. Tolle Gestaltung im Jugendstil. Doppelblatt, mit beiliegenden restlichen Kupons. Äußerst selten und historisch hochbedeutend.

Nr. 1311
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Jönköpings och Vulcans Tändsticksfabriksaktiebolag
Pref.-Aktie 5 x 1.000 skr, Nr. 8661-65
Jönköping, 15.12.1917 EF/VF
Abbildungen von stilisierten Fackeln mit Rauchschweif, Wappen und Eichenlaubkränze. Tolle Gestaltung im Jugendstil. Doppelblatt, inwendig mehrere Übertrgaungen bis 1943, mit beiliegenden restlichen Kupons. Äußerst selten und historisch hochbedeutend.

Nr. 1312
Schätzpreis: 450,00 EUR
Startpreis: 350,00 EUR
Johannesborgs Koboltsverks Bolag
Actie 1.000 Riksdaler, Nr. 75
Stockholm, 9.11.1825 EF
Gründeraktie, Auflage 140. Die Gesellschaft wurde gegründet 1825 von Gustaf S. Tham (1797-1876), dem Berghauptmann der bedeutenden Stora Kopparbergs Bolag. Anfangs wurden über 500 Bergleute mit dem Erzabbau beschäftigt, doch bereits 1827 war die Ausbeute ungenügend. 1843 fusionierte die Gesellschaft mit der Frederiksbergsbolaget zu Johannisborgs Cobolt-Verks AB. 1857 wurde die Bergwerksgesellschaft von einem belgischen Unternehmen erworben, dem La Vielle Montagne, welcher den Betrieb bis nach 1900 aufrecht erhielt. Kobalt wurde bereits im Altertum für Töpfer- und Glaswaren zum Blaufärben benutzt. Namensaktie. Druck auf Büttenpapier mit schönem Wasserzeichen. Mehrere Originalsignaturen, u.a. von Gustaf Sebastian Tham. Doppelblatt, inwendig zahlreiche handschriftliche Eintragungen, Übertragungen bis 1848 und Dividendenzahlungen bis 1854. Ausgestellt auf den Oberleutnant und Ritter des Königlichen Schwert-Ordens J.D. Burenstam. Sein Sohn Karl J.R. wurde zum Ministerpräsidenten von Brüssel und von Haag. Die weltweit älteste bekannte Aktie eines Kobaltbergwerks, äußerst selten.

Nr. 1313
Schätzpreis: 480,00 EUR
Startpreis: 240,00 EUR
Johannisborgs Coboltsverks Bolag
Actie 100 Riksdaler, Nr. 144
Stockholm, 24.3.1843 VF
Auflage 18. Namensaktie, mehrere Originalsignaturen. Doppelblatt, Druck auf Büttenpapier mit Wasserzeichen, inwendig mehrere handschriftliche Eintragungen. Die Auflagen waren sehr gering: 1825 140 Aktien, 1843 18 Aktien (lfd. Nr. 141-158), 1847 10 Aktien. Rarität.

Nr. 1314
Schätzpreis: 1.200,00 EUR
Startpreis: 600,00 EUR
Kinda Kanal-verks Bolag
Actie 10 Riksdaler, Nr. 878
Linköping, 16.2.1802 VF
Gründeraktie. Bereits Mitte des 16. Jahrhunderts gab es Pläne, einen Kanal zwischen den Wäldern des südlichen Östergötland und Linköping am Roxen anzulegen. Die Voraussetzungen waren günstig, weil man zum Großteil den Fluss Stångån und das System der Seen St Rängen, Järnlunden und Åsunden nutzen konnte, das Linköping im Norden mit dem Kindagebiet im Süden verbindet. Nur an wenigen Stellen musste man Kanalabschnitte bauen und Schleusen anlegen. 1799 begann man dann mit der Umsetzung der Kanalpläne, die mit der Gründung der Kanalgesellschaft 1801 gekrönt wurden. Die Statuten der Gesellschaft wurden am 2.6.1801 vom König bestätigt. Ziel des Kanalprojekts war es vor allem, das Innere Östergötlands mit Holz zu versorgen. Auch Getreide und andere landwirtschaftliche Produkte wurden auf dem Kanal transportiert. In jener Zeit war die Kanalfahrt auf das Stück zwischen Horn und Labbenäs an der Nordspitze des Stora Rängen beschränkt. Nur in Brokind zwischen Stora Rängen und Järnlunden musste eine Schleuse angelegt werden. Der Schleusenbau wurde im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts ausgeführt. Fehlberechnungen der Schleusenstabilität hatten zur Folge, das die Schleuse bei der Frühjahrsflut 1813 einstürzte und damit dem Kanalverkehr ein Ende setzte, der erst zwei Jahre zuvor aufgenommen worden war. Kurz nach dem Einsturz der Schleuse bei Brokind ging die Kanalgesellschaft in Konkurs. Es dauerte dann fast 40 Jahre bis die Kanalpläne ernsthaft wieder aufgegriffen wurden. Die neue Streckenführung des Kinda Kanal folgte im Wesentlichen dem natürlichen Flusslauf des Stångån. Nur der südliche Abschnitt zwischen Stora Rängen und Hovetorp musste künstlich angelegt werden. Er ist ca. 6 km lang. Die Fortführung des Kanals am Stångån entlang nach Linköping erforderte den Bau von mehr als zehn Schleusen bei den Stromschnellen des Stångån. 1870 war der Kanal komplett fertig gestellt und wurde im Jahr darauf für den regulären Verkehr frei gegeben. Die eigentliche Glanzzeit des Kanals währte nur dreißig Jahre, bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Als Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem Bau der Bahnstrecke von Linköping nach Rimforsa begonnen wurde, bekam der Kanal damit starke Konkurrenz, und die Einkünfte sanken drastisch. Seit Mitte der Vierzigerjahre hat der Verkehr auf dem Kinda Kanal nur noch Bedeutung als Freizeitabenteuer und kulturhistorisch interessantes Erlebnis. Heute ist AB Kinda Kanal in Besitz von Landstinget i Östergötland, Linköpings Kommun, Kinda Kommun und Göta Kanalbolag. Namensaktie. Druck auf Büttenpapier mit Wasserzeichen, handschriftlich ergänzt, mehrfach original signiert. Mit Prägesiegel. Knickfalten, kleine Fehlstelle mittig fachmännisch ausgebessert. Rarität.

Nr. 1315
Schätzpreis: 145,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Koffeinfritt Kaffe AB
Aktie 1.000 skr, Nr. 120
Stockholm, 1.5.1928 EF
Tochterges. des bekannten Bremer Kaffekonzerns, 1931 umbenannt in Kaffe Hag AB. Die deutsche Mutterges. Kaffee-Handels-AG in Bremen wurde 1906 gegründet und 1939 umbenannt in Kaffee Hag AG. Haupterzeugnis war koffeinfreier Kaffee Hag. Ab 1950 wurde auch der Kaffee Onko angeboten. 1979 erwarb General Foods (heute Kraft Foods) die Gesellschaft Namensaktie, eingetragen auf F.A.W. Jacobi und von ihm original signiert als Präsident der Gesellschaft. Mit eingedruckter Steuermarke. Doppelblatt, mit Kupons, lochentwertet.

Nr. 1316
Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Korsnäs Masugns AB
Aktie Serie B. 1.000 skr, Nr. 89
Korsnäs, 20.6.1876 VF
Die schwedische Gesellschaft betrieb Eisenwerk mit Hochofen in der westfinnischen Ortschaft Korsnäs.In dem Erzbergwerk von Korsnäs wurde bis 1970 ein silberhaltiger Bleiglanz als Hauptmineral abgebaut. Dekorativ lithographiertes Papier mit kleinem Wappen, mehrere Originalsignaturen. Doppelblatt, mit Kupons.

Nr. 1317
Schätzpreis: 500,00 EUR
Startpreis: 400,00 EUR
Kroppa Jernvägs- och Sjö-Transports-AB
Aktie ohne Nennwert, Nr. 99
Kroppa, 16.2.1855 VF+
Gründeraktie, Auflage 100. Die 1855 gegründete Eisenbahngesellschaft betrieb auch eine Schifffahrtslinie, die die eigene Bahnstrecke ergänzte. Die Aktie ist sehr großformatig. Die große, kolorierte Vignette zeigt den Verlauf der Bahnlinie auf einer Landkarte. Mehrere Originalsignaturen. Doppelblatt, mit zwei restlichen Kupons. Knickfalten, sonst tadellose Erhaltung. Erstmalig im Jahr 1988 angeboten. Damals kostete die Aktie über 3.000 EUR. Bis heute ca. 5-6 Stücke bekannt geworden. Wohl der wertvollste schwedische Eisenbahntitel!

Nr. 1318
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Lesjöfers AB
Aktie 50 x 100 skr, Nr. 19701-50
Lejöfers, 1.6.1918 EF
Eisenerzabbau bereits ab 1675, Bergbau, Metallverarbeitung, ab 1852 Produktion von Stahlfedern, AG seit 1916. Heute bedeutender Ferdernhersteller, beliefert weltweit u.a. die Automobilindustrie. Großformatiges Papier, Lithographie, gedruckt auf Büttenpapier mit herrtlichem Wasserzeichen. Bislang unbekanntes Papier.

Nr. 1319
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Lidköpings Tändsticks-Fabriks- och Ängsägs-AB
Aktie 1.000 skr, Nr. 56
Lidköping, 1.10.1874 EF/VF
Die Vorgeschichte dieser bedeutenden Streichholzfabrik datiert 1865, als der Industrielle Otto Delphin 1865 in Lidköping eine Teppichmanufaktur gründete. 9 Erwachsene und 45 Kinder schufteten in seiner Fabrik, die 1867 abbrannte. 1868 verlegte Delphin die Fabrikation in ein neues Gebäude in dem westlichen Stadtteil, in die Nachbarschaft einer Zündholzfabrik. 1870 kaufte Baron Gustav Fock die Teppichmanufaktur auf und stellte kurzerhand die Produktion auf Zündhölzer um. Die Gesellschaft hieß nun Lidköpings Tändstickfabrik. 64 Arbeiter wurden beschäftigt. 1874 wurde die Firma in eine Aktiengesellschaft geändert. 1890 wurden bereits 355 beschäftigt. 1905 kaufte die Fabrik die Jönköpings och Valcans Tändstickfabriksaktiebolag (die 1903 gegründete Gesellschaft spielte eine Schlüsselrolle bei der Gründung des weltweiten Zündholzimperiums von Ivar Kreuger) auf, ließ die Maschinen abtransportieren, entließ alle Arbeiter und machte die Tore dicht. Schöne schwarz/rote Gestaltung mit kalligraphischen Verzierungen, Vignette mit Fabrikansicht, als Lithographie gedruckt. Mehrere Originalsignaturen, u.a. von Baron Fock. Doppelblatt, mit beiliegenden Statuten und restlichen Kupons.

Nr. 1320
Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 240,00 EUR
Luleå Ångbåts AB
Aktie 250 skr, Nr. 1336
Luleå, 1.5.1876 EF
Gründeraktie, Auflage 1.100. Gegründet 1875 mit Patent des Königs von Schweden, wobei sich mehrere kleinere Küstenschifffahrtslinien zusammenschlossen. Von Lulea aus, der nördlichsten großen Hafenstadt am Ende des Bottnischen Meerbusens, wurden alle weiter südlich gelegenen Häfen sowohl auf schwedischer wie auch auf finnischer Seite angelaufen. Schöne große Vignette eines Dampfseglers, Farblithographie. Originalunterschriften. Mit anh. Statuten. Rückseitig Übertragungen bis 1902. Mit beiliegendem restlichen Kuponbogen. Äußerst selten.

Nr. 1321
Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Lunne Landtbruks-Skola
Aktie 10 Riksdaler Banco, Nr. 1023
Hernösand, 10.12.1853 VF
Bereits in der zweiten Hälfte des 18. Jh. wurden in Europa landwirtschaftliche Schulen errichtet, um mit dem Bevölkerungswachstum die Leistungsfähigkeit der Landwirtschaft zu steigern. In Schweden wurde bereits 1813 in Örebro die erste Landwirtschaftsschule gegründet. Die meisten dieser Schulen waren auf die Zuschüsse des Staates angewiesen; die Lunne-Schule finanzierte sich über die Ausgabe von Aktien. Mehrere Originalsignaturen. Doppelblatt, Knickfalten.

Nr. 1322
Schätzpreis: 700,00 EUR
Startpreis: 350,00 EUR
Mälare Provinsernas Enskilda Bank-Bolag
Anteilschein 2 x 133 Riksdaler 16 Skilling, Nr. 23889-23890
Westeras, 23.9.1847 VF-
Gründeraktie. Die 1847 gegründete Privatnotenbank wirkte bis 1902, ehe sie liquidiert wurde. Ihre Geschäfte übernahm dann die AB Mälareprovinsernas Bank. 1922 umbenannt in Mälarbanken AB, 1926 auf die Svenska Handelsbanken verschmolzen. Herrliche Wappen-Vignette mit zwei Löwen. Acht Originalsignaturen. Rückseitig Übertragungsvorgang aus dem Jahr 1852. Leichte Randverletzungen, mittig Knickfalten gebrochen mit kleiner Fehlstelle. Extrem selten.

Nr. 1323
Schätzpreis: 75,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Malmö Yllefabriks AB
Pref.-Aktie 5 x 900 skr, Nr. 1116-1120
Malmö, 21.7.1933 EF
Bedeutende Wollmanufaktur, gegründet 1866, betrieb auch eine Baumwollspinnerei und Strumpffabrik in Malmö, ferner Färberei und Aprreturwerk in Furulund. Insgesamt wurden über 2500 Arbeiter beschäftigt. Ein hochdekoratives Papier mit Ansichten mehrerer Werke der Gesellschaft, verziert mit zwei Schafsköpfen. Mit anhängenden Statuten.

Nr. 1324
Schätzpreis: 900,00 EUR
Startpreis: 450,00 EUR
Morgardshammars Actie-Bolag
Aktie 5.000 Reichstaler, Nr. 2
Morgardshammars Bruk, 2.9.1857 VF
Gründeraktie, Auflage 30. Bereits seit dem 17 Jh. siedelte sich in und um Morgardshammar eine metallverarbeitende Industrie, hauptsächlich Schmiede, die Eisenstangen als Rohfabrikate herstellten. Mit der Industrialisierung des Landes und der Entstehung einer Maschinenbauindustrie, stieg der Bedarf an gewalztem Eisen enorm an. 1856 wurde das erste Walzwerk in Morgardshammar errichtet, 1857 in eine AG umgewandelt. Ab den 1870er Jahren erlebte die Gesellschaft einen enormen Aufschwung, dank Ernst von Zweigbergk, der es verstand, die Produktionsabläufe technisch zu revolutionieren. 1894 wurden die Werksanlagen der Gesellschaft von der Morgardshammars Mekaniska Verkstads AB übernommen. In den 1970er Jahren übernahm die Volvo-Gruppe die Morgardshammar AB, 1987 wurde sie an den italienischen Stahlgiganten Danieli & C. SpA. verkauft. Wunderschöne Vignette mit großer Werksansicht, hinten links eine dampfende Eisenbahn. Namensaktie, ausgestellt auf den Werks-Patronen A. J. Westman. Mehrere Originalsignaturen. Doppelblatt, inwendig zwei Übertragungsvorgänge und Auszug aus den Firmenstatuten. Leichte Rostspur mittig in der Vignette. Äußers seltenes, bedeutendes Papier.

Nr. 1325
Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 180,00 EUR
Motala Mekaniska Werkstads AB
Aktie 5.000 skr, Nr. 731
Stockholm, 1.12.1876 VF+
Die erste und eine der bedeutendsten schwedischen Maschinenbaugesellschaften, später auch Schiffswerft, gegründet von dem deutsch-schwedischen Grafen Baltzar Bogislaus von Platen. Er war es, der als Minister den Bau des Götha Kanals 1810 durchsetzte. Im Mai 1810 erfolgte bei Motala der Baubeginn. Mit großem Engagement ging Platen diese gewaltige Aufgabe an, nutzte dabei auch moderne Technik wie Dampfbagger, die er in England kennen gelernt hatte. Diese wurden in Motala gefertigt. Damit gründete er die erste Maschinenfabrik Schwedens. In der Motala Mekaniska Werkstad wurden auch zahlreiche Schiffsmotoren und komplette Schiffe gebaut. Sehr dekorative Gestaltung mit Abbildung einer Dampfmaschine. Mehrere Originalsignaturen (strichentwertet). Doppelblatt. Kulturgeschichtlich hochbedeutend, äußerst selten und sehr günstig angeboten!

Nr. 1326
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Nitro Nobel AB
Aktie 100 skr, Nr. 212602
Gyttorp, 15.12.1969 EF+
Gegründet 1864 unter dem Namen Nitroglycerin-AB, 1965 umbenannt wie oben. Es war die erste Gesellschaft, die von Alfred Nobel, dem Erfinder des Dynamits gegründet wurde. Die Fabriken der Gesellschaft befanden sich in Vinterviken (Winter Bay), Verwaltungssitz in Stockholm, später in Gyttorp. Doppelblatt, lochentwertet. Wichtiges, sehr gesuchtes Papier.

Nr. 1327
Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Norrköpings Bomulls Väfveri AB
Aktie 2.000 Riksdaler, Nr. 299
Norrköping, 1.7.1860 EF/VF
Auflage 600. Bedeutende Baumwollspinnerei und Weberei, ferner Färberei und Bleicherei. Gegründet 1852 mit einem Kapital von 160.000 Riksdaler, eingeteilt in 120 Aktien. 1860 Kapitalerhöhung auf 1,2 Mio. Riksdaler, ausgegeben wurden 600 Aktien à 2.000 Riksdaler. 1891 Kapitalumstellung auf 1.707.000 skr durch Ausgabe von 569 Aktien à 3.000 skr. 1898 Kapitalerhöhung um 569.000 skr und Umstellung des Nominalwertes der Aktien auf 4.000 skr. Mit schöner Abbildung der Fabrikanlage, als Federlithographie ausgeführt. Mehrere Originalsignaturen. Doppelblatt, mit beiliegenden Kupons.

Nr. 1328
Schätzpreis: 160,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Norrköpings Bomullsväfveri AB
Aktie 4.000 skr, Nr. 402
Norrköping, 1.10.1898 EF/VF
Bedeutende Baumwollspinnerei und Weberei, ferner Färberei und Bleicherei. Gegründet 1852 mit einem Kapital von 160.000 Riksdaler, eingeteilt in 120 Aktien. 1860 Kapitalerhöhung auf 1,2 Mio. Riksdaler, ausgegeben wurden 600 Aktien à 2.000 Riksdaler. 1891 Kapitalumstellung auf 1.707.000 skr durch Ausgabe von 569 Aktien à 3.000 skr. 1898 Kapitalerhöhung um 569.000 skr und Umstellung des Nominalwertes der Aktien auf 4.000 skr. Hochdekorative Aktiengestaltung mit verspielter Zierumrandung und drei Vignetten, ein meisterhafter Stahlstich von Bradbury & Wilkinson. Originalsignaturen. Doppelblatt.

Nr. 1329
Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Nyhammars Jernverks AB
Aktie 5.000 skr, Nr. 229
Nyhammar, 1.9.1875 EF/VF
Gründeraktie (Auflage 400. Die 1875 mit Unterstützung der Kopparbergs enskilda bank gegründete Gesellschaft der schwedischen Montanindustrie betrieb Hochofen mit Bessemerbirne und mechanische Werkstatt in Nyhammar in der Provinz Dalarna. Großformatiges Papier, dekorativ lithographiert, mehrfach original signiert, mit anhängenden Statuten. Inwendig Übertragungsvorgänge. Äußerst selten.

Nr. 1330
Schätzpreis: 280,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Porla Brunns AB
Aktie 500 skr, Nr. 133
Stockholm, 15.3.1874 EF/VF
Auflage 408. Der noch heute geschätzte Porla-Brunnen verdankt seinen Namen dem Hügel, auf dem er angelegt wurde. Der Brunnen wird von insgesamt drei Quellen gespeist. Dessen Wasser weist eine hohe Eisen- und Kohlensäurekonzentration auf. Ab 1819 durfte der Brunnen als „staatlich anerkannter Heilbrunnen“ bezeichnet werden. Sieben Jahre später wurde die „Porla-Brunnen-Gesellschaft“ von mehreren schwedischen Ärzten und Naturwissenschaftlern gegründet. Die treibende Kraft des Unternehmens war Jöns Jakob Berzelius, der als Begründer der Elementaranalyse gilt. Berzelius führte die noch heute gängigen chemischen Symbole sowie einige moderne Begriffe, wie z.B. „organische Chemie“ ein. Die Gesellschaft besteht noch heute unter dem namen “Hasselfors Bruks AB”. Große Abb. des Kurhauses mit Brunnenhaus. Außergewöhnliche Zierschrift des Titels der Firma. Unterer Rand uneben durch das Abschneiden der Kupons, sonst absolut tadellos. Äußerst selten.

Nr. 1331
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Rämens Aktie Bolag
Aktie 500 Kronen, Nr. 342
Rämen, Mai 1874 VF+
Gründeraktie. Die Statuten der Bergwerksgesellschaft wurden bestätigt am 25.7.1873. Die Gruben der Gesellschaft lagen in Dalarna in Mittelschweden. Herrliche Aktiengestaltung mit Karte, auf der die Grundstücke der Gesellschaft eingezeichnet wurden, darüber ein Adler mit Hammer und Fackel. Außerordentlich hoher Aktiennennwert von 5.000 Kronen! Doppelblatt. Knickfalten, sonst tadellos. Äußerst selten.

Nr. 1332
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Rinnebäcks Industri-AB
Aktie 500 skr, Nr. 389
Rinnebäck, von 1874 VF+
Gründung 1848 mit königlicher Genehmigung. Schöne ovale Vignette mit Ortsansicht. Originalsignaturen. Doppelblatt, mit Kupons.

Nr. 1333
Schätzpreis: 800,00 EUR
Startpreis: 400,00 EUR
Sjöförsäkrings AB Neptunus
Aktie 150 Reichstaler, Nr. 548
Stockholm, 6.6.1872 EF
Alte, schon 1862 gegründete schwedische Seeversicherungs-Gesellschaft. Wunderschöne Lithografie mit riesiger Abb. von Neptun, dem Gott der Meere, sitzend auf einem Walfisch in der Brandung, umgeben von Ankern. Doppelblatt, mit Kupons. Äußerst selten!

Nr. 1334
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Sjöförsäkrings-AB Ägir
Aktie 500 skr, Nr. 93
Stockholm, 31.5.1888 EF
Auflage 1.250. Seeversicherungsgesellschaft, gegründet 1872, benannt nach dem Meeresriesen Ägir, dem von Thor aufgetragen wurde, für die Götter Bier zu brauen. Ein Stück aus der ersten Kapitalerhöhung. Dekorativ lithographiertes Stück, mehrfach original signiert. Doppelblatt, inwendig mehrere Übertragungsvorgänge bis 1956. Lochentwertet.

Nr. 1335
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Sjöförsäkringsaktiebolaget Öresund
Aktie 500 skr, Nr. 9089
Malmö, 26.7.1950 EF
Die 1890 gegründete Gesellschaft betrieb die Sparten Schifffahrt-, Transport-, Automobil-, Feuer- und Glasversicherung. Sehr dekorativ mit maritimer Wappen-Vignette. Doppelblatt, lochentwertet.

Nr. 1336
Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Skane-Smalands Jernvägs AB
Aktie 100 skr Nr. 7237
Helsingborg, 7.3.1890 EF
Uralte, bereits 1848 konzessionierte Eisenbahn in der (bis 1658 dänischen) Provinz Skane tief im Süden Schwedens. Die Bahn führte, von der Strecke Helsingborg-Hessleholms abzweigend, nach Markaryd. Vignette mit Kleinbahnlokomotive zwischen den Wappen von Skane und Smaland, zwei Flügelräder in der Umrahmung. Original signiert. Mit anhängenden Statuten. Mit Kupons. Äußerst selten.

Nr. 1337
Schätzpreis: 600,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
Skogens Kolaktiebolag
Aktie 3.000 skr, Nr. 79
1.8.1877 EF/VF
Gründeraktie. Gegründet 1876, genehmigt am 13.7.1877. Herstellung und Vertrieb von Holzkohle, Terpentinöl, Imprägnieröl, Möbellack. Bedeutende Gesellschaft, fungierte hauptsächlich als Holzkohlelieferant der Montanindustrie. 1897 Kapitalerhöhung um 225.000 skr in 75 Akien, 1898 um 15.000 skr in 5 Aktien, 1906 um 240.000 skr in 80 Aktien, 1911 um 81.000 skr in 27 Aktien. Großformatiges Papier. Sehr dekorative Aktiengestaltung: Vignette mit Ansicht einer Verkohlungsanlage inmitten eines Waldes, Lithographie. Originalsignaturen. Doppelblatt, inwendig Vermerk aus dem Jahr 1955. Äußerst selten.

Nr. 1338
Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Söderhamns Jernvägs AB
Aktie 10 x 100 Riksdaler, Nr. 4336-4345
Söderhamn, 30.12.1858 EF
Gründeraktie. Uralt-Eisenbahn in Mittelschweden. Die Stadt Söderhamn liegt direkt an der Küste und besitzt Cellulose-, Elektro- und Metallindustrie. Blaue Abbildung einer Lokomotive mit gekreuzten Gewehren!

Nr. 1339
Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Söderhamns Jernvägs AB
Aktie 10 x 100 Riksdaler, Nr. 4486-4495
Söderhamn, 30.12.1858 EF
Gründeraktie. Große Abbildung einer Lokomotive mit Kohlenwagen. Die früheste schwedische Aktie mit einer Eisenbahnabbildung! Doppelblatt, inwendig Eintragungen bis 1885. Mit beiliegenden restlichen Kupons.

Nr. 1340
Schätzpreis: 900,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
Södertelge Canals Slussverk
Actie 500 Riksdaler, Nr. 127
Södertelge, 23.9.1819 EF/VF
Die Gesellschaft wurde 1806 als Söder Telje Kanal och Slussverks Bolag mit Sitz in Stockholm gegründet. Mit Hilfe dieser Gesellschaft sollte, nach mehreren erfolglosen Versuchen, ein Wasserweg zwischen dem Mälarsee und der Ostsee neben Södertälje errichtet werden. Der berühmte Kanalingenieur Erik Nordewall (1753-1835) leitete die Untersuchung der Bodenproben und entwarf einen Bauvorschlag. 1805 wurden seine Pläne von der Regierung zur Ausführung genehmigt. 1806 wurde die AG gegründet und Erik Nordewall zum Hauptingenieur ernannt. Zum Kanalbau wurden Soldaten und Zwangsarbeiter herangezogen. Die Arbeiten dauerten über ein Jahrzehnt. Die Frage des Standortes der Schleusen wurde lange diskutiert, bis man entschieden hatte, diese am Mälarsee zu bauen. 1912 wurde die Gesellschaft vom Staat übernommen und liquidiert. Zwecks Finanzierung des Schleusenwerkes wurden 1819 Aktien ausgegeben, die die Originalsignatur von Erik Nordewall tragen, der inzwischen der Direktion der Gesellschaft beigetreten ist. Sehr dekorative, kleine, kreisrunde Kupferstich-Vignette mit einer beweglichen Brücke über dem Kanal. Mehrere Originalsignaturen. Finanz- und wirtschaftshistorisch bedeutend, zweifellos von musealem Rang.

Nr. 1341
Schätzpreis: 500,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Stockholms Lithografiska Förlags-Förening
Aktie 200 Reichstaler
Stockholm, 1.3.1860 EF
Gründeraktie. Druckerei und Verlagshaus. Die übergroße Vignette ist dem Erfinder der Lithographie, Alois Senefelder (1771-1834) gewidmet. Dieser hatte bei Vervielfältigungsversuchen entdeckt, dass geschliffener Solnhofer Schiefer, mit Fettkreide oder -tusche beschrieben und mit Gummiarabicum-Lösung geätzt, nur an den beschriebenen Stellen Druckfarbe annimmt. Senefelder baute später auch eine Stangen- und eine Handpresse. Hochdekorativ illustriert. Die Aktien waren nicht durchnummeriert. Doppelblatt.

Nr. 1342
Schätzpreis: 2.500,00 EUR
Startpreis: 650,00 EUR
Stora Kopparbergs Läns och Bergslags Enskilde Bank-Bolag
Aktie 3 x 1.000 Riksdaler, Nr. 1837-1839
Falun, 22.12.1836 EF/VF
Gründeraktie. Gründung am 3.2.1836 zur Finanzierung der Eisenerzindustrie in Falun. Der heutige STORA-Konzern, der mit stolzen 700 Jahren das älteste noch heute bestehende Unternehmen der Welt ist, in Falun beheimatet, deckte jahrhundertelang den gesamten Kupferbedarf Europas. Im Kupferbergwerk in Falun wurde Kupfer schon im 11. Jh. abgebaut. Der Mineralabbau endete erst 1993. Heute wird nur noch die Anstreichfarbe Falu-Rot (aus Kupferoxid) hergestellt, mit der traditionell die schwedischen Holzhäuser gestrichen werden. Die heutige Stora Kopparbergs Bergslags AB wurde 1888 aus Umwandlung des bestehenden Betriebes gegründet. 1998 vereinigte sich “Stora” mit dem finnischen Konzern “Enso” (gegründet 1872 als Sägemühle W. Gutzeit & Co.) zu “Stora Enso”. Die Stora Kopparbergs Läns och Bergslags Enskilde Bank-Bolag ging 1922 in der bedeutenden, 1848 gegründeten Göteborgs Bank AB auf, 1972 zu Smalandsbanken vereinigt. Großformatiges Papier. Dekorative Aktiengestaltung: Vignette mit versch. Symbolen, mehrere Originalsignaturen. Doppelblatt. Oberer Rand leicht angestaubt. Insgesamt sehr schöner Erhaltungszustand ohne Verletzungen. Kulturhistorisch hochbedeutende Rarität, sehr günstig angeboten!

Nr. 1343
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 90,00 EUR
Strengnäs Tändsticks-Fabriks-AB
Aktie 100 skr, Nr. 755
Strengnäs, 1.9.1874 EF/VF
Zündholzfabrik in Strängnäs (altdeutsch Stregnes) in der schwedischen Provinz Södermanlands, heute Zentrum der pharmazeutischen Industrie. Dekorativ verziertes Papier, als Farblithographie gedruckt. Doppelblatt, mit Kupons. Zwei Knickfalten, sonst tadellos. Doppelblatt, mit Kupons. Äußerst selten.

Nr. 1344
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Strömma Bomulls Spinneri-Fabrik
Aktie 1000 skr, Nr. 720
Karlshamn, 1.10.1936 EF
Auflage 500. Gründung der Baumwollspinnerei am 26.3.1831 in der Nähe von Karlshamn, einer Hafenstadt an der Ostsee. 1868 Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Produziert wurden hauptsächlich Gardinenstoffe. 1913 kamen in der Fabrik 12100 Spindeln und 324 Webstühle zum Einsatz. Beschäftigt wurden 265 Arbeiter. Die Gesellschaft bestand noch Ende der 1930er Jahre. Sehr dekorativ mit Abbildung der Werksanlagen an einem See. Doppelblatt.

Nr. 1345
Schätzpreis: 600,00 EUR
Startpreis: 450,00 EUR
Strömsholm Kanal (Strömsholms Slusswerk)
Aktie 3 x 160 Riksdaler, Nr. 266-268
Stockholm , 3.3.1800 EF
Neben dem Götha Kanal war der Strömsholm Kanal die wichtigste Wasserstraße Schwedens. Der Kanalbau wurde 1777 initiiert, geboren aus der Notwendigkeit eine Transportverbindung für die Gruben und Hütten des mittelschwedischen Bergbaureviers zu schaffen. Johann Ulfström, ein vermögender Kaufmann, gilt als der eigentliche Initiator des Kanalbaus. 1785 wurde die Strömsholms Slusswerk-Gesellschaft errichtet. Der Kanal wurde unter Leitung des bekannten Ingenieurs E. Nordewall im Jahr 1795 fertiggestellt. Um die laufenden Kosten zu finanzieren, wurde die hier vorliegende Aktienemission aufgelegt, die am 6. August 1799 vom König genehmigt wurde. Die Aktien wurden ab dem 3. März 1800 dem Publikum zur Zeichnung angeboten. Traumhafte Gestaltung, eine der schönsten Vignetten auf Wertpapieren überhaupt, als Kupferstich ausgeführt. Originalunterschriften. Von dieser Uraltaktie wurden vor Jahren lediglich 30 Stück gefunden. Die meisten Papiere befinden sich alle in Museen bzw. festen Sammlerhänden. Doppelblatt, zahlreiche handschriftliche Vermerke über Dividendenzahlungen bis 1842. Eingetragen auf die Kaufleute Tottie & Arfveddson (Carl Cristoffer Arfwedson war Mitbegründer der Schwedisch-Westindischen Kompanie).

Nr. 1346
Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Sundsvalls Ölbryggeri AB
Aktie 1.000 skr, Blankette
Sundsvall, 1.8.1888 EF+
1858 von dem bedeutenden schwedischen Bankier und Politiker André Oscar Wallenberg gegründete Brauerei. Es war die allererste Brauerei von Sundsvall, einer Hafenstadt am Bottnischen Meerbusen. Anfang der 1930er Jahre übernommen von der AB Pripps Bryggerier. Ein Stück aus der ersten Kapitalerhöhung von 100.000 Riksdaler auf 300.000 skr in 300 Aktien à 1.000 skr. Hochdekorative Aktiengestaltung mit großer Ansicht der Brauerei. Doppelblatt.

Nr. 1347
Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Svaninge Skogs-Bolag
Aktie 1/100 Anteil, Nr. 44
Sollefteå, 23.10.1863 VF
Gründeraktie, Auflage 100. Die in Sollefteå in der historischen Provinz Ångermanland ansässige Gesellschaft betrieb Forstwirtschaft in Mittel- und Westschweden. Druck auf Büttenpapier, mehrere Originalsignaturen. Doppelblatt. Knickfalten, sonst tadellos. Äußerst selten.

Nr. 1348
Schätzpreis: 2.400,00 EUR
Startpreis: 1.500,00 EUR
Svenska West-Indiska Co.
Aktie 100 Reichsthaler, Nr. 17
Stockholm, 15.12.1787 EF
Gründeraktie. Die Gesellschaft erhielt am 31.10.1786 die königliche Gründungsgenehmigung, verbunden mit dem Privileg des Handels mit der westindischen Insel St. Barthelemy (schwedischer Besitz ab 1784) und mit anderen westindischen Inseln zwischen Nord- und Südamerika. Die Stockholmer Großkaufleute Arfwedson, Schinckell und Pauli eröffneten am 1.1.1787 die Aktienzeichnung der Kompanie. Die erste Schiffsexpedition ist 1788 infolge des russischen Krieges “verlorengegangen”. Anhaltend hohe Verluste an Schiffen durch Kaperei, Einfuhrverbot verschiedener Waren (besonders von Kaffee) haben bereits im Jahre 1805 wieder zur Auflösung dieser Überseehandelsgesellschaft geführt. Originalunterschriften der Gründer Carl C. Arfwedson (Carl Cristoffer Arfwedson war Mitbegründer der Schwedisch-Westindischen Kompanie), David Schinckell und Pauli. Mit Prägesiegel. Doppelblatt, strichentwertet, wie alle bekannten Stücke. Inwendig Einträge über Dividendenzahlungen bis 1808. Finanzhistorisch sehr bedeutsames, äußerst seltenes Papier.

Nr. 1349
Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Trollhättans Elektriska Kraftaktiebolag
Pref.-Aktie 1.000 skr, Nr. 158
Stockholm, 1.7.1898 EF
Gründeraktie. Gegründet 1898 von Gustaf de Laval für den Bau des Wasserkraftwerkes an den bekannten, 32 m hohen Trollhättan-Fällen des Göta älv, Schwedens wasserreichstem Fluß. Schon im 18. Jh. hat das schwedische Universalgenie Christopher Polhem versucht, die Fälle zu bändigen, doch er blieb erfolglos. 1910 wurde das Wasserwerk Olidan in Trollhättan in Betrieb genommen, das allererste staatliche Wasserkraftwerk Schwedens. Gebaut wurde es allerdings nicht von der Lavals Trollhättans Elektriska Kraftaktiebolag, da die schwedische Regierung eine Klage gegen die Gesellschaft angestrengt hatte, um ihr die Wasserrechte streitig zu machen. Laval ging nämlich davon aus, dass die von ihm aufgekauften Ufergrundstücke an dem Wasserfall, ihn zu seiner wirtschaftlichen Nutzung berechtigen würden. Die Beamte der Krone sahen es anders und gewannen den Prozeß. Ausgestellt auf und inwendig original unterschrieben von Gustaf de Laval (1845-1913). Gustav de Laval war ein genialer Konstrukteur und Erfinder. Dank der Beschäftigung mit Antriebsmaschinen für die von ihm erfundene Zentrifuge konstruierte de Laval die sog. Laval-Turbine, ein Meilenstein in der Industriegeschichte. Seine Hochgeschwindigkeitsturbine fand bald Einzug in die Elektrizitätswerke. Sehr schöne Gestaltung mit Ansicht der Trollhättan-Wasserfälle Doppelblatt, mit Kuponbogen. Technikgeschichtlich hochbedeutend.

Nr. 1350
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Waxholms Hotell AB
Aktie 500 skr, Nr. 230
Waxholm, 15.2.1919 EF
Sommerresidenz der “besseren Gesellschaft” von Stockholm in dem bekannten Kurort Waxholm. Hochdekorativ mit Abbildung des Hotels, mehrere Originalsignaturen. Ausgestellt auf die AB Stockholms Bryggerier, inwendig Stempel über die Fusion der Brauereigesellschaft mit der Pripp-Brauerei im Jahr 1969. Doppelblatt, mit beiliegenden restlichen Kupons.

Nr. 1351
Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Westervik-Åtvidaberg-Bersbo Jernvägs AB
Aktie 100 skr, Nr. 3147
Westervik, 1.9.1879 VF+
Gründung der Eisenbahngesellschaft 1874, Bahnbetrieb ab 1878, Strecken Norsholm-Åtvidaberg (42 km), Åtvidaberg-Västervik (77 km), Hultsfred-Jenny (66 km). 1924 reorganisiert zu Norsholm-Västervik-Hultsferds Järnvägsaktiebolag, 1949 verstaatlicht. Dekorative Vignette mit zwei Wappenschilder, dahinter Eisenbahn, Krone darüber. Namensaktie, mehrere Originalsignaturen. Doppelblatt, mit beiliegenden Gründungstatuten und Statuten nach der Reorganisation. Mit restlichen Kupons.

Nr. 1352
Schätzpreis: 3.000,00 EUR
Startpreis: 750,00 EUR
Westerviks Brännvinsbränneri Bolag (Branntweinbrennerei von Västervik)
Actie 250 Riksdaler, Nr. 191
Västervik, 14.5.1813 VF+
Uralte Branntweinbrennerei aus der Küstenstadt Västervik in der ehemaligen Provinz Smaland, die die Dividenden in flüssiger Form ihren Aktionären zukommen ließ. Jährlich wurde eine Dividende zwischen 3 und 6,5 Kannen Weinbrand à 1 Riksdaler pro Kanne verteilt. Handschrift auf Büttenpapier mit Wasserzeichen, rotes Lacksiegel, Doppelblatt, inwendig handschriftliche Einträge über die Dividendenzahlungen bis 1817, in Weinbrandkannen angegeben. Rarität, sehr günstig angeboten!

Nr. 1353
Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 240,00 EUR
Wifsta Warfs Bolag
Aktie ohne Nennwert, Nr. 26
Wifstawarf, 31.12.1864 EF
Auflage 120. Überaus bedeutende Schiffsbaugesellschaft und Reederei, gegründet bereits 1799. In den 1920er Jahren wurde die Gesellschaft in das Imperium von Ivar Kreuger integriert, dem wohl größten Wirtschaftsgenies seiner Zeit, wobei die Wallenbergs die Finanzierung besorgten. Markus Wallenberg wurde zum Präsidenten der Gesellschaft. Gleichzeitig Umstellung des Firmenzwecks auf die Papier- und Kartonnagen-Herstellung, ferner Produktion und Handel mit Sulfatzellulose, Terpentin und Sulfitalkohol. 1924 wurden in den Sulfitfabriken 472 Arbeiter beschäftigt, in den Sägewerken 246 und in den Sulfatfabriken 232. Nach dem Zusammenbruch des Kreuger-Imperiums fiel die Gesellschaft an die Wallenbergs. 1968 fusionierte die Wifstawarfs AB mit der Svenska Cellulosa AB. Folgende Aktienemissionen wurden von der Gesellschaft ausgegeben: 1799: 100 Stücke, 1810: 50 Stücke, 1835: 140 Stücke, 1855: 136 Stücke, 1862: 120 Stücke, 1896 Kapitalumstellung auf 17,4 Mio. skr und Neuausgabe von Aktien à 1.000 skr. Namensaktie, eingetragen auf einen der Direktoren der Gesellschaft, O. D. Weinberg. Mehrere Originalsignaturen. Doppelblatt, mit Talon. Strichentwertet. Äußerst seltenes Papier, kulturhistorisch hochbedeutend, sehr niedrig bewertet!

Schweiz


Nr. 1354
Schätzpreis: 125,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Allgemeine Rundgemälde-AG
Prioritäts-Aktie 500 Franken, Nr. 172
Zürich, 27.11.1908 VF
Die u.a. mit deutschem Kapital errichtete Gesellschaft wollte als Attraktion für das zahlende Publikum Rundgemälde errichten (d.h. runde Pavillions, auf deren Innenwänden in riesigen umlaufenden Gemälden besonders interessante, sozusagen unendliche Geschichten erzählt werden). Hübsche Umrandung, Originalunterschrift, deutscher Steuerstempel. Doppelblatt, zwei Randeinrisse hinterklebt.

Nr. 1355
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Berninabahn AG
Aktie 500 Franken, Nr. 13152
Poschiavo (Graubünden), 12.6.1913 EF
Auflage 8.000. Gegründet 1905 im Kanton Graubünden ein Jahr nach Eröffnung der nach St. Moritz führenden Albulalinie der Rhätischen Bahn. Die eingleisige meterspurige Berninabahn ist die einzige Schweizer Bahn, die offen ohne Scheiteltunnel über die Alpen führt. Sie verbindet den Kurort St. Moritz über Pontresina und den Berninapass (2253 m ü.NN.) mit der italienischen Stadt Tirano (429 m ü.NN). Die Bahn ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst: Auf nur 22 km Luftlinie überwindet sie 1.824 m Höhenunterschied und bewältigt dabei als reine Adhäsionsbahn Steigungen bis zu 70 %o. In atemberaubenden Serpentinen führt die Strecke Täler und Berghänge hinauf, und wo die Topographie zu widerborstig war, halfen die Ingenieure nach: Nahe des Scheitelpunktes wurde ein Kehrtunnel in den Fels gehauen, und das Kreisviadukt bei Brusio, wo der Zug wie eine Modelleisenbahn seine Schleifen zieht, ist weltberühmt. Die bis dahin eigenständige, aber am Ende hochdefizitäre Berninabahn wurde 1944 von der Rhätischen Bahn übernommen. Noch heute zählt eine Fahrt mit der Berninabahn für jeden Eisenbahnfan zum höchsten, was man erleben kann. Großformatiger Druck mit Mäander-Umrahmung, zweisprachig deutsch/ französisch, Originalunterschrift E. Riggenbach. Mit komplett anhängenden Kupons.

Nr. 1356
Schätzpreis: 280,00 EUR
Startpreis: 120,00 EUR
Crédit Mobilier Franco-Helvétique S.A. Suisse
Action 100 Franken, Specimen, Nr. 18237
Genf, 15.7.1905 VF
Gründung der Universalbank 1905 in Genf mit einem Kapital von 2,5 Mio. Fr. Sitz der Verwaltung war Paris. Sehr dekorativ mit Fortuna und Hermes. Mit anh. Kupons. SPECIMEN-Perforation.

Nr. 1357
Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 180,00 EUR
Immobilien-Gesellschaft Zürich
4 % Obligation 1.000 Franken, Blankette
Zürich, 1.7.1893 EF/VF
II. Serie, 6. Gruppe. Gegründet 1881 mit einem Kapital von 500.000 Fr. Die Anleihe war sichergestellt worden durch hypothekarische Verpfändung des Wohnobjektes Metropol in der Börsenstraße 10 in Zürich (seitlich Fraumünsterstraße und Stadthausquai). Rückseitig Lageplan des Objektes und hochdekorative Darstellung des Prachtbaues, von dem Architekten H. Ernst gezeichnet, der auch als Direktor und Mitglied des Verwaltungsrates der Immobilien-Gesellschaft fungierte. Das Geschäftshaus gehört heute zu den denkmalgeschützten Objekten von kantonaler Bedeutung. Bis Ende 2004 Sitz u.a. des Städtischen Steueramtes, wird nach Umbau zum Sitz der Bank Hoffmann AG. Belegstück aus dem Archiv der Druckerei Orell Füssli, Zürich. Mit anh. Kupons, lochentwertet. Vermutlich ein Unikat.

Nr. 1358
Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Lake Constance and Basle Railway (First Section from Rorschach to Wyl)
Share 20 £ = 500 Franken, Nr. 7105
St. Gallen, 6.12.1852 EF
Gründeraktie. Eine der ältesten Eisenbahngesellschaften der Schweiz. Die offiziellen Stellen in der Schweiz blockierten zwar das Vorhaben nicht, eine Eisenbahn vom Bodensee über St. Gallen nach Basel und Schaffhausen zu bauen, betrachteten es aber ohne erkennbare Begeisterung. So kam es, daß sich in dieser Bahngesellschaft überwiegend englisches Kapital interessierte und die erste Einzahlung von 10 % leistete. Die Verhältnisse änderten sich erst, als die meisten der englischen Aktionäre im Mai bzw. September 1853 der Aufforderung zur Leistung der zweiten und dritten Zahlung nicht nachkamen und ihre Aktien kaduziert, also entschädigungslos eingezogen wurden (was auch erklärt, warum einige dieser alten Aktienurkunden, auf die nur die erste Einzahlung geleistet war, die Zeitläufe in England überdauert haben). Der erste Spatenstich erfolgte am 30.3.1853 bei St. Leonhard im Kanton St. Gallen. Der Bahnbau war in vier Sektionen unterteilt (Rorschach-St. Gallen, St. Gallen-Flawyl, Flawyl-Wyl und Wyl-Winterthur), die alle gleichzeitig begonnen wurden. Am 22.10.1856 wurde die Bahn auf ihrer ganzen Länge eröffnet. Schon kurz zuvor im Mai 1856 war, der ersten großen Eisenbahn-Fusionswelle folgend, diese St. Gallisch-Appenzellische Eisenbahngesellschaft mit der Südostbahn und der Glattthalbahn zur Vereinigten Schweizerbahnen (VSB) fusioniert. Die VSB mit einer Streckenlänge von 269 km wurde 1902 verstaatlicht und gehört seitdem zur SBB. Druck auf Kalbspergament, Originalsignaturen der Direktoren J. C. Bärlocher und Stäheli. Aktientext englisch/französisch. Prägesiegel mit Eisenbahnzug.

Nr. 1359
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Ligne Internationale d’Italie par le Simplon S.A.
2,857 % Obligation 525 Franken, Nr. 48896
27.7.1868 VF
Der Simplonpaß zwischen den Penninischen und Leopontinischen Alpen war wegen seiner verhältnismäßig geringen Höhe (2010 m ü.NN.) schon immer ein wichtiges Bindeglied zwischen dem oberen Rhonetal in der Schweiz und Italien. Napoleon ließ 1800-06 eine 66 km lange Paßstraße von Brig bis Domo d’Ossala anlegen. Bereits 1856 wurde die erste Simplonbahn geplant und man arbeitete sich von beiden Seiten mit Zufahrtsbahnen zum Paß vor. Über das Mittelstück Brig-Domo d’Ossala (Luftlinie 35 km) erzielte man 1895 auf einer Konferenz in Mailand Einigkeit über alle technischen Punkte: Der Bau des bei Brig beginnenden und auf italienischer Seite bei Iselle endenden 19,7 km langen Simplontunnels konnte beginnen. Veranschlagt waren Baukosten in Höhe von 54,5 Mio. Fr, die Bauzeit auf 5 Jahre. Sehr dekorative Umrandung mit Allegorien. Mit anhängenden restlichen Kupons.

Nr. 1360
Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Rigibahn-Gesellschaft
Actie 500 Franken, Nr. 284
Luzern, 31.12.1889 EF/VF
Auflage 2.500. Konstituiert 1869. Die erste Zahnradbahn Euopas wurde am 21.5.1871 eröffnet. Geplant von dem schweizer Ingenieur Riggenbach. Die eigene 5,3 km lange Strecke führt von Vitznau nach Staffel. Das 2 km lange Schlussstück von Staffel nach Rigi-Kulm ist von der Arth-Rigibahn gepachtet. Originalunterschrift von Riggenbach. Sehr dekorativ, Panorama-Ansicht der Bahn und des Rigi. Knickfalten, sonst tadellos erhalten. Mit restlichem Kuponbogen. Niedriger Startpreis!

Nr. 1361
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
S.A. des C.d.F. du Salève
Action de Priorité 25 Franken, Nr. 17603
Annemasse, 17.9.1921 EF/VF
Gründung 1890. “Wer Genf sehen will, fährt auf den Salève!”, hieß es im Werbeprospekt der 1984 neu in Betrieb genommenen Seilbahn. Der Hausberg der Genfer (er liegt auf französischem Territorium) war seit jeher ein beliebtes Ausflugsziel. Die C.d.F. du Salève wurde im französischen Annemasse mit Schweizer Kapital gegründet und als erste elektrische Zahnradbahn der Welt 1893 eröffnet. Die 600-V-Stromzufuhr über eine dritte isolierte Schiene galt als technische Errungenschaft, brachte aber auch einigen Unvorsichtigen den Tod. Zu den beiden Talstationen Veyrier und Etrembières gelangte man mit der Genfer Trambahn. 1935 wurde die Bahn geschlossen. Hochdekorativ, mit Alpenpanorama und Abb. eines Teilstücks der Bahn mit einer Ausweichstelle. Mit anhängenden restlichen Kupons.

Nr. 1362
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Société The Majestic Palace-Hotel S.A.
Action 500 Franken, Nr. 329
Vevey, 15.2.1906 EF
Gründeraktie, Auflage 4.000. Nennwert 1921 auf Fr. 10 reduziert. Betrieb des Prachthotels “Palace” am Nordostufer des Genfersees in Vevey. Bekanntheit erlagte die Stadt Vevey später als Hauptsitz des Lebensmittel-Weltkonzerns Nestlé. Sehr dekorative Zierumrandung im Jugendstil. Mit anhängenden restlichen Kupons.

Spanien


Nr. 1363
Schätzpreis: 125,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Casino Primitivo de Albacete
6 % Obligation 100 Peseten, Nr. 786
Albacete, 26.3.1928 EF
Auflage 1.750. Das Kasino in der kastilischen Stadt Albacete war noch bis in die Mitte der 70er Jahre tätig, bekannt u.a. durch Kunstausstellungen, die die jungen Künstler der Region förderten. Sehr schöne Gestaltung mit Außenansicht des Casinos. Mehrere Originalsignaturen.

Nr. 1364
Schätzpreis: 75,00 EUR
Startpreis: 20,00 EUR
Cia. de los Caminos de Hierro del Norte de Espana S.A.
3 % Obligation Serie 1. 1.900 Reales, Nr. 491442
Madrid, 3.3.1870 EF/VF
Bedeutende spanische Bahn, gegründet 1858. Laufzeit: 81 Jahre. Zweisprachig spanisch/französisch. Hochdekorativ mit Eisenbahn, Landschaftsansichten, Allegorien etc.

Nr. 1365
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Cia. de los Ferro-Carriles de Puerto- Rico (Cie. des C.d.F. de Porto-Rico)
6 % Obligation 500 FF, Nr. 19136
Madrid, 15.3.1902 VF
Gegründet 1886 zum Bau von fünf Eisenbahnlinien in der damals noch spanischen Kolonie Puerto-Rico mit der Hauptstrecke San Juan-Arecibo-Aguadilla-Mayaguez. Große Abb. mit Zuckerrohrplantage, Eisenbahn und Segelschiffen in einer Bucht, Ansichten der Städte San-Juan und Ponce. Zweisprachig französisch/spanisch. Zwei kleine Einrisse am rechten Rand hinterklebt. Mit anhängenden restlichen Kupons.

Nr. 1366
Schätzpreis: 300,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
Cia. Ibérica de Telecomunicación S.A.
Accion 500 Peseten, Nr. 2111
Madrid, 26.7.1919 EF
Auflage 3.000. Gegründet am 27.12.1916 von dem Ingenieur Sr. Castilla für die Herstellung von Radios und Telegraphen. Bereits 1917 experimentierte die Gesellschaft mit den ersten Radioübertragungen. Aber erst 1923 mit der von der Cia. Ibérica de Telecomunicación S.A. gegründeten RADIO IBÉRICA S.A. wurde die Geburtsstunde des spanischen Rundfunks eingeläutet Eine gestempelte und zwei Originalsignaturen. Mit anhängenden Kupons. Eines der frühesten Wertpapiere zur europäischen Radiogeschichte.

Nr. 1367
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
„COLÓN“ Cie. Transaerea Espanola
Bono de construccion 250 Peseten, Nr. 5619
Madrid, 24.5.1928 EF
Gegründet 1922 in Vitoria. Man spezialisierte sich auf den Bau von Luftschiffen. Während des spanischen Bürgerkrieges übernahm sie die technische Versorgung der deutschen Flugzeuge. Heute ist sie ein Teil der CASA. Große Abb. eines Zeppelins über die gesamte Breite der Aktie. Mit anh. restlichen Kupons ab 1933.

Nr. 1368
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 35,00 EUR
Compania de las Hulleras de Ujo-Mieres S.A.
5 Acciones à 25 Peseten, Nr. 441781-85
Madrid, 3.12.1904 EF
Gründung 1904 zum Betrieb der Steinkohlengruben von Ujo-Mieres und Riosa in Asturien. Großformatiges Papier mit zwei künstlerisch wertvollen, monumental und durchaus sozialkritisch wirkenden Bergbauszenen: neben muskulösen Bergmännern sind auch Frauen und Kindern zu sehen, die die harte Arbeit verrichten. In den Gruben und Fabriken Asturiens wurde übrigens die spanische Arbeiterbewegung geboren. Im Spanischen Bürgerkrieg war Asturien ein Zentrum des republikanischen Widerstandes. Der Aktie hängen die Kupons komplett an.

Nr. 1369
Schätzpreis: 240,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
Ford Motor Ibérica S.A.
Accion 500 Peseten, Nr. 7946
Barcelona, 10.7.1929 EF
Ford betrachtete zunächst Frankreich, damals Heimat der bedeutendsten Autoindustrien Europas, als geeignete Europa-Zentrale und gründete in Paris 1908 eine Filiale. Doch bald lag bei den europäischen Ford-Aktivitäten England vorne, wo unter Percival Perry 1911 bei Manchester die erste Ford-Fabrik außerhalb der USA eröffnet wurde. Henry Ford setzte mit dem später liebevoll Tin Lizzy (= Blechliesel) genannten “Model T” die Vision seines “Welt-Autos” erfolgreich um. Dafür wurde das erste kontinentaleuropäische Montagewerk 1919 errichtet, interessanter Weise im dänischen Kopenhagen. Das nächste Werk sollte eigentlich in Frankreich bei Bordeaux entstehen, doch nachdem Ford ein Joint-Venture-Angebot von André Citroën abgelehnt hatte, behinderten die französischen Behörden das Vorhaben und so wich Ford 1920 zunächst nach Spanien aus, wo das zweite kontinentaleuropäische Montagewerk in einem vormaligen Weingut in der Freihandelszone von Cadiz eröffnet wurde. Das spätere Werk Barcelona wurde bei Ausbruch des spanischen Bürgerkrieges 1936 erst von Loyalisten besetzt und dann nach dem Fall von Barcelona 1939 von Truppen des General Franco. Hiervon erholte sich das Werk nie wieder und wurde 1954 an einheimische Geschäftsleute verkauft. Großformatig und dekorativ, mit großem Ford-Enblem und Faksimileunterschrift des Ford-Europa-Pioniers Percival Perry. Mit anhängenden restlichen Kupons. Äußerst selten.

Nr. 1370
Schätzpreis: 75,00 EUR
Startpreis: 40,00 EUR
Great Southern of Spain Railway Company
5 % Income Debenture Stock 700 £, Nr. 336
12.3.1912 VF+
Die britische Gesellschaft erhielt 1874 eine Konzession zum Bau einer Eisenbahnverbindung zwischen der Hafenstadt Àquilas und Lorca. Später richtete sie auch Verbindungen nach Murcia und Granada ein. 1894 wurde die Strecke von Lorca nach Baza eröffnet, 168 km lang. Später reorganisiert zu Compania de los Ferrocarriles de Lorca a Baza y al Puerto de Àquilas, 1941 aufgegangen in der RENFE. Originalsignaturen der Direktoren. Rückseitig Bedingungen.

Nr. 1371
Schätzpreis: 5.000,00 EUR
Startpreis: 2.000,00 EUR
Indemnizacion À Poseedores de Esclavos
6 % Billete del Tesoro 100 Pesos, Nr. 22864
San Juan de Puerto Rico, 6.4.1876 VF+
Puerto Rico wurde im November 1493 von C. Kolumbus entdeckt. Unter J. Ponce de León begann 1508 die spanische Kolonisation. Durch eingeschleppte Krankheiten und Zwangsarbeit starb die indianische Bevölkerung rasch aus, so daß für die Bewältigung der Zuckerrohrernten auf afrikanische Sklaven zurück gegriffen werden mußte. Nach wiederholten Aufständen wurde 1873 die Sklaverei abgeschafft, wobei die Sklavenbesitzer grosszügig vom Staat entschädigt wurden. Die Gelder für diese Entschädigungen wurden im Wege der Ausgabe von Schatzanweisungen bereitgestellt. Grosse, sehr dekorative Vignette mit Darstellung der Allegorie der Freiheit und Plantagensklaven. Mit anhängenden restlichen Kupons, lochentwertet. Äußerst selten und kulturhistorisch bedeutend.

Nr. 1372
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
J. Miró Trepat Construcciones S.A.
Accion 500 Peseten, Nr. 1080
Barcelona, 24.12.1946 EF
Gründeraktie, Auflage 2.000. 1946, also kurz nach den Zerstörungen des Bürgerkrieges und des 2. Weltkrieges gegründete Baugesellschaft, die vor allem in Barcelona Bauten errichtete. Sehr kunstvoll gestaltet, großflächiger Unterdruck mit einem gerade im Bau befindlichen Hochhaus, davor zwei LKW mit Baumaterialien, Umrahmung aus lauter Ziegelsteinen mit den Initialen M.T. Restkupons anhängend.

Nr. 1373
Schätzpreis: 450,00 EUR
Startpreis: 350,00 EUR
Königreich Spanien (Don Carlos VI.)
5 % Staatsschatzschein 5.000 $ = 1.080 £, Nr. 156
London, 15.9.1852 VF
Königliche Staatsanleihe eines Königs in spe, zahlbar ein Jahr nach der Thronbesteigung durch Don Carlos VI. Don Carlos Luis de Borbón, Graf von Montemollin (1818-1861), Sohn von dem Thronprätentenden Don Carlos Maria Isidoro de Borbón, der als Karl V. von den Karlisten unterstützt wurde und die erfolglosen Karlistenkriege entfachte, erbte 1845 die Thronrechte von seinem Vater. Die geplante Eheschliessung mit Isabella II., der Königin von Spanien 1833-1868, kam nicht zustande, weil Carlos VI. auf der Anerkennung seiner Thronrechte bestand. 1850 heiratete er Caroline of Sicily und regierte über das Königreich von Neapel-Sizilien. 1860, nachdem er von Garibaldi aus Sizilien verjagt wurde, unternahm er einen Aufstandsversuch in Spanien um seinen Thronanspruch durchzusetzen, wurde aber gefangengenommen und erst freigelassen, als er seinen Thronansprüchen entsagt hatte. Seinen Verzicht hatte er übrigens kurze Zeit später widerrufen und vererbte den Thronanspruch seinem Sohn Karl VII. Nach der Abdankung des Königs Amadeus 1873 erschien Karl VII. in Spanien und konnte in einigen baskischen Provinzen festen Fuß fassen. Nach mehreren Siegen unterlag er und floh nach Frankreich. Hochinteressantes Dokument zur Geschichte der Karlisten, die dem Land mehrere blutige Bürgerkriege aufgezwungen haben. Die Karlisten, besonders zahlreich in Navarra, schlossen sich 1936 der Erhebung des Generals Franco an und stellten einen eigenen Wehrverband, die Requetés, auf. Im April 1937 vereinigte Franco die Karlisten mit der Falange. Die hier angebotene Anleihe trägt die eigenhändige Signatur des königlichen Kommissars Juan F. de Lara. Nur drei Stücke sind mir bekannt.

Nr. 1374
Schätzpreis: 750,00 EUR
Startpreis: 500,00 EUR
La Salvadora Cia. de Seguros Maritimos Avales y Subvenciones
5 acciones à 5.000 Reales, Nr. 98
Barcelona, 1.11.1857 VF+
Gründeraktie. Gegründet 1857 mit einem Kapital von 30 Mio. Reales. Das war damals ein ungeheurer Betrag, aber auch notwendig in dem damals hochriskanten Geschäft der Seeversicherung mit üblicher Weise extrem hohen Schadenssummen. Wunderschöne Umrandung, reiche Bebilderung mit Naturkatastrophen: Gestrandete Menschen, die sich vor dem Ertrinken retten, Matrose rettet junges Mädchen, zahlreiche Segelschiffe in stürmischer See, Handelshaus mit vom Sturm zerstörtem Dachstuhl, Seeungeheuer. Kupferstich, entworfen von Antonio Roca (1864 verstorbener Künstler aus Barcelona). Originalsignaturen. Doppelblatt, unterer Rand ganz leicht wurmstichig. Rarität: von diesem Nennwert ist mir überhaupt nur ein weiteres Stück bekannt.

Nr. 1375
Schätzpreis: 60,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Les Tramways Réunis S.A.
Action ordinaire ohne Nennwert, Nr. 8319
Brüssel, von 1898 EF-
Auflage 2.000. Tochtergesellschaft der deutschen Helios Elektricitäts-AG in Köln, gegründet 1898 in Brüssel als Strassenbahn-Trust in Spanien. Sehr dekorative Jugendstilgestaltung mit weiblicher Allegorie des Fortschritts, Lithographie. Mit anhängenden Kupons. Niedriger Startpreis!

Nr. 1376
Schätzpreis: 75,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Minas de Hierro y Ferrocarril de Carreno S.A.
Accion 500 Peseten, Nr. 2867
Gijon, 1.12.1901 EF
Die 1900 gegründete Gesellschaft baute Eisenerze ab und transportierte sie selbständig zur Weiterverarbeitung. Sehr dekorativ von Ch. Crabbe im Jugendstil entworfene Aktie mit kleiner Werksansicht und Güterbahn. Originalsignaturen. Anhängender Kuponbogen.

Nr. 1377
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Sociedad de Minas EL TRIUNVIRO
Accion 1/4 Anteil, Nr. 46
Cartagena, 1.6.1857 EF/VF
Die am 30.3.1855 gegründete Gesellschaft betrieb drei Eisenerz-, Blei- und Silberminen in der Sierra de Cartagena. Sehr dekorativ mit vier Landschaftsvignetten in der geometrischen Zierumrandung. Originalsignaturen. Linker Rand knapp geschnitten. Äußerst selten.

Nr. 1378
Schätzpreis: 175,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Sociedad Minera titulada la Feliz Primera para la Esplotacion de la Mina Llamada Naufragio
Accion ohne Nennwert, Nr. 158
Barcelona, 20.10.1851 EF/VF
Gründeraktie. Bergbaugesellschaft in der katalanischen Provinz Gerona im Nordosten Spaniens. Sehr dekorative, großformatige Gestaltung, zwei Vignetten mit Siedlungen in hügeliger Landschaft.

Syrien


Nr. 1379
Schätzpreis: 145,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
S.A. Syriennè pour la Fabrication de la Bière
Aktie 200 syr. £, Nr. 11026
Aleppo, von 1959 VF
Brauerei in der nordsyrischen Stadt Aleppo, wo noch heute gutes Bier gebraut wird (Scharq). Es gibt sonst nur noch eine andere Brauerei in Syrien, in Damaskus. Dekorativ. Fast vollständig in arabisch, nur Firmenname und Nennwert auch in französisch. Mit anh.ängenden restlichen Kupons.

Tschechoslowakei


Nr. 1380
Schätzpreis: 85,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Casino Playing Games a.s.
Aktie 2.000 Kc., Nr. 493102
Raudnitz (Roudnice nad Labem), 3.9.1993 UNC/EF
Auflage 500.000. Gültige Aktie! Gegründet 1993 zum Betrieb des Spielkasinos in Raudnitz an der Elbe. In Prag wurde 1997 ein zweites Spielcasino eröffnet. Zweisprachig tschechisch/englisch. Unentwertet, mit kpl. Kuponbogen!

Nr. 1381
Schätzpreis: 100,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
CZ Strakonice A.S.
Aktie 790 Kc., Specimen
Strakonitz, 25.2.2004 UNC/EF
1916 gründete der Skoda-Konzern im südböhmischen Strakonitz eine Fabrik für Waffen und Motorräder. Nach 1945 verstaatlicht, 1990 wieder privatisiert. Die Motorräder der Marke CZ sind inzwischen legendär.

Nr. 1382
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
ERGON A.S.
Aktie 1.000 Kc., Specimen
Prag, 25.6.2000 UNC/EF
Gegründet 1994. Heute der größte tschechische Hersteller von orthopädischen Schuhen, Einlagen und Stützkompressen.

Nr. 1383
Schätzpreis: 80,00 EUR
Startpreis: 50,00 EUR
Karel Holoubek Trade Group A.S.
Aktie 1 Mio. Kc., Specimen
Prag, 29.6.2005 UNC/EF
1990 gründete Karel Holoubek in Prag einen Brennstoffhandel, 1996 Umwandlung in eine AG und heute das zehntgrößte Unternehmen an der Prager Börse. Über 1 Mio. t feste Brennstoffe (vor allem Braunkohle) werden jährlich geliefert. Tochtergesellschaften betreiben in Karlsbad einen Golfplatz, die Pferderennbahn sowie den Erstliga-Eishockeyclub HC Energy. Vignette mit Hradschin.

Nr. 1384
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Ringhoffer-Werke AG
Aktie 400 Kr., Nr. 94127
Smichow, 1.6.1923 EF
Gründung 1911. Hervorgegangen aus der Waggon- und Tenderfabrik in Smichow und dem Kupfer- und Messingwerk der Gebr. Ringhoffer in Kamenitz. 1935 Übernahme der Tatra-Werke Automobil- und Waggonbau AG, Nesselsdorf, Firma nunmehr Ringhoffer-Tatrawerke AG. Schönes Doppelblatt, eine Seite in deutsch, andere in tschechisch.

Nr. 1385
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
SOLO Drevarská A.S.
Aktie 500.000 Kc., Specimen
Susice, 3.11.2003 UNC/EF
Aus dem SOLO-Industriekomplex in Susice 1996 ausgegründeter Hersteller von Innentüren und Türzargen. Gehört heute zum Baustoffbereich des deutschen Raab-Karcher-Konzerns. Ovale Vignette mit fotografischer Ansicht des Werksareals.

Nr. 1386
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Solo Energetika A.S.
Aktie 8.300 Kc., Specimen
Brünn, 19.3.2004 UNC/EF
Mit einem Kapital von nur etwas mehr als 2 Mio. Kc die siebtkleinste an der Prager Börse notierte AG. Ovale Vignette mit fotografischer Ansicht des Werksareals.

Nr. 1387
Schätzpreis: 50,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
SOLODOOR A.S.
Aktie 500.000 Kc., Specimen
Susice, 10.2.2005 UNC/EF
Aus dem SOLO-Industriekomplex in Susice 1996 ausgegründeter Hersteller von Innentüren und Türzargen. Gehört heute zum Baustoffbereich des deutschen Raab-Karcher-Konzerns. Ovale Vignette mit fotografischer Ansicht des Werksareals.

Nr. 1388
Schätzpreis: 125,00 EUR
Startpreis: 45,00 EUR
TELEGRAFIA Tschechoslowakische Fabrik für Telegraphen und Telephone AG
Aktie 25 x 200 Kr., Nr. 4301-4325
Prag, 2.12.1919 EF
Gründung 1919, um - nach Errichtung der Republik - in der Herstellung von Telefon- und Telegrafen-Zentralanlagen vom Ausland unabhängig zu werden. Fabriken in Pardubitz, Gabel a. Adler und Velesin. 1920 massive Kapitalerhöhung von 1 auf 8 Mio. Kc. und Übernahme der “Jevan” Südböhmische elektrotechnische Wertstätten und “Automat” Fabrik für Telephone. Wegen der besonderen Bedeutung für das Fernmeldewesen war an dieser AG auch der tschechoslowakische Staat mit 51 % beteiligt. Nur 15 Stücke wurden 1994 in einem Prager Banktresor gefunden.

Nr. 1389
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Textilwerke Johann Hernych & Sohn AG
Aktie 200 Kc., Nr. 1703
Prag, 15.1.1940 EF
Gründung 1917 zur Übernahme der schon seit 1852 bestehenden Baumwollspinnerei und -weberei von Johann Hernych in Daudleb a. d. Aller. Börsennotiz Prag. Die dekorativste Aktie der 40er Jahre! Herrliche Randgestaltung: Frau am Spinnrad reicht einem Mann, der ein edles Tuch begutachtet, das fertiggesponnene Garn.Text tschechisch/deutsch. Doppelblatt, mit restlichen Kupons.

Türkei/Osmanen


Nr. 1390
Schätzpreis: 250,00 EUR
Startpreis: 125,00 EUR
Banque du Liban S.A.
Part de Fondateur, Nr. 3183
Paris, 20.12.1913 EF
Gründung 1913 in Paris mit Filiale in Beirut. Libanon war zu der Zeit Teil des Osmanischen Reiches (1920 von Frankreich besetzt, ab 1923 zusammen mit Syrien franz. Völkerbundmandat). Als Notenbank von Libanon fungierte die 1919 gegründete Banque de Syrie. 1964 wurde die neu gegründete Banque du Liban mit der Ausgabe des Staatspapiergeldes beauftragt. Äußerst dekorativ mit Kartenausschnitt der Anrainerstaaten des östlichen Mittelmeeres im Unterdruck. Mit komplett anhänngenden Kupons. Äußerst selten.

Nr. 1391
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
Kaiserlich Ottomanische Regierung
4 % Obligation 500 Fr. = 20 £ = 405 Mark, Nr. 204514
Constantinopel, 30.9./13.10.1909 VF+
D/H TR 2560. Ausgegeben zur “Finanzierung von Staatsausgaben” (sprich: Haushaltsdefiziten). Abgesichert auf verschiedenen Zehnten sowie der Hammelsteuer des Vilajet Aleppo. Viersprachig, auch in deutsch. Großformatig mit Säulenumrandung. Mit anh. restlichen Kupons, nicht entwertet.

Nr. 1392
Schätzpreis: 125,00 EUR
Startpreis: 75,00 EUR
La Minière S.A. Ottomane de Mines
Aktie 10 x 1 £ tq., Nr. 63811-20
Constantinopel, 1.2.1921 EF/VF
Die 1914 gegründete Gesellschaft betrieb das Tchaj-Damar-Bergwerk bei Zonguldak (im Nordwesten der Türkei am Schwarzen Meer). Noch heute beruht die Wirtschaft der Stadt Zonguldak (zugleich Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Anatolien) hauptsächlich auf dem Steinkohle-Bergbau, und die entsprechende Erfahrung ist auch der Grund, warum heute etwa 30 % der ursprünglichen Einwohner dieser Region im Ruhrgebiet leben. Sehr dekorativ, mit Abb. des Bergwerks. Zweisprachig ottomanisch/französisch. Noch nie zuvor angeboten gewesener Nennwert, Einzelstück aus einer alten Sammlung. Kompletter Kuponbogen anhängend.

Nr. 1393
Schätzpreis: 150,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Société Ottomane des Allumettes
Action 5,50 £ tq. = 125 FF, Nr. 524
Constantinople, 1.11.1891 EF
Gründeraktie, Auflage 8000, D/H TR 1100. Älteste Streichholzfabrik der Türkei. Zweisprachig französisch/ottomanisch. Mit kpl. anh. Kupons. Überaus selten.

Tunesien


Nr. 1394
Schätzpreis: 350,00 EUR
Startpreis: 150,00 EUR
S.A. des Tramways de Tunis
4 % Obligation 500 FF, Blankette
Liége, 1.1.1896 EF
Gründung im Juni 1888. Bau des Straßenbahnnetzes in der tunesischen Hauptstadt, finanziert mit belgischem Kapital und Know-how. Wunderschön illustriertes Papier mit großem, ornamental verzierten Portal mit zwei kleinen Ansichten von Tunis mit Straßenbahnen; Farblithographie. Mit anhängenden Kupons. Rarität.

Ungarn


Nr. 1395
Schätzpreis: 180,00 EUR
Startpreis: 80,00 EUR
Barcs-Pakracer Eisenbahn-AG
Aktie Kat. B 25 x 380 Pengö, Nr. 1251-75
Budapest, 1.7.1937 EF
Gründung 1884. Die über 100 km lange Hauptstrecke Barcs-Pakrac lag fast vollständig in Kroatien, was nach dem Zerfall der Donaumonarchie zu bis zum Völkerbund gehende Finanzstreitigkeiten mit Jugoslawien führte. Text ungarisch/deutsch. Doppelblatt, mit komplett beiliegendem Kuponbogen.

Nr. 1396
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
“Egisz” Vereinigte Kurorte-, Immobilien- und Hotel-AG
Aktie 200 Kronen, Nr. 687
Budapest, 5.6.1918 EF
Gründeraktie. Gründung am 5.6.1918 durch die Ungarische Bank- und Handels AG (später umbenannt in Britisch-Ungarische Bank), die als Holding für ihre Bäder-, Terraingesellschaften, Reise- und Lokalbahnunternehmungen zwecks Förderung des Fremdenverkehrs dienen sollte. Zum Konzern gehörten Balaton Bäder AG, Balatoner Yachtwerfte AG, Parkstadt AG, Reiseunternehmungs- und Fremdenverkehrs-AG, Schwabenberger Zahnradbahn-AG, Tatra elektrische Lokaleisenbahn, Tatraer Immobilien AG. Die Gesellschaft bestand mindenstens bis 1945. Im Unterdruck weibliche und männliche Allegorie im Jugendstil, links Hotelabb. Zweisprachig engarisch/deutsch. Originalsignaturen. Doppelblatt, mit beiliegenden Kupons ab 1924. Äußerst selten.

Nr. 1397
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Ganz & Comp.-Danubius Maschinen-, Waggon- und Schiff-Bau AG
Aktie 20.000 Kronen, Nr. 48090
Budapest, 1.10.1923 VF+
Gegründet 1844 von dem Schweizer Abraham Ganz als kleine Werkstatt mit 7 Arbeitern zur Herstellung von Hartguss. 1869, ein Jahr nach seinem Tod, Umfirmierung in eine AG als Ganz & Comp., Eisengießerei und Maschinen-Fabriks-AG. 1879 Erwerb des Etablissements der Ersten Ungarischen Waggonfabrik AG und Beginn mit dem Bau elektrischer Maschinen. Die elektrotechnische Fabrik wurde 1906 als Ganz’sche Elektrizitäts-AG verselbständigt. 1911 Fusion mit der 1896 gegr. Danubius Schiffbau- und Maschinenfabriks-AG und Umbenennung in Ganz & Comp.-Danubius Maschinen-, Waggon- und Schiff-Bau AG. 1929 Wiedereingliederung der elektrotechnischen Fabrik sowie Fusion mit der Ungar. Nähmaschinen- und Fahrradfabrik AG und Umbenennung in Ganz & Co. Elektrizitäts, Maschinen-, Waggon- und Schiffbau AG. 1930 Kooperationsvertrag mit der International General Electric Co., New York. Dekorativ. Zweisprachig ungarisch/deutsch. Doppelblatt, mit restlichen Kupons.

Nr. 1398
Schätzpreis: 650,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
Steyr-Austro Daimler-Puchmüvek Magyar Kereskedelmi R.T. (Steyr-Austro Daimler-Puchwerke Ungarische Handels-AG)
Aktie 100 x 50 Pengö, Nr. 4701-4800
Budapest, 24.6.1937 EF
Auflage 100. Gründung 1869 vom Wiener Bankverein zur Übernahme der seit 1830 bestehenden Gewehrfabrik von Leopold Werndl in Steyr und Letten als “Österreichische Waffenfabriks-Gesellschaft” (weshalb die seit 1916 gebauten Autos im Volksmund “Waffen-Autos” hießen). Lange Zeit eine der größten Waffenfabriken. 1894 Aufnahme der Produktion von Fahrrädern. 1916 Bau einer großen Fabrik in Steyr für Flugmotoren, LKW’s und Personenwagen. Für die PKW-Entwicklung wurde 1917 Hans Ledwinka, der berühmte Konstrukteur der Tatra-Wagen, gewonnen. 1929-30 konstruierte Ferdinand Porsche den luxuriösen Steyr “Austria”, der aber nie in Serie ging. 1926 umbenannt in Steyr-Werke AG. 1934 Fusion mit dem bisherigen Konkurrenten Austro-Daimler-Puchwerke AG. Damit kam auch die Fahrrad- und Motorräderfabrik in Graz zu Steyr-Daimler-Puch, während die Automobilproduktion von Austro-Daimler in Wr. Neustadt nach Steyr verlegt wurde. Nach Wiederaufbau des Hauptwerkes Steyr nach dem 2. Weltkrieg wurden dort Traktoren und Lastkraftwagen gebaut. An die Stelle der eigenen PKW-Produktion trat ein Assembling-Vertrag mit FIAT, wonach 1957-73 ein modifizierter Fiat 500 als “Steyr-Puch 500” endmontiert wurde. Um 1980 war die Firma mit rd. 17.000 Beschäftigten das drittgrößte österreichische Industrieunternehmen mit Werken in Steyr, Letten, Graz, Wien-Simmering und St. Valentin. Produziert wurden LKW’s (kam später an MAN), Omnibusse (kam später an VOLVO), Traktoren (kam später an den US-Konkurrenten Case), Kleinautos (bis 1973), Geländewagen (u.a. für Mercedes-Benz, bis 2000), Rad- und Kettenfahrzeuge, Wälzlager, Waffen sowie Motorräder, Mopeds und Fahrräder (Zweiradproduktion eingestellt 1987). In den 90er Jahren veräußerte der Mehrheitsaktionär alle nicht mit der Automobilindustrie zusammenhängenden Aktivitäten, danach wurde die Steyr-Daimler-Puch-AG an den Automobilzulieferer Magna verkauft. Doppelblatt. Nur 2 Stücke sind seit Jahren bekannt.

Uruguay


Nr. 1399
Schätzpreis: 75,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Banco del Trabajo Italo Americano
Accion 5 x 100 Pesos, Nr. 25544
Montevideo, 3.10.1966 EF/VF
Gegründet 1951 als “Banco Americano”. Großformatig, Abb. der römischen Wölfin beim Säugen von Romulus und Remus.

Nr. 1400
Schätzpreis: 75,00 EUR
Startpreis: 30,00 EUR
Banco del Trabajo Italo Americano (antes Banco Americano)
Accion 100 Pesos, Nr. 18556
Montevideo, 17.8.1954 EF
Gegründet 1951 als “Banco Americano”. Großformatig, drei alte Segelschiffe im Unterdruck. Originalunterschriften.

Nr. 1401
Schätzpreis: 120,00 EUR
Startpreis: 60,00 EUR
Banco Israelita del Uruguay
Accion preferida 10 Pesos, Nr. 389
Montevideo, 16.3.1938 VF+
Ausgestellt auf Salomón Schwartzberg. In der Zeit von 1900 bis 1940 entwickelte sich in mehreren Einwanderungswellen eine starke jüdische Gemeinde in Uruguay. Gegenseitige finanzielle Unterstützung von Händlern, Handwerkern und anderen Gewerbetreibenden mündete 1925 in der Gründung der “Primera Caja Israelita de Prestamo y Ayuda”, die 1938 wie oben umbenannt wurde. Der Zusammenbruch dieser Bank im Jahr 1939 brachte unzählige jüdische Unternehmen in Schwierigkeiten. Es gelang aber, die Bank zu reorganisieren. Seit 1950 als Banco Palestino-Uruguayo firmierend unterhält die Bank heute auch Auslandsniederlassungen und arbeitet in Israel insbesondere mit der Bank Leumi zusammen. Große Abb. des modernen Bankgebäudes im Unterdruck. Rückseitig diverse Übertragungen und Dividendenstempel bis 1950. Erstmals überhaupt angebotene Emission, Einzelstück beim Einlieferer.

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Bonn, Schloß Kommende Ramersdorf, 1988

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